Politik

Citigroup: Griechenland-Austritt ab Januar 2013 so gut wie sicher

Analysten der Citigroup schätzen, dass die Wahrscheinlichkeit, dass Griechenland in den kommenden 12 bis 18 Monaten aus dem Euro austritt mittlerweile bei 90 Prozent liegt. Für sehr wahrscheinlich halten sie sogar schon den 1. Januar 2013. Bis Ende des Jahres rechnet die Bank auch mit einem italienischen Antrag für ein Rettungspaket.
26.07.2012 09:47
Lesezeit: 1 min

Griechenland hat derzeit keine guten Karten und der Bericht, den die Troika im September/ Oktober vorlegen will, wird kein gutes Licht auf die Fortschritte des Landes werfen (hier). Analysten der Citigroup sehen das ähnlich und rechnen mit einem baldigen Austritt Griechenlands aus dem Euro. Die Wahrscheinlichkeit, dass das Land aus der gemeinsamen Währung innerhalb der nächsten 12 bis 18 Monate ausscheide, liege bei mittlerweile 90 Prozent.

Die Citigroup nimmt sogar an, dass dies bereits ab 1. Januar 2013 der Fall sein könnte, weist jedoch gleichzeitig darauf hin, dass sie damit kein ganz präzises Datum vorhersagen will. In jedem Falle werde Griechenlands Wirtschaft tiefer in die Rezession rutschen und auch die Gefahr einer Ansteckung innerhalb der Eurozone sei noch nicht gebannt, so die Bank.

Die Grundlage für die Erwartungen bezüglich Griechenlands sei die „anhaltende wirtschaftliche Schwäche und die Spannungen auf den Finanzmärkten in der Peripherieländern“, heißt es in der Notiz der Citigroup. Diese werden den Euroraum als Ganzes in diesem und im nächsten Jahr erneut in einer Rezession stürzen. Zudem hält es die Bank für „ziemlich Wahrscheinlich“, dass Italien und Spanien bis Ende 2012 eine Form von Rettungspaket in Anspruch nehmen werde.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Luxus für die Chefetage: DAX-Vorstände kassieren das 41-Fache ihrer Mitarbeiter
12.08.2025

Während die Wirtschaft stagniert, steigen die Managergehälter: DAX-Vorstände verdienen im Schnitt das 41-Fache ihrer Mitarbeiter – und...

DWN
Politik
Politik Rente und Lebensarbeitszeit: Beamte sollen länger arbeiten, weil sie im Schnitt länger leben
12.08.2025

Die Deutschen sollen länger arbeiten, fordert die Wirtschaftsministerin, auch um die Sozialsysteme abzusichern. Für das Rentensystem hat...

DWN
Politik
Politik Umfrage: Nur jeder Dritte zufrieden mit Kanzler Merz – Unzufriedenheit steigt weiter
12.08.2025

Rund 100 Tage nach Amtsantritt der neuen Koalition fällt die Bilanz für Bundeskanzler Friedrich Merz eher ernüchternd aus. Einer...

DWN
Finanzen
Finanzen SAP-Aktie: DAX-Schwergewicht rutscht weiter ab – jetzt SAP-Aktie kaufen?
12.08.2025

Die SAP-Aktie steht unter Druck – trotz starker Cloud-Zahlen und stabiler Marktstellung. Anleger fragen sich: Jetzt die SAP-Aktie kaufen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Gaming-Boom in Deutschland: Verbraucher geben 4,6 Milliarden Euro aus
12.08.2025

Die Gaming-Branche in Deutschland erlebt einen spürbaren Aufschwung: Im ersten Halbjahr 2025 stiegen die Ausgaben der Verbraucherinnen und...

DWN
Panorama
Panorama Heiße Tage, kühle Skepsis: Warum wir uns mit Klimaanlagen so schwertun
12.08.2025

Während Klimaanlagen in vielen Ländern weltweit zur normalen Ausstattung gehören, sind sie in Deutschland noch immer umstritten....

DWN
Politik
Politik Sonntagsfrage: AfD mit Rekordwert in aktueller Forsa-Umfrage – Tiefpunkt für Schwarz-Rot und Kanzler Merz
12.08.2025

Die aktuelle Sonntagsfrage bringt die schwarz-rote Koalition unter Druck: Die AfD erreicht ihren Rekordwert, die Union verliert. Die...

DWN
Politik
Politik Selenskyj warnt: Putin nutzt Trump-Treffen als Vorwand für neue Offensive – kein Wille zum Frieden
12.08.2025

Kurz vor dem Gipfel zwischen Donald Trump und Wladimir Putin warnt Wolodymyr Selenskyj: Moskau rüste für neue Angriffe, statt Frieden zu...