Finanzen

Top-Banker Smaghi: Spanien braucht sofort einen Bailout

Lesezeit: 1 min
13.11.2012 12:36
Spanien müsse seine Wirtschaft wiederbeleben und die Zinssätze verringern, warnt das ehemalige Direktoriumsmitglied der EZB, Lorenzo Bini Smaghi. Schon längst hätte die Regierung einen Bailout-Antrag stellen müssen.
Top-Banker Smaghi: Spanien braucht sofort einen Bailout

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Aktuell: Nun droht auch Österreich mit Veto zum EU-Budget

Während Griechenland mehr Zeit benötige, um die Sparmaßnahmen durchzusetzen und seine Schulden zurückzubezahlen, brauche Spanien dringend ein weiteres Rettungspaket, meint der Ex-EZB-Banker Lorenzo Bini Smaghi. „Das Land muss seine Wirtschaft wieder beleben und es braucht niedrigere Zinssätze“, sagte Bini Smaghi in einem Interview mit CNBC. „Um dies zu erreichen, muss ein Bailout beantragt werden“ und dies hätte am besten schon gestern getan werden müssen.

Spanien dürfe keine Zeit mehr verschwenden. „Die Wirtschaft benötigt diese Intervention“, so Lorenzo Bini Smaghi. Außerdem müssen die spanischen Zinssätze weiter sinken. „Spanien befindet sich schon in einer Rezession, da die Investitionen und der Konsum am Boden liegen“, warnt Smaghi. „So lang die Zinssätze so hoch bleiben, ist es sehr schwer für die Unternehmen und die Haushalte, ihre Schulden zurückzuzahlen.“

Die spanische Arbeitslosenquote liegt derzeit über 25 Prozent. Bis jetzt hat es die spanische Regierung abgelehnt (hier), die internationalen Gläubiger um ein weiteres Rettungspaket zu bitten. Aber das ist die Voraussetzung dafür, dass die EZB ihr Anleihen-Kaufprogramm startet.

Weitere Themen

Streiks in Europa: Auch Deutschland will mitmachen

Troika-Bericht: Griechenland braucht weitere 32 Milliarden Euro zum Überleben

EU-Kommissarin Reding will Veto-Recht für Mitgliedstaaten abschaffen


Mehr zum Thema:  
Europa >

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Politik
Politik Europaparlament billigt neue EU-Schuldenregeln nach langwierigen Debatten
23.04.2024

Monatelang wurde über Europas neue Regen für Haushaltsdefizite und Staatsschulden diskutiert. Die EU-Abgeordneten sprechen sich nun für...

DWN
Immobilien
Immobilien Bauministerin: Innenstädte brauchen vielfältigere Angebote
23.04.2024

Klara Geywitz wirbt für mehr Vielfalt in den deutschen Innenstädten, um damit stabilere Immobilienmärkte zu unterstützen. Ein Mix von...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Palantir: Wie Vorurteile die sinnvolle Anwendung von Polizei-Software behindern
23.04.2024

Palantir Technologies ist ein Software-Anbieter aus den USA, der entweder Gruseln und Unbehagen auslöst oder Begeisterung unter seinen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen 20 Jahre EU-Osterweiterung: Wie osteuropäische Arbeitskräfte Deutschland unterstützen
23.04.2024

Zwei Jahrzehnte nach der EU-Osterweiterung haben osteuropäische Arbeitskräfte wesentlich dazu beigetragen, Engpässe im deutschen...

DWN
Finanzen
Finanzen Der DWN-Marktreport: Spannung und Entspannung – Geopolitik sorgt für Bewegung bei Aktien und Rohstoffen
23.04.2024

Die hochexplosive Lage im Nahen Osten sorgte für reichlich Volatilität an den internationalen Finanz- und Rohstoffmärkten. Nun scheint...

DWN
Finanzen
Finanzen Staatsverschuldung auf Rekordhoch: Steuerzahlerbund schlägt Alarm!
23.04.2024

Der Bund Deutscher Steuerzahler warnt: Ohne Kehrtwende droht der fiskalische Abgrund, trotzdem schöpft die Bundesregierung das...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Zahl der Apotheken in Deutschland sinkt weiter - Verband alamiert
23.04.2024

Laut neuen Zahlen gibt es immer weniger Apotheken-Standorte. Der Apothekerverband spricht von „alarmierenden Zeichen“ und erklärt,...

DWN
Finanzen
Finanzen Silber im Aufschwung: Das Gold des kleinen Mannes holt auf
23.04.2024

Silber hinkt traditionell dem großen Bruder Gold etwas hinterher. In den letzten Wochen hat der Silberpreis massiv zugelegt. Was sind die...