Politik

Druck steigt: Drei Viertel der Katalanen wollen Referendum über Unabhängigkeit

Die Regierung der spanischen Region Katalonien will noch in diesem Jahr über die Unabhängigkeit von Spanien abstimmen lassen. Eine Umfrage zeigt nun, dass sich die Mehrheit der Katalanen eine solche Abstimmung wünscht.
11.10.2012 13:57
Lesezeit: 1 min

Aktuell: Nach Downgrade: Zinsen für spanische Staatsanleihen steigen wieder

Die Mehrheit der Katalanen ist aktuell für eine Abstimmung über die Unabhängigkeit Kataloniens von Spanien. Nun zeigt eine Umfrage, dass sich 74,1 Prozent der Bewohner Kataloniens eine solche Abstimmung wünschen. Die Umfrage wurde vom katalanischen Meinungsforschungsinstitut CEO durchgeführt.

Bereits am Nationalfeiertag Katalonien kam es zu großen Demonstrationen für die Unabhängigkeit der Region (mehr hier). Der Präsident der Region Artur Mas will im November oder Dezembervorgezogene Wahlen und möchte in Zuge dessen auch über eine Loslösung von Spanien abstimmen lassen (mehr hier).

Die Zentralregierung in Madrid droht inzwischen damit, eine Unabhängigkeit von Spanien könnte zu einem Ausschluss aus der EU führen (mehr hier). Der Streit war ausgebrochen, nachdem die Regierung von Mariano Rajoy es abgelehnt hatte, Katalonien mehr Geld zur Verfügung zu stellen. Die Region sieht sich betrogen, immerhin zahlt sie die meisten Steuern in das Budget Spaniens ein.

Mehr Themen:

Krise verstärkt Spaltungs-Tendenzen in Europa

Studie: Gerichte in Europa verstoßen immer häufiger gegen Menschenrechte

Provokation: Türkische Kampfjets zwingen syrisches Passagierflugzeug zur Landung

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Finanzen
Finanzen Erbe aufteilen: So sichern Sie den Verbleib Ihres Partners im gemeinsamen Haus
19.07.2025

Sind Sie wiederverheiratet und haben Kinder aus früheren Beziehungen? Dann ist besondere Vorsicht geboten, wenn es darum geht, Ihr Erbe...

DWN
Finanzen
Finanzen Unser neues Magazin ist da: Kapital und Kontrolle – wem gehört Deutschland?
19.07.2025

Deutschland ist reich – doch nicht alle profitieren. Kapital, Einfluss und Eigentum konzentrieren sich zunehmend. Wer bestimmt wirklich...

DWN
Finanzen
Finanzen Steuererklärung: Wann Verspätungszuschläge unzulässig sind
19.07.2025

Viele Steuerzahler ärgern sich über Verspätungszuschläge, wenn sie ihre Steuererklärung zu spät abgeben. Doch nicht immer ist die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Arbeiten nach der Schule: Warum viele keine Ausbildung beginnen
19.07.2025

Schnell Geld verdienen statt jahrelang pauken – das klingt für viele junge Menschen verlockend. Doch wer direkt nach der Schule in den...

DWN
Politik
Politik Militär statt Frieden? Was das EU-Weißbuch 2030 wirklich bedeutet
19.07.2025

Mit dem Weißbuch „Bereitschaft 2030“ gibt die EU ihrer Sicherheitspolitik eine neue Richtung. Doch Kritiker warnen: Statt...

DWN
Politik
Politik Nordkoreas Kronprinzessin: Kim Ju-Ae rückt ins Zentrum der Macht
18.07.2025

Kim Jong-Un präsentiert die Zukunft Nordkoreas – und sie trägt Handtasche. Seine Tochter Kim Ju-Ae tritt als neue Machtfigur auf. Was...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Birkenstock: Von der Orthopädie-Sandale zur globalen Luxusmarke
18.07.2025

Birkenstock hat sich vom Hersteller orthopädischer Sandalen zum weltweit gefragten Lifestyle-Unternehmen gewandelt. Basis dieses Wandels...

DWN
Politik
Politik 18. Sanktionspaket verabschiedet: EU verschärft Sanktionsdruck mit neuen Preisobergrenzen für russisches Öl
18.07.2025

Die EU verschärft ihren wirtschaftlichen Druck auf Russland: Mit einem neuen Sanktionspaket und einer Preisobergrenze für Öl trifft...