Politik

Schäuble: Krise hat Europa gestärkt

Lesezeit: 1 min
08.04.2013 09:10
Finanzminister Schäuble kann der Krise etwas sehr Positives abgewinnen. Europa sei zusammen gewachsen, „wir stehen sehr viel besser da“. Nun müsse aber der Präsident der EU-Kommission von den EU-Bürger gewählt werden. Da würde die EU auf eine neue Ebene bringen.
Schäuble: Krise hat Europa gestärkt

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Während die OECD vor sozialen Unruhen in Folge der Eurokrise und der damit eingeschlagenen Sparpolitik warnt, hebt Finanzminister Schäuble die positiven Aspekte der Krise hervor. Europa und die EU stehen „sehr viel besser da“, als noch vor wenigen Jahren, so Schäuble.  Schließlich seien „Europa und der Euro sind in letzter Zeit maßgeblich stabilisiert worden“, sagte Wolfgang Schäuble der Montagsausgabe der Saarbrücker Zeitung. In jedem Fall arbeitet die Krise im Moment für Schäubles ganz eigenen EU-Plan (hier).

In wenigen Jahren werde man rückblickend feststellen, „dass diese Krise der Ausgangspunkt für eine Stärkung Europas war und dass Europa in der Krise sehr viel stärker zusammengewachsen und -gerückt ist“, ergänzt Schäuble. Wichtig sei nun die bessere Legitimierung der europäischen Institutionen. Die Wahl der Kommissionspräsidenten durch die Bevölkerung Europas wäre ein echter wichtiger Schritt. So könnte die europäische Diskussion auf eine neue Ebene gehoben werden. „Europa hat seine beste Zeit noch vor sich.“

Wie stark Europa dank der Krise zusammengewachsen ist, zeigte sich zuletzt an den immer wieder bei Protesten auftauchenden Anfeindungen gegenüber der deutschen Politik. Deutschland wird teilweise in der Peripherie der EU als ungewollter Lehrmeister und Besatzer empfunden (hier). Und das EU-Parlament scheint in genau dieselbe Kerbe schlagen zu wollen, wenn man sich die aktuelle PR-Kampagne des Parlament ansieht.

 


Mehr zum Thema:  
Europa >

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Immobilien
Immobilien Bauministerin: Innenstädte brauchen vielfältigere Angebote
23.04.2024

Klara Geywitz wirbt für mehr Vielfalt in den deutschen Innenstädten, um damit stabilere Immobilienmärkte zu unterstützen. Ein Mix von...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Palantir: Wie Vorurteile die sinnvolle Anwendung von Polizei-Software behindern
23.04.2024

Palantir Technologies ist ein Software-Anbieter aus den USA, der entweder Gruseln und Unbehagen auslöst oder Begeisterung unter seinen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen 20 Jahre EU-Osterweiterung: Wie osteuropäische Arbeitskräfte Deutschland unterstützen
23.04.2024

Zwei Jahrzehnte nach der EU-Osterweiterung haben osteuropäische Arbeitskräfte wesentlich dazu beigetragen, Engpässe im deutschen...

DWN
Finanzen
Finanzen Der DWN-Marktreport: Spannung und Entspannung – Geopolitik sorgt für Bewegung bei Aktien und Rohstoffen
23.04.2024

Die hochexplosive Lage im Nahen Osten sorgte für reichlich Volatilität an den internationalen Finanz- und Rohstoffmärkten. Nun scheint...

DWN
Finanzen
Finanzen Staatsverschuldung auf Rekordhoch: Steuerzahlerbund schlägt Alarm!
23.04.2024

Der Bund Deutscher Steuerzahler warnt: Ohne Kehrtwende droht der fiskalische Abgrund, trotzdem schöpft die Bundesregierung das...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Zahl der Apotheken in Deutschland sinkt weiter - Verband alamiert
23.04.2024

Laut neuen Zahlen gibt es immer weniger Apotheken-Standorte. Der Apothekerverband spricht von „alarmierenden Zeichen“ und erklärt,...

DWN
Finanzen
Finanzen Silber im Aufschwung: Das Gold des kleinen Mannes holt auf
23.04.2024

Silber hinkt traditionell dem großen Bruder Gold etwas hinterher. In den letzten Wochen hat der Silberpreis massiv zugelegt. Was sind die...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Handel warnt vor „Geisterstädten“ - tausende Geschäftsschließungen
23.04.2024

Seit Jahren sinkt die Zahl der Geschäfte in Deutschlands Innenstädten - auch weitere Filialen von Galeria Karstadt Kaufhof müssen bald...