Politik

Obama-Berater zu Boston-Anschlag: „Wir haben keine Ahnung, wer es war“

Lesezeit: 1 min
16.04.2013 19:55
Der Vertraute und Berater von US-Präsident Obama, David Axelrod hat eingeräumt, dass die Regierung keine Ahnung habe, wer hinter den Anschlägen des Boston Marathons steckt. Dies sei auch der Grund, warum Präsident Obama die Anschläge nicht sofort als Terrorismus deklariert habe.
Obama-Berater zu Boston-Anschlag: „Wir haben keine Ahnung, wer es war“

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

„Wir haben keine Ahnung“, wer hinter den Anschlägen des Boston Marathons stecken könnte. Das sagte der langjährige Wahlkampfhelfer und  Berater von Barack Obama, David Axlerod, in einem Fernseh-Interview mit MSNBC.

Das sei auch der Grund, warum der Präsident zunächst darauf verzichtet habe, die Anschläge in Zusammenhang mit Terrorismus zu bringen. „Das Wort hat seit 9/11 eine neue Bedeutung“, in den Köpfen der Menschen bedeute das Wort aus dem Mund des Präsidenten etwas „ganz Spezifisches“ (very specific), sagte Axelrod. Der Präsident wollte offenbar sein Volk keine Panik aussetzen.

Der Insider Axelrod lieferte aber noch eine alternative Erklärung für die Anschläge: Es könne auch sein, dass die Anschläge in Verbindung mit der Frist der US-Steuerbehörde IRS, dem sogenannten „Tax Day“, in Verbindung zu bringen sei. Bis zum 15. April können die US-Bürger ihre Steuererklärung bei der IRS einreichen (Das Video mit David Axelrod finden Sie hier).

Axelrod sei sich ziemlich sicher, dass sich der Präsident gedacht habe, „wir wissen wirklich nicht, wer das getan hat“ und man wisse auch nicht, warum. In seine Rede sagte Obama, man solle „keine voreiligen Schlüsse ziehen, bevor nicht alle Fakten vorliegen“ (Zur Ansprache des Präsidenten nach den Anschlägen – hier). Bis dahin werden die Sicherheitsvorkehrungen erhöht. Auch in Berlin will man vor dem Marathon am 29. September auf alles Mögliche vorbereitet sein (hier).


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Technologie
Technologie Der Chefredakteur kommentiert: Kleiner Blackout - kein neuer Strom mehr in Oranienburg! Echt jetzt?
19.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Städtereisen neu entdeckt: Easyjet läutet Renaissance der Rollkoffer ein
19.04.2024

Vor genau 20 Jahren eroberte Easyjet mit seinen günstigen Flügen das Festland der EU. Der Start in Berlin-Schönefeld begann...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft G7-Außenministertreffen: Israel-Iran Konflikt überschattet Agenda
19.04.2024

Nach israelischem Angriff auf Iran: G7-Außenministertreffen auf Capri ändert Agenda. Diskussionen zu China und Cyber-Sicherheit werden...

DWN
Politik
Politik Forsa-Zahlen: Die Grünen unterliegen den Fliehkräften der Abwärtsspirale
19.04.2024

Und schon wieder eine Etage tiefer. Der Sog verstärkt sich und zieht die Partei Bündnis 90/Grüne immer weiter hinab in der Wählergunst....

DWN
Technologie
Technologie Sehnsuchtsort Mond – Wettlauf um Macht und Rohstoffe
19.04.2024

Forscher, Technologiefirmen und ganze Staaten streben nach neuen galaktischen Ufern. Der Mond lockt mit wertvollen Rohstoffen und dient...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Trotz Exportbeschränkungen: Deutsche Ausfuhren in den Iran gestiegen
19.04.2024

Deutsche Exporte in den Iran trotzen geopolitischen Spannungen: Anstieg trotz EU- und US-Sanktionen. Welche Kritikpunkte gibt es in diesem...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Krieg: So ist die Lage
19.04.2024

Nach neuen Angriffen: USA und NATO erhöhen Unterstützung für Ukraine, während Russland seinen Machtanspruch verstärkt.

DWN
Immobilien
Immobilien Wie viel Immobilie kann ich mir 2024 leisten?
19.04.2024

Wie günstig ist die aktuelle Marktsituation für den Erwerb einer Immobilie? Auf welche Haupt-Faktoren sollten Kaufinteressenten momentan...