Gemischtes

Französische Autobauer in der Krise: Peugeot kündigt 6.000 Mitarbeitern

Der französische Autokonzern Peugeot leidet unter einem massiven Absatzrückgang. Das Unternehmen muss tausenden Mitarbeiter kündigen und Wertpapiere verkaufen. Außerdem soll das Management bereits vorsorglich wegen staatlicher Hilfen angeklopft haben.
06.07.2012 17:02
Lesezeit: 1 min

Der französische Autobauer Peugeot wird mindestens 6.000 Arbeitsplätze abbauen. Um Verluste ausgleichen zu können, wird die Peugeot-Gruppe außerdem Assets im Wert von 1,5 Milliarden Euro verkaufen. Grund für die schweren Probleme des Autokonzerns sind unter anderem die rückläufigen Verkaufszahlen in der Eurokrise.

Ein Politiker aus dem Umfeld des Wirtschaftsministers Pierre Moscovici sagte in einer französischen Zeitung, Peugeot hätte bereits bei der Regierung um einen Notkredit angefragt, um die Verluste abfangen zu können. Der Konzern dementiert, den Staat um Hilfe gebeten zu haben.

Die französischen Automobilkonzerne haben im ersten Halbjahr 2012 wesentlich weniger Autos verkauft als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Verkaufszahlen französischer Automarken sind um 13 Prozent gesunken. In den ersten sechs Monaten 2012 verkauften Peugeot und Citroen 1,62 Millionen Autos. Im vergangenen Jahr waren in diesem Zeitraum bereits 1,86 Millionen französische Autos verkauft worden.

Besonders stark betroffen war der italienische Markt. Hier wurden bisher 22 Prozent weniger französische Autos verkauft als von Januar bis Juli 2011. Die schlechten Verkaufszahlen haben sich auch auf die Aktien der Unternehmen ausgewirkt. Der Kurs der Peugeot-Aktie ist alleine Ende dieser Woche um 6 Prozent gefallen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Luxus für die Chefetage: DAX-Vorstände kassieren das 41-Fache ihrer Mitarbeiter
12.08.2025

Während die Wirtschaft stagniert, steigen die Managergehälter: DAX-Vorstände verdienen im Schnitt das 41-Fache ihrer Mitarbeiter – und...

DWN
Politik
Politik Rente und Lebensarbeitszeit: Beamte sollen länger arbeiten, weil sie im Schnitt länger leben
12.08.2025

Die Deutschen sollen länger arbeiten, fordert die Wirtschaftsministerin, auch um die Sozialsysteme abzusichern. Für das Rentensystem hat...

DWN
Politik
Politik Umfrage: Nur jeder Dritte zufrieden mit Kanzler Merz – Unzufriedenheit steigt weiter
12.08.2025

Rund 100 Tage nach Amtsantritt der neuen Koalition fällt die Bilanz für Bundeskanzler Friedrich Merz eher ernüchternd aus. Einer...

DWN
Finanzen
Finanzen SAP-Aktie: DAX-Schwergewicht rutscht weiter ab – jetzt SAP-Aktie kaufen?
12.08.2025

Die SAP-Aktie steht unter Druck – trotz starker Cloud-Zahlen und stabiler Marktstellung. Anleger fragen sich: Jetzt die SAP-Aktie kaufen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Gaming-Boom in Deutschland: Verbraucher geben 4,6 Milliarden Euro aus
12.08.2025

Die Gaming-Branche in Deutschland erlebt einen spürbaren Aufschwung: Im ersten Halbjahr 2025 stiegen die Ausgaben der Verbraucherinnen und...

DWN
Panorama
Panorama Heiße Tage, kühle Skepsis: Warum wir uns mit Klimaanlagen so schwertun
12.08.2025

Während Klimaanlagen in vielen Ländern weltweit zur normalen Ausstattung gehören, sind sie in Deutschland noch immer umstritten....

DWN
Politik
Politik Sonntagsfrage: AfD mit Rekordwert in aktueller Forsa-Umfrage – Tiefpunkt für Schwarz-Rot und Kanzler Merz
12.08.2025

Die aktuelle Sonntagsfrage bringt die schwarz-rote Koalition unter Druck: Die AfD erreicht ihren Rekordwert, die Union verliert. Die...

DWN
Politik
Politik Selenskyj warnt: Putin nutzt Trump-Treffen als Vorwand für neue Offensive – kein Wille zum Frieden
12.08.2025

Kurz vor dem Gipfel zwischen Donald Trump und Wladimir Putin warnt Wolodymyr Selenskyj: Moskau rüste für neue Angriffe, statt Frieden zu...