Finanzen

Moody's senkt Ausblick auf negativ: Triple A Deutschlands wackelt

Lesezeit: 1 min
04.09.2012 00:49
Die Ratingagentur Moody's hat bis auf Finnland den Ausblick bei allen europäischen Triple A-Staaten auf negativ gesetzt. Der Grund: Die Schuldenkrise wird Deutschland und die anderen Nordstaaten erheblich belasten.
Moody's senkt Ausblick auf negativ: Triple A Deutschlands wackelt

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die US-Ratingagentur Moody's hat den Ausblick für Deutschland, die Niederlande, Luxemburg und für die gesamte EU auf negativ gesetzt. Damit folgen diesen Staaten Frankreich und Österreich, deren Ausblick schon vor einigen Monaten das Attribut "stabil" verloren hat.

Zwar hinken die Bewertungen die traditionellen Ratingagenturen in der Regel um einiges der Realität hinterher. Die von den Banken unabhängige Agentur Egan Jones hatte Deutschland bereits vor einigen Monaten das Triple A aberkannt.

Dennoch ist die Begründung interessant: Moody's erwartet, dass Spanien und Italien von der EU gerettet werden müssen. Diese Last werden die nun betroffenen Staaten tragen müssen - weshalb nach Moody's Einschätzung nicht mehr als stabil gelten können.

Zu einem Downgrade werde es kommen, wenn es nicht gelingt, die Schuldenkrise schnell und nachhaltig zu lösen. Dies würde dann auch Auswikungen auf die Kreditkosten für Deutschland haben. Die meisten institutionellen Anleger dürfte die Ankündigung von Moody's in ihrer vor einiger Zeit beschlossenen Strategie bestärken: Dass nämlich der Bondmarkt insgesamt keine attraktiven Investment-Möglichkeiten mehr bietet (mehr dazu - hier).

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Ratgeber
Ratgeber Umweltbewusst und günstig: Hondas Leasing-Modell für die elektrifizierten Fahrzeuge von Honda

Der Managing Director der Honda Bank Volker Boehme spricht mit den DWN über die neuesten Entwicklungen im Leasinggeschäft für die...

DWN
Politik
Politik Scholz im Bundestag: Eine Erklärung, die nichts erklärt
28.11.2023

Die mit großer Spannung erwartete Regierungserklärung enttäuschte. Weder erklärte Bundeskanzler Olaf Scholz, wie es zu dem...

DWN
Immobilien
Immobilien Zeichen der Zuversicht: Die Renaissance der Zinshäuser
29.11.2023

Die Häuser wurden einst vor allem von gut situierten Privatinvestoren errichtet und galten als Kapitalanlage des wohlhabenden Bürgertums....

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Inflation gebannt? Reallöhne steigen, Importpreise fallen
29.11.2023

Die Reallöhne in Deutschland sind wegen der sinkenden Inflation zuletzt wieder gestiegen. Zudem verzeichnen die Importpreise einen starken...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Bundesrat stimmt besseren Finanzierungsmöglichkeiten für Unternehmen zu
28.11.2023

Mit dem Zukunftsfinanzierungsgesetz (ZuFinG), dem nun auch der Bundesrat zugestimmt hat, werden sich die Finanzierungsmöglichkeiten für...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Kredite an Unternehmen in Eurozone schrumpfen erstmals seit 2015
28.11.2023

Die Zinserhöhung durch die EZB zeigt Wirkung. Der Umfang der Kredite an Unternehmen der Eurozone ist im Oktober so stark zurückgegangen...

DWN
Politik
Politik Schuldenbremse: Scholz erhält Rückendeckung vom DIW
28.11.2023

Die Haushaltskrise rechtfertigt laut DIW-Chef Marcel Fratzscher die Ausrufung einer Notlage auch für 2024. Die Schuldenbremse sei sowieso...

DWN
Unternehmen
Unternehmen EIT Culture & Creativity - Europa setzt auf Kreativität für KMU
28.11.2023

Europa setzt auf kreative Impulse für wirtschaftliche Transformation: Mit über 70 Millionen Euro fördert das EIT Culture & Creativity...

DWN
Politik
Politik Armes Deutschland – eine Gefahr für die Demokratie
27.11.2023

Neueste Zahlen zum Wohlstand und dessen ungleicher Verteilung zeigen: Die Armut ist in Deutschland auf dem Vormarsch - mit weitreichenden...