Politik

Schulz, Van Rompuy, Barroso in Oslo: Sie sehen sich als Zeichen der Hoffnung

Kurz vor der Entgegennahme des Friedensnobelpreises für die EU betonte der EU-Ratspräsident, dass die Gemeinschaft gestärkt aus der Krise hervorgehen werde. Sie sehen die Auszeichnung als Zeichen der Hoffnung für die ganze Welt.
10.12.2012 00:36
Lesezeit: 1 min

Aktuell: Crash-Gefahr in Italien: Bankaktien ausgesetzt, Italo-Bonds steigen

Bereits einen Tag früher als alle anderen sind die Friedensnobelpreisträger in die norwegische Hauptstadt Oslo gereist. Natürlich nicht zum Sight-Seeing, sondern um sich gebührend auf den wichtigen Augenblick vorzubereiten. Am Montag werden EU-Ratspräsident Van Rompuy, EU-Kommissionspräsident Barroso und EU-Parlamentspräsident Schulz den Friedensnobelpreis für die EU entgegen nehmen (zum Programm - hier). Nach der heftigen Kritik ehemaliger Nobelpreisträger an der Entscheidung für die EU in den vergangenen Wochen (hier) nutzten die EU-Präsidenten noch einmal die Möglichkeit, die EU anzupreisen. „Wir wollen, dass Europa wieder ein Symbol der Hoffnung wird“, sagte Van Rompuy auf einer Pressekonferenz am Sonntag in Oslo. Zwar befinde sich Europa in einer schwierigen Phase, aber „wir arbeiten hart und gemeinschaftlich als Union und in den einzelnen Länder“, um die Probleme zu überwinden. Nach der „Zeit der Unsicherheit“ werde die EU noch stärker sein, fügte er hinzu (demokratischer aber nicht - hier).

Ähnlich sah es auch José Manuel Barroso: „Im Laufe der nächsten 60 Jahre muss Europa das globale Streben nach Frieden anführen“. Ihm zufolge müsste die Krise zu mehr Integration und nicht zu weniger führen (das Papier über die Zukunft Europas von ihm zeigt dies ebenfalls – hier). Die Tatsache, dass ein halbes Dutzend der Staats- und Regierungschefs, darunter Großbritannien, nicht an der Verleihung des Preises teilnehmen werden (hier), zeigt jedoch eher, wie gespalten die Union mittlerweile ist.

Im Vorfeld der Verleihung des Nobelpreises hat sich die EU zudem noch einmal die Mühe gemacht, extra ein Video produzieren zu lassen, das für die EU als Nobelpreisträger wirbt.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Politik
Politik Experte fürchtet politischen Schock in Europa: „Es ist tatsächlich beängstigend“
28.06.2025

Europa taumelt: Rechte Parteien sind auf dem Vormarsch, Frankreich droht der Machtwechsel. Experte Rahman warnt: Das „Trump-Moment“...

DWN
Technologie
Technologie Neue Technologien am Körper: Gehirnimplantate, künstliche Intelligenz, elektronische Tattoos
28.06.2025

Hightech greift immer direkter in den menschlichen Körper ein. Ob Gehirnimplantate, elektronische Tattoos oder künstliche Intelligenz...

DWN
Politik
Politik Machtverlust oder Wendepunkt? Irans Zukunft nach dem Konflikt
28.06.2025

Nach dem militärischen Schlagabtausch mit Israel steht der Iran politisch und gesellschaftlich unter Druck. Zwischen Machtkonsolidierung,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen So gelingt der Einstieg: KI im Personalwesen mit System etablieren
28.06.2025

Künstliche Intelligenz erobert Schritt für Schritt das Personalwesen. Deutschland liegt im europäischen Vergleich weit vorne – doch...

DWN
Politik
Politik Familienkonzern Trump: Wie der Präsidenten-Clan Milliarden scheffelt
28.06.2025

Die Trump-Familie vermischt Politik und Profit wie nie: Während Donald Trump das Weiße Haus beherrscht, expandieren seine Söhne mit...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Börsenausblick 2025: Drohen jetzt heftige Kursbeben?
28.06.2025

Die Sommermonate bringen traditionell Unruhe an den Finanzmärkten. Mit Trump im Weißen Haus steigen die Risiken zusätzlich. Erfahren Sie...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Milliarden für heiße Luft: Ex-OpenAI-Chefin kassiert ohne Produkt
28.06.2025

Ein Start-up ohne Produkt, eine Gründerin mit OpenAI-Vergangenheit – und Investoren, die Milliarden hinterherwerfen. Der KI-Hype kennt...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Social Travel: Hostelworld will Facebook des Reisens werden – mit Milliardenpotenzial
28.06.2025

Hostelworld will nicht länger nur Betten vermitteln, sondern das führende soziale Netzwerk für Alleinreisende werden. Warum der...