Finanzen

Spanien: Wegen der Banken mit 100 Milliarden Euro unter den Rettungsschirm

Wirtschaftsminister Luis de Guindos hat am Samstagabend offiziell angekündigt, dass Spanien Mittel des EFSF zur Bankenrettung in Anspruch nehmen wird. Euro Gruppen-Chef Jean-Claude Juncker hat die Hilfe umgehend zugesagt.
09.06.2012 21:48
Lesezeit: 1 min

Am Samstagabend hat der spanische Wirtschaftsminister Luis de Guindos in einer Erklärung bekanntgegeben, dass Spanien zur Rettung seiner Banken Mittel des EFSF beantragen wird. Ein offizielles Ansuchen wird in den kommenden Wochen erfolgen. Zuvor wollen die Spanier herausfinden, wieviel Geld sie überhaupt brauchen. Dazu werden sich die Unternehmensbetartungen Oliver Wyman und Roland Berger mit dem Problem vertraut machen.

Interessanterweise ist von den großen Wirtschaftsprüfern nicht mehr die Rede. Ministerpräsident Mariano Rajoy hatte noch vor einigen Tagen angekündigt, die Bilanzen aller Banken von den Big Four (Ernst & Young, KPMG, Deloitte und PWC) prüfen zu lassen.

Der Chef der Euro-Gruppe, Jean-Claude Juncker, sagte unmittelbar nach der Bekanntgabe, dass die EU dem Ansuchen der Spanier nachkommen wird. Die Euro-Finanzminister hatten am Samstag in einer dreistündigen Sitzung beschlossen, die Rettung der in Not geratenen spanischen Banken zu übernehmen.

Wie der Bailout-Deal genau aussieht - hier.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Finanzen
Finanzen Trumps Krypto-Coup: Milliarden für die Familienkasse
30.06.2025

Donald Trump lässt seine Kritiker verstummen – mit einer beispiellosen Krypto-Strategie. Während er Präsident ist, verdient seine...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Streit um Stromsteuer belastet Regierungskoalition
30.06.2025

In der Bundesregierung eskaliert der Streit um die Stromsteuer. Während Entlastungen versprochen waren, drohen sie nun auszubleiben –...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft PwC: Künstliche Intelligenz schafft Jobs nur für die, die vorbereitet sind
30.06.2025

Künstliche Intelligenz verdrängt keine Jobs – sie schafft neue, besser bezahlte Tätigkeiten. Doch Unternehmen müssen jetzt handeln,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen United Internet-Aktie unter Druck: 1&1 reduziert Prognose
30.06.2025

1&1 senkt überraschend seine Gewinnprognose trotz zuletzt guter Börsenstimmung. Der Grund: deutlich höhere Kosten beim nationalen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Inflation in Deutschland sinkt im Juni auf 2,0 Prozent: Energiepreise entlasten
30.06.2025

Die Inflation in Deutschland hat im Juni einen überraschenden Tiefstand erreicht – doch nicht alle Preise sinken. Was bedeutet das für...

DWN
Politik
Politik Trumps Schritte im Nahen Osten: Nur der Anfang eines riskanten Spiels
30.06.2025

Donald Trump bombardiert den Iran, erklärt die Waffenruhe – und feiert sich selbst als Friedensbringer. Experten warnen: Das ist erst...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Raucherpause im Job: Ausstempeln erforderlich?
30.06.2025

Raucherpause im Job – ein kurzer Zug an der Zigarette, doch was sagt das Arbeitsrecht? Zwischen Ausstempeln, Betriebsvereinbarung und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Lufthansa sichert sich Anteile an Air Baltic – trotz Bedenken
30.06.2025

Die Lufthansa steigt bei der lettischen Fluggesellschaft Air Baltic ein – jedoch nicht ohne Bedenken der Kartellwächter. Was bedeutet...