Unternehmen

Italienische Industrie wird von der Krise erfasst

Im November ist die Industrieproduktion in der Eurozone erneut zurückgegangen. Die Unternehmen erwarten keine schnelle Erholung. Besonders schwer traf es Italien, wo der Ausstoß der Industrie im Jahresvergleich sogar um 7,6 Prozent sank.
14.01.2013 13:28
Lesezeit: 1 min

Aktuell

Investoren attackieren Peking: „China manipuliert seine Zahlen“

Die Rezession in der Eurozone setzt sich fort. Wie die neuesten Daten von Eurostat zeigen, sank die Industrie im November erneut: um 0,3 Prozent im Vergleich zum November. Analysten waren von einer Stagnation ausgegangen. Gegenüber dem Vorjahresmonat schrumpfte der Ausstoß der Verarbeitenden Gewerbe sogar um 3,7 Prozent.

Vor allem die Daten zu Italiens Industrie zeigen deutlich, dass sich die Wirtschaft des Landes nicht mehr von den Problemen in den Nachbarländern abkoppeln kann. Im Jahresvergleich verzeichnete die italienische Industrie den stärksten Rückgang aller Mitgliedsländer der Währungsunion (-7,6 %) – noch vor Spanien und Irland.

Die Drosselung der Produktion in Italien zeigt, wie deutlich gerade die drei stärksten Volkswirtschaften der Eurozone mittlerweile von der Krise erfasst wurden. Nach massiven Stellenkürzungen etwa in Frankreichs Automobilbranche und rückläufigen Umsätzen der deutschen Industrie (mehr hier) rechnen auch die italienischen Unternehmen mit weiteren Schwierigkeiten und drosseln deshalb ihre Produktion. Sinkende Neuaufträge, sowohl aus der EU als auch aus Ländern außerhalb der EU, machen große Investitionen und Aufbau der Lagerbestände zu einem Risiko. Zudem dürfte die im Februar anstehende Wahl in Italien die Unsicherheit in den Unternehmen hinsichtlich möglicher weiterer Einsparungen und Steuererhöhungen zusätzlich erhöhen (hier).

Weitere Themen

Athen: Anschlag auf Partei-Zentrale von Samaras

EU macht Rückzieher: ESM darf Banken nicht retten

Schleichwerbung: ZDF und ARD überschreiten schamlos alle Grenzen

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Experten-Webinar: Ist Bitcoin das neue Gold? – Chancen, Risiken und Perspektiven

Inflation, Staatsverschuldung, geopolitische Unsicherheiten: Viele Anleger fragen sich, wie sie ihr Vermögen in Zeiten wachsender...

 

DWN
Technologie
Technologie Fahrerlose Taxis in Hessen: Chinesische Technik, deutscher Pilotbetrieb
01.06.2025

In Deutschland startet das erste Pilotprojekt für autonome Taxis: Ohne Fahrer, aber mit Überwachung aus der Ferne. Ein Modell mit...

DWN
Technologie
Technologie Goldrausch 2.0: Wie Google KI neu definiert – und Europa zuschaut
01.06.2025

Google I/O 2025 bietet einen tiefen Einblick in die nächste Ära der Künstlichen Intelligenz – von echten 3D-Videocalls bis hin zu...

DWN
Panorama
Panorama Nur noch fünf Minuten: Schlummertaste in Deutschland beliebt
01.06.2025

Mit der Schlummertaste kann man das Aufstehen verzögern. Ärzte raten davon ab, aber die Praxis ist gerade in Deutschland gängig....

DWN
Unternehmen
Unternehmen Gesundheitscheck vor der Einstellung: Rechte und Grenzen für Bewerber
01.06.2025

Ein Vorstellungsgespräch ist erfolgreich verlaufen, doch bevor der Arbeitsvertrag unterschrieben wird, fordert der potenzielle Arbeitgeber...

DWN
Technologie
Technologie SaaS ist tot – die Zukunft gehört der KI, nicht Ihrer Plattform
01.06.2025

Niemand will die Nutzung Ihrer Plattform lernen – Unternehmen wollen Ergebnisse. Künstliche Intelligenz ersetzt Tools durch fertige...

DWN
Panorama
Panorama EU-Reform könnte Fluggastrechte deutlich schwächen
01.06.2025

Von Verspätungen betroffene Fluggäste haben in Zukunft möglicherweise deutlich seltener Anspruch auf Entschädigung. Die EU-Staaten...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wettlauf um die Zukunft: Wie die USA ihre technologische Überlegenheit retten wollen
01.06.2025

China wächst schneller, kopiert besser und produziert billiger. Die USA versuchen, ihre Führungsrolle durch Exportverbote und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Freelancer: Unverzichtbare Stütze in flexiblen Arbeitswelten
01.06.2025

Trotz Homeoffice-Boom bleibt die Nachfrage nach Freelancern hoch. Warum Unternehmen auf Projektarbeiter setzen, wo die Vorteile liegen –...