Unternehmen

Zentralbank Portugal: Sparkurs verschärft Rezession massiv

26.03.2013 17:23
Lesezeit: 1 min

Aktuell:

Chaos in Zypern: Bank of Cyprus akzeptiert Rücktritt des Chefs nicht

Die Wirtschaft Portugals ist in Folge der Krise noch weiter eingebrochen. Die Zentralbank des Landes rechnet für 2013 mit einer Kontraktion von 2,3 Prozent und korrigiert damit deutlich ihre frührere Prognose. Im Januar ging die Zentralbank noch von einem geringeren Rückgang in Höhe von 1,6 Prozent aus. Grund für die schrumpfende Wirtschaftskraft des Landes seien einerseits das sich verlangsamende Exportwachstum und andererseits der deutliche Rückgang der inländischen Nachfrage.

Sparmaßnahmen schwächen Portugals Wirtschaft

Zwar prognostiziert die Zentralbank für 2014 wieder ein leichtes Wachstum in Höhe von 1,1 Prozent in ihrem Frühjahrsbericht. Aber sie gibt auch an, dass in diese Prognose nicht die Auswirkungen der Sparmaßnahmen miteingerechnet wurden. Unter der Annahme, dass die portugiesische Regierung  ihre Ausgaben in Höhe von 1,5 Prozent des BIPs kürzen will, könnte das Wachstum 2014 der Zentralbank zufolge auch lediglich um 0,3 Prozent steigen. Insgesamt müssen die staatlichen Ausgaben – bisher – um vier Milliarden Euro bis Ende 2015 reduziert werden.

Da Portugal jedoch höchstwahrscheinlich noch weitere Maßnahmen ergreifen muss, um sein Defizit tatsächlich an die 3-Prozent-Grenze heranzuführen, ist das prognostizierte Wachstum äußerst fragwürdig. Zumal die Auswirkungen der Schwierigkeiten in Zypern und bei der Bildung einer italienischen Regierung ebenfalls einen noch nicht kalkulierten Einfluss auf die portugiesischen Exporte und die Inlandsnachfrage haben werden.

Weitere Themen

Spanien: Jugend-Arbeitslosigkeit erreicht neues Rekordhoch

Polizei warnt vor GEZ-Betrügern

HSH Nordbank zittert: Mit 1,6 Milliarden Euro in Zypern im Risiko

Mehr zum Thema
article:fokus_txt

 

DWN
Immobilien
Immobilien Mietpreisbremse bleibt bestehen: Bundesjustizministerin Hubig kündigt Bußgeldregelung an
11.07.2025

Die Mietpreisbremse wird verlängert – doch ist das genug, um Mieter wirklich zu schützen? Während die Politik nachjustiert, plant das...

DWN
Politik
Politik Trump: Wir schicken Waffen, die NATO zahlt
11.07.2025

Erst Stopp, dann Freigabe: Trump entscheidet über Waffen für Kiew – und kündigt neue Schritte gegen Russland an. Bezahlen will er das...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Shitstorm im Joballtag: Hate Speech am Arbeitsplatz explodiert – was Unternehmen jetzt tun müssen
11.07.2025

Hassrede hat den Mittelstand erreicht – von Social Media bis ins Kundengespräch. Wo endet Meinungsfreiheit, wo beginnt...

DWN
Politik
Politik Milliardenschwere Steuerentlastungen für Unternehmen: Bundesrat macht Weg frei für Wachstumspaket
11.07.2025

Deutschland steht wirtschaftlich unter Druck. Das Wachstumspaket der Bundesregierung soll neue Investitionen anregen und Unternehmen...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis aktuell im Plus: Zwischen Zollstreit, Zinspolitik und charttechnischer Entscheidung
11.07.2025

Der Goldpreis schwankt – zwischen geopolitischer Unsicherheit, robuster US-Wirtschaft und charttechnischen Signalen. Anleger fragen sich:...

DWN
Politik
Politik Generälin über Krieg mit Russland: Ist Lettland die Schwachstelle der NATO?
11.07.2025

NATO-Generälin Jette Albinus rechnet mit russischem Angriff auf Lettland. Der Einsatz wäre kein Afghanistanszenario – sondern ein Kampf...

DWN
Finanzen
Finanzen DAX-Kurs unter Druck: Sorgen um US-Zölle dämpfen Rekordlaune
11.07.2025

Nach seinem Rekordhoch gerät der DAX-Kurs zum Wochenausklang unter Druck. Drohende Zölle aus den USA und schwache Unternehmensdaten...

DWN
Politik
Politik Zölle auf Wein? Deutsche Winzer blicken mit Sorge auf mögliche US-Zölle
11.07.2025

Strafzölle in Höhe von 200 Prozent auf Weinimporte aus der EU – mit diesem Szenario hatte US-Präsident Donald Trump noch im April...