Politik

Keine Verhandlungen: Deutschland blockiert EU-Beitritt der Türkei

Lesezeit: 1 min
20.06.2013 20:52
Die EU-Botschafter in Brüssel haben entschieden, dass die für die kommende Woche geplante Eröffnung eines neuen Verhandlungskapitels mit der Türkei nicht durchgeführt wird. Wegen der politischen Krise werden die Beitrittsverhandlungen gestoppt.
Keine Verhandlungen: Deutschland blockiert EU-Beitritt der Türkei

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Die für den kommenden Mittwoch geplante EU-Beitrittskonferenz mit Ankara wird aufgrund der Protestwelle und der politischen Krise in der Türkei nicht stattfinden. Die Konferenz sollte einen Durchbruch in den EU-Beitrittsgesprächen mit Ankara bringen sollen. Deutschland und die Niederlande sprachen sich gegen die Konferenz aus. Der Prozess befindet sich seit zwei Jahren in einem Stillstand, berichtet Die Presse. Voraussetzung für die Eröffnung eines neuen Beitrittskapitels ist die Zustimmung aller EU-Botschafter der Mitgliedsländer.

Wie wird Ankara reagieren?

Nun könnte sich das EU-Türkei Verhältnis weiter verschlechtern. Denn die türkische Seite hatte zuvor eine klare Position bezogen. „Wenn sie das nächste Kapitel nicht angehen, dann werden unsere Beziehungen mit der EU auf den Stand von 1997 zurückfallen. Das Verhältnis zwischen der Türkei und der EU sollte ohnehin eine rein wirtschaftliche Grundlage haben. Außenpolitische Absprachen mit uns können sie ohnehin vergessen“, zitiert die Hürriyet einen hochrangigen türkischen Diplomaten.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  
Europa >

OGLAS
DWN
Ratgeber
Ratgeber Auf die Zukunft setzen: Energie professionell managen

Die aktuelle Energiekrise bewegt deutsche Unternehmen. Angesichts steigender Energiepreise macht sich Verunsicherung breit. Gleichzeitig...

DWN
Finanzen
Finanzen IWF-Chefin: Bankenturbulenzen gefährden globale Finanzstabilität

IWF Direktorin Kristalina Georgieva macht drastische Äußerungen in Bezug auf die Weltwirtschaft. Auch die EZB warnt in einem Interview...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Energiewende nein danke: Globale Nachfrage nach Tankschiffen steigt massiv an

In Europa werden die Raffinerien geschlossen. Doch in Asien und Arabien steigert man die Produktion massiv. In der Folge braucht die Welt...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Kartell-Risiken: Münchener Rück tritt aus Klima-Allianz aus

Die Münchener Rück steigt aus der Klima-Allianz "Net-Zero Insurance Alliance" großer Versicherer und Rückversicherer aus. Hintergrund...

DWN
Deutschland
Deutschland Riesiger Anteil der deutschen Einkommen fließt in die Miete

Die Deutschen arbeiten zum großen Teil, um ihre Miete zahlen zu können. Vor allem die Haushalte, die gerade erst eingezogen sind, haben...

DWN
Ratgeber
Ratgeber Vermögen: „Deutschland könnte mehr Ungleichheit vertragen“

Medien, Gewerkschaften und Politiker prangern die hohe Vermögenskonzentration in Deutschland an. Doch ist Ungleichheit tatsächlich...

DWN
Deutschland
Deutschland Einzelhandel meldet überraschend sinkenden Konsum

Der deutsche Einzelhandel verzeichnet überraschend einen sinkenden Umsatz. Die potentiellen Kunden halten ihr Geld weiter zusammen, und...

DWN
Deutschland
Deutschland Deutschland-Ticket kann ab Montag gekauft werden

Das Deutschland-Ticket kann ab Montag verkauft werden. Es soll digital eingesetzt werden. Beim Preis von zunächst 49 Euro muss es nicht...

DWN
Finanzen
Finanzen Sturz von Credit Suisse zwingt UBS-Chef zum Rücktritt

Nachdem die UBS ihren Rivalen Credit Suisse geschluckt hat, holt sie ihren alten Chef Sergio Ermotti zurück. Der bisherige UBS-Chef Ralph...