Deutschland

Deutsche müssen mehr verdienen, dann können sie Europa retten

Lesezeit: 1 min
07.01.2013 17:11
Mit einer deutlichen Erhöhung der Löhne in Deutschland könne man zur Stabilisierung der Eurozone beitragen, so das IMK-Institut. Eine Gefahr für die Wettbewerbsfähigkeit gebe es nicht, höchstens müssten die Unternehmen ihre Gewinnmargen verringern.
Deutsche müssen mehr verdienen, dann können sie Europa retten

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Aktuell

Druck auf Wowereit steigt: Verkündet er heute seinen Rücktritt?

Derzeit fordert der Deutsche Beamtenbund 6,5 Prozent mehr Lohn (hier). Für das IMK-Institut ist das der richtige Weg, um Europa zu unterstützen. Dem Institut zufolge sollten künftig die Löhne in Deutschland deutlich über den durchschnittlichen Gehaltsentwicklungen in der Eurozone liegen. „Aus Gründen der europäischen und der deutschen Stabilität dürften es in den nächsten zwei, drei Jahren vier Prozent oder vielleicht sogar etwas mehr sein", sagte der Direktor des Instituts Gustav Horn am Montag in Berlin. Dies sei jedoch kein „Opfer“, das man bringen würde, sondern ein Beitrag zur Stabilisierung der Eurozone, zitiert Reuters Gustav Horn (ähnlich sieht es auch Olli Rehn - hier).

Höhere Einkommen würden die Inlandsnachfrage ankurbeln, die deutschen Importe würden steigen und somit auch die Exportchancen für die Krisenländer. Um die drei Prozent in allen Branchen wären dem IMK zufolge möglich. Der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Unternehmen würde dies nicht schaden, selbst wenn dadurch der ein oder andere Auftrag von außerhalb der Eurozone wegfallen würde. Die Unternehmen müssten eben ihre Gewinnmargen etwas eindampfen, so das IMK.

Weitere Themen

IWF räumt ein: Rechenfehler hat zu Sparprogrammen geführt

Chinas Staatsfonds will bei Daimler einsteigen

Kyle Bass: Schuldenkrise wird zum Krieg führen


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Konfliktlösung ohne Gericht: Verbraucherschlichtung als Chance für Ihr Business
27.04.2024

Verabschieden Sie sich von langwierigen Gerichtsverfahren! Mit dem Verbraucherstreitbeilegungsgesetz (VSBG) senken Sie Ihre Kosten,...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Krieg in der Ukraine: So ist die Lage
27.04.2024

Wegen Waffenknappheit setzt der ukrainische Präsident, Wolodymyr Selenskyj, auf Ausbau der heimischen Rüstungsindustrie, um sein Land...

DWN
Finanzen
Finanzen Hohes Shiller-KGV: Sind die Aktienmärkte überbewertet?
27.04.2024

Bestimmte Welt-Aktienmärkte sind derzeit sehr teuer. Diese sind auch in Indizes wie dem MSCI World hoch gewichtet. Manche Experten sehen...

DWN
Finanzen
Finanzen EM 2024 Ticketpreise explodieren: Die Hintergründe
27.04.2024

Fußball-Enthusiasten haben Grund zur Freude: Es besteht immer noch die Chance, Tickets für die EM 2024 zu erwerben. Allerdings handelt es...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutschland als Unternehmensstandort: Zwischen Herausforderungen und Chancen
27.04.2024

Trotz seines Rufes als europäischer Wirtschaftsmotor kämpft Deutschland mit einer Vielzahl von Standortnachteilen. Der Staat muss...

DWN
Immobilien
Immobilien Deutschlands herrenlose Häuser: Eine Chance für den Markt?
27.04.2024

Herrenlose Immobilien - ein kurioses Phänomen in Deutschland. Es handelt sich hier um Gebäude oder Grundstücke, die keinen...

DWN
Finanzen
Finanzen Reich werden an der Börse: Ist das realistisch?
27.04.2024

Viele Anleger wollen an der Börse vermögend werden. Doch ist das wahrscheinlich - oder wie wird man tatsächlich reich?

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Deutsche müssen über Abschiebungen diskutieren - mit aller Vorsicht
26.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...