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Bundesbank will kein Gold mehr in Paris lagern

Lesezeit: 1 min
16.01.2013 13:00
Ab 2020 will die Deutsche Bundesbank die Hälfte der deutschen Goldreserven nur mehr in Deutschland lagern. Die Reserven in London bleiben aber im vollem Umfang erhalten. Das Gold in New York wird reduziert und in Paris gänzlich abgezogen.
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Zwei Drittel der deutschen Goldreserven lagern im Ausland. Nach der Rüge des Bundesrechnungshofs will die Deutsche Bundesbank das Gold nun teilweise zurückholen. 50 Prozent der deutschen Goldbestände sollen ab 2020 in Deutschland lagern, das Gold in Paris werde gänzlich nach Deutschland geschafft werden, so die Pläne der Bundesbank.

Die Deutsche Bundesbank teilte hierzu Folgendes mit:

Neues Lagerstellenkonzept der Deutschen Bundesbank für die deutschen Goldreserven

Die Deutsche Bundesbank wird ab 2020 die Hälfte der deutschen Goldreserven in eigenen Tresoren im Inland lagern. Die andere Hälfte verbleibt bei Partnernotenbanken in New York und London. Die Bundesbank orientiert sich dabei an den beiden wichtigsten Funktionen der Goldreserven: der Vertrauensbildung im Inland und der Möglichkeit, binnen kürzester Zeit Gold in Fremdwährungen an Goldhandelsplätzen im Ausland tauschen zu können.

Die folgende Tabelle zeigt die aktuelle und beabsichtigte künftige Verteilung der Goldbestände auf die Lagerorte:

 

Bis 2020 wird die Bundesbank dazu schrittweise 300 Tonnen Gold von New York nach Frankfurt am Main sowie 374 Tonnen Gold von Paris nach Frankfurt am Main verlagern.

Die Auflösung des Lagerortes Paris trägt den seit Einführung des Euro geänderten Rahmenbedingungen Rechnung. Da Frankreich ebenso wie Deutschland den Euro als Währung hat, ist die Bundesbank am Finanzplatz Paris nicht mehr darauf angewiesen, dort bei Bedarf Gold gegen eine internationale Reservewährung zu tauschen. Da im Inland zwischenzeitlich Tresorkapazitäten frei geworden sind, kann die Bundesbank das Gold aus Frankreich nun nach Frankfurt am Main verlagern.

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