Politik

Islamisten in Mali drohen: „Frankreich hat das Tor zur Hölle geöffnet“

Lesezeit: 1 min
14.01.2013 23:51
Die Islamisten in Mali wollen gegen Franzosen kämpfen, wo immer sie sind. In Mali selbst ist die französische Armee vom Widerstand der Rebellen überrascht. Die EU will Militär-Berater entsenden.

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Die Islamisten aus Mali haben am Montag Vergeltungsschläge gegen Frankreich angekündigt: „Frankreich hat das Tor zur Hölle für alle Franzosen geöffnet.“ Die Regierung in Paris sei in eine Falle getappt, die weit gefährlicher als der Irak, Afghanistan und Somalia, sagte ein Islamisten-Sprecher dem Sender Europe 1: „Frankreich hat den Islam angegriffen. Wir werden Frankreich ins Herz treffen“, sagte Abou Dardar der Nachrichtenagentur AFP, „überall. In Bamako, in Afrika und in Europa.“

Die Franzosen tun sich weiter schwer im Kampf in Mali. Nach den ersten blamablen Rückschlägen (hier) zeigt sich Paris nun erstaunt, dass die Rebellen etxrem gut bewaffnet sind. Zwar gibt es offenabr einige Fortschritte bei den Franzosen. Wie es allerdings die von Paris erhoffte schnelle Entscheidung geben wird, ist jetzt noch nicht abzusehen.

Das Hauptproblem ist offenbar, dass die offizielle Armee schlecht ausgebildet und unzureichend ausgerüstet ist. Daher will die EU nun einige hundert Militär-Berater nach Mali schicken, die der Regierungstruppe zum Sieg verhelfen. Deutschland, Italien, Spanien, Schweden, Estland, Dänemark, Slowenien und Belgien haben bereits zugesagt, Österreich lehnt ab.

Wie der Einsatz einer Multi-Kulti-Beratertruppe aus der EU in einem Terror- und Guerilla-Kampf funktionieren soll, ist unklar. Unterdessen haben die Nachbarstaaten von Mali im Süden des Landes eigene Truppen zusammengezogen, weil sie ein Übergreifen der Kämpfe befürchten.


Mehr zum Thema:  
Europa >

DWN
Politik
Politik Krankenhausreform: Entscheidung über Lauterbachs hoch umstrittenes Projekt heute im Bundesrat
22.11.2024

Krankenhausreform: Kommt sie jetzt doch noch? Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) steht mit seinem hochumstrittenen Projekt vor...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Insolvenz von HH2E: Rückschlag für Habecks Energiewende - Wasserstoffprojekte in Sachsen in Gefahr
22.11.2024

Der Wasserstoff-Spezialist HH2E hat Insolvenz angemeldet, die Finanzierung durch ein britisches Private-Equity-Unternehmen ist gestoppt....

DWN
Finanzen
Finanzen US-Aktien sind heiß gelaufen: Warum immer mehr Analysten den europäischen Aktienmarkt in den Blick nehmen
22.11.2024

Vermögensverwalter Flossbach von Storch sieht zunehmend Risiken für US-Aktien. Nach der jüngsten Rekordjagd an den US-Börsen verlieren...

DWN
Politik
Politik SPD-Kanzlerkandidat steht fest: Pistorius zieht zurück und ebnet Weg für Scholz
21.11.2024

Nach intensiven Diskussionen innerhalb der SPD hat Verteidigungsminister Boris Pistorius Olaf Scholz den Weg für die erneute...

DWN
Finanzen
Finanzen Bitcoin-Prognose: Kryptowährung mit Rekordhoch kurz vor 100.000 Dollar - wie geht's weiter?
21.11.2024

Neues Bitcoin-Rekordhoch am Mittwoch - und am Donnerstag hat die wichtigste Kryptowährung direkt nachgelegt. Seit dem Sieg von Donald...

DWN
Panorama
Panorama Merkel-Buch „Freiheit“: Wie die Ex-Kanzlerin ihre politischen Memoiren schönschreibt
21.11.2024

Biden geht, Trump kommt! Wer auf Scholz folgt, ist zwar noch unklar. Dafür steht das Polit-Comeback des Jahres auf der Tagesordnung: Ab...

DWN
Politik
Politik Solidaritätszuschlag: Kippt das Bundesverfassungsgericht die „Reichensteuer“? Unternehmen könnten Milliarden sparen!
21.11.2024

Den umstrittenen Solidaritätszuschlag müssen seit 2021 immer noch Besserverdiener und Unternehmen zahlen. Ob das verfassungswidrig ist,...

DWN
Finanzen
Finanzen Bundesbank: Konjunkturflaute, Handelskonflikte, leere Büroimmobilien - Banken stehen vor akuten Herausforderungen
21.11.2024

Eigentlich stehen Deutschlands Finanzinstitute in Summe noch ganz gut da – so das Fazit der Bundesbank. Doch der Blick nach vorn ist...