Finanzen

Fed fordert Zerschlagung von JP Morgan

Um die Regulierung der Banken zu erleichtern, fordern Vertreter der US-Notenbank, die großen Banken zu zerschlagen. Die Geldinstitute sollen dann nicht mehr zu groß sein, um pleitegehen zu können.
19.05.2012 08:36
Lesezeit: 1 min

Die Zahl der Vertreter in der US-Zentralbank Federal Reserve (Fed), die eine Zerschlagung von Großbanken fordern, steigt. Nun hat der Präsident der Fed in St Louis, James Bullard, sich für die Zerschlagung von Banken wie JP Morgan ausgesprochen. JP Morgan musste erst kürzlich Verluste in Milliardenhöhe vermelden (mehr hier).

„Wir brauchen diese Unternehmen nicht so groß, wie sie sind. Es wäre einfacher, hätten wir kleinere Institute damit sie pleitegehen können, wenn sie pleitegehen müssen“, sagte Bullard bei einer Rede.

Wären die großen Banken, die „to big to fail“ sind, in kleinere Einheit aufgeteilt, wären sie wesentlich leichter zu kontrollieren. Die Vorschriften müssten dann nicht mehr so kompliziert sein. „Ich würde meinen Kollegen Richard Fisher (Fed Präsident von Dallas, Anm. Redaktion) unterstützen, der sagt wir sollten die großen Banken teilen“, sagte Bullard.

Die 29 größten Banken der Welt, die als systemrelevant gelten und daher nicht pleitegehen dürfen, müssen in den nächsten Jahren 566 Milliarden Dollar auftreiben, um ihre Risiken aus Geschäften mit Schrottpapieren auszugleichen (mehr hier).

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Geldanlage: Mit einem Fondsdepot mehr aus dem eigenen Geld machen

Wer vor zehn Jahren 50.000 Euro in den Weltaktienindex investiert hat, kann sich heute über mehr als 250.000 Euro freuen! Mit der...

DWN
Panorama
Panorama Joe Chialo: Olaf Scholz soll ihn "Hofnarren" genannt haben - und erntet Shit-Storm
12.02.2025

Bei einer privaten Veranstaltung in Berlin soll Bundeskanzler Scholz Berlins Kultursenator Joe Chialo laut einem Bericht von FOCUS...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Commerzbank-Stellenabbau: Tausende Arbeitsplätze in Gefahr - wegen Unicredit-Übernahme?
12.02.2025

Die Commerzbank steht vor einem drastischen Stellenabbau. Wie die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf Insider berichtet, könnten...

DWN
Politik
Politik Österreich: FPÖ und ÖVP scheitern bei Koalitionsverhandlungen - Neuwahlen möglich
12.02.2025

Die Koalitionsverhandlungen zwischen FPÖ und ÖVP in Österreich sind geplatzt. Beide Parteien konnten in zentralen außen- und...

DWN
Politik
Politik Söder will Atomkraftwerke in ganz Deutschland reaktivieren
12.02.2025

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder fordert eine Rückkehr Deutschlands zur Atomkraft. Konkret nannte er die Wiederinbetriebnahme der...

DWN
Technologie
Technologie Von wegen Mobilitätswende: Autohersteller verkaufen mehrheitlich Verbrenner
12.02.2025

Europas Automobilindustrie verkaufte 2024 laut einer Studie mehrheitlich Benziner - im Vergleich zum Vorjahr stiegen sogar die...

DWN
Politik
Politik Weidel zu Besuch bei Viktor Orban: „Werden Pfad von Ungarn folgen“
12.02.2025

AfD-Chefin Alice Weidel hat sich bei ihrem Ungarn-Besuch lobend über Viktor Orban geäußert. Das Land bezeichnete sie als „Vorbild“...

DWN
Immobilien
Immobilien Eigenbedarfskündigung abwehren: Wenn Vermieter Mieter kündigen wegen Eigenbedarf - was ist zu beachten?
12.02.2025

Plötzlich liegt die Eigenbedarfskündigung im Briefkasten. Für Mieter ein großer Schock. Doch auch für Eigentümer ist der Prozess mit...

DWN
Panorama
Panorama Flugverkehr: Ukraine-Krieg verursacht Millionen Tonnen CO2
12.02.2025

Der Ukraine-Krieg zwingt Airlines zu längeren Flugrouten, was den Treibstoffverbrauch erhöht und die CO2-Emissionen steigen lässt. Die...