Die Arbeitslosigkeit bei Griechenlands Jugend hat fast zwei Drittel erreicht. Das ist ein erneuter Rekord. Die katastrophale Rezession im Lande ist verschärft sich.
Die Arbeitslosenquote in Griechenland erreichte im Februar mit 27,0 Prozent ein neues Allzeithoch. Der Januarwert wurde auf 26,7 Prozent korrigiert. Dies teilte die griechische Statistikbehörde Elstat mit. Bei den Frauen liegt die Quote mit 31,0 Prozent höher als bei den Männern mit 24,1 Prozent.
Ein Jahr zuvor, im Februar 2012, hatte die Arbeitslosigkeit in Griechenland noch bei 21,9 Prozent gelegen. Und vor vier Jahren, im Februar 2009, lag die Quote sogar bei nur 9,0 Prozent.
Vor allem die Jugendarbeitslosigkeit hat erneut massiv um fünf Prozentpunkte zugelegt. Sie lag im Februar bei 64,2 Prozent nach 59,3 Prozent im Januar (hier). Das ist der höchste jemals aufgezeichnete Wert.
Mit der Veröffentlichung der Arbeitslosen-Statistik braucht das griechische Statistikbüro länger als die anderen Statistikbüros Europas. Doch seine Angaben sind detailliert: Die Zahl der Beschäftigten lag bei 3.568.186. Die Zahl der Arbeitslosen lag bei 1.320.189. Die Zahl der „Inaktiven“, die keine Anstellung haben und dennoch keinen Job suchen, lag bei 3.358.649.
Die extrem hohe Zahl der „Inaktiven“ lässt das Ausmaß der Schattenwirtschaft in Griechenland erahnen. Von Bürokratie, Steuern und Abgaben werden die Griechen in den illegalen Sektor gedrängt (hier). Die Schattenwirtschaft dürfte in den kommenden Monaten dieselbe Größe erreichen wie die reguläre Wirtschaft.