Politik

Griechenland: Massive Ausschreitungen bei Gedenkmärschen

In Athen sind die Gedenkmärsche anlässlich des Todestages eines Jugendlichen eskaliert. Dieser wurde vor vier Jahren von einem Polizisten erschossen. In verschiedenen griechischen Städten kam es zu Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Demonstranten.
06.12.2012 16:53
Lesezeit: 1 min

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Am 6. Dezember 2008 wurde der 15-jährige Alexis Grigoropoulos in Athen durch einen Polizeischuss getötet. Seitdem finden jedes Jahr Gedenkmärsche in Griechenland statt. Auch am Donnerstag gingen wieder tausende Menschen in verschiedenen Städten auf die Straße. 5.000 Polizisten sind im Einsatz, um Ausschreitungen wie in den vergangenen Jahren zu verhindern. Dennoch kam es bereits zu ersten schweren Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Demonstranten. Viele Studenten und Schüler sind unter den Protestlern.

Griechischen Medien zufolge starteten die Ausschreitungen in Athen, als jemand einen Molotov-Cocktail auf die gewaltsam vorgehenden Polizisten warf. Der Molotov-Cocktail traf jedoch eine Frau, eine Passantin, deren Hose sofort Feuer fing. Polizisten und andere Passanten kamen der Frau sofort zu Hilfe. Doch die Auseinandersetzungen gingen weiter. Während die Polizei mit Blendgranaten und Tränengas gegen die Demonstranten vorging, warfen diese mit Steinen, Flaschen, Molotov-Cocktails und Eiern. Auch in Thessaloniki und Agrino kam es zu Gewalt. Die Proteste sollen sich noch bis in den Abend ziehen, so keeptalkinggreece.com. Weitere Eskalationen sind nicht auszuschließen.

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