Mit der Einführung der Bad Bank sichert sich Spanien die dringend benötigte Finanzspritze von 100 Milliarden Euro durch die EU. Entsprechende Pläne, mit denen das neue Regierungskonzept verwirklicht werde, sollen bereits am Freitag im spanischen Kabinett verabschiedet werden, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Wirtschaftsminister Luis de Guindos erklärte, dass es auch in Brüssel „keine Einwände“ gegen die Einführung einer Bad Bank gegeben habe. Diese wird dann eine noch unklare Anzahl an toxischen Papieren der Banken aufnehmen.
Der Aufbau einer solchen Bad Bank war Bedingung für die Auszahlung der EU-Finanzhilfen. Aufgrund der vielen Immobilien, die derzeit durch die Zahlungsausfälle den spanischen Banken gehören, kann man davon ausgehen, dass die Bad Bank schon bald das größte Immobilienunternehmen Spaniens sein wird. Fraglich ist allerdings, wie viel die Bad Bank den maroden Banken für die zum Teil wertlosen Immobilien zahlen wird. Wichtig ist das vor allem für diejenigen, denen Vorzugsaktien dieser Banken angedreht wurden. Zehntausende Betroffene werden demnach am Freitag, wenn das neue Gesetz verabschiedet wird, erfahren, wie hoch ihr Verlust wirklich ist. Allein bei den drei verstaatlichten Banken besitzen 150.000 Personen Aktien dieser Art (mehr hier).
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