Finanzen

Litecoin: Bitcoin-Alternative mit immensen Kursgewinnen

In den vergangenen drei Tagen ist der Preis für Litecoin um 400 Prozent auf mehr als 40 Dollar gestiegen. Damit erreicht die Alternativwährung ähnlich wie die Bitcoins einen großen Aufwind. Mittlerweile liegt der Börsenwert der Litecoins bei über einer Milliarde Dollar.
02.12.2013 12:41
Lesezeit: 1 min

Trotz Schwierigkeiten mit Geldwäsche und Manipulationen sind die digitalen Währungen wie Bitcoin noch immer immens gefragt. Doch Bitcoin ist nicht mehr die einzige digitale Währung, die auch langfristig erfolgsversprechend aussieht. Der kleine Bruder des Bitcoin, der Litecoin, hat in der vergangenen Woche stark zugelegt. In nur einer Woche stieg der Preis für Litecoins um 400 Prozent bis zum Mittwoch. Und von Mittwoch auf Donnerstag noch einmal um 100 Prozent.

Mittlerweile kostet ein Litecoin mehr als 40 Dollar, so die IB-Times. Das ist zwar noch weit entfernt von der 1.000-Dollar–Marke, die Bitcoin am Mittwoch erreichte (hier), aber damit ist Litecoin die bis dato lohnenswerteste Alternative zu Bitcoin. Immerhin liegt der Börsenwert mittlerweile bei über einer Milliarden Dollar. Andere Währungen wie PPCoin oder Ripple sind da weit abgeschlagen.

Litcoin wurde 2011 von Charlie Lee, einem Absolventen des MIT und früheren Mitarbeiter bei Google,  ins Leben gerufen.  Er selbst sagt: Wenn Bitcoin Gold ist, dann ist Litecoin Silber. Während insgesamt nur 21 Millionen Bitcoins auf den Markt kommen sollen (voraussichtlich 2040), hat Charlie Lee Litecoin so entworfen, dass davon 84 Millionen Einheiten geschaffen werden können.

Zudem setzt Litecoin darauf bei Transaktionen deutlich schneller zu sein als der große Bruder. Will man tatsächlich mit Bitcoin bezahlen, kann der ganze Prozess durchschnittlich zehn Minuten dauern, bis die Transaktion bestätigt ist. Bei Litecoin nimmt dieser Prozess zweieinhalb Minuten ein und ist daher für schnelle Transaktionen deutlich praktischer. Das so genannte Mining (die Produktion) ist „effizienter und kann dadurch mit normalen Computern durchgeführt werden“, so litecoin.org. Während Bitcoin das Hash-Verfahren SHA-256 nutzt, setzt Litecoin auf ein Verfahren namens scyipt. Allerdings ist das Mining von Litecoins speicheraufwendiger als das von Bitcoins.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Immobilien
Immobilien Wohntraum wird Luxus: Preise schießen in Städten durch die Decke
13.05.2025

Die Preise für Häuser und Wohnungen in Deutschland ziehen wieder deutlich an – vor allem in den größten Städten. Im ersten Quartal...

DWN
Finanzen
Finanzen Wird die Grundsteuer erhöht? Zu viele Ausgaben, zu wenig Einnahmen: Deutsche Kommunen vorm finanziellen Kollaps
13.05.2025

Marode Straßen, Bäder und Schulen: Fast neun von zehn Städten und Gemeinden in Deutschland droht in absehbarer Zeit die Pleite. Bereits...

DWN
Politik
Politik EU im Abseits: Trump bevorzugt London und Peking – Brüssel droht der strategische Bedeutungsverlust
12.05.2025

Während Washington und London Handelsabkommen schließen und die USA gegenüber China überraschend Konzessionen zeigen, steht die EU ohne...

DWN
Panorama
Panorama Nach Corona nie wieder gesund? Die stille Epidemie der Erschöpfung
12.05.2025

Seit der Corona-Pandemie hat sich die Zahl der ME/CFS-Betroffenen in Deutschland nahezu verdoppelt. Rund 600.000 Menschen leiden inzwischen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Machtkampf der Tech-Eliten: Bill Gates attackiert Elon Musk – „Er tötet die ärmsten Kinder der Welt“
12.05.2025

Ein milliardenschwerer Konflikt zwischen zwei Symbolfiguren des globalen Technologiekapitalismus tritt offen zutage. Der frühere...

DWN
Politik
Politik Pflege am Limit? Ministerin fordert Reform für mehr Eigenverantwortung
12.05.2025

Pflegekräfte sollen mehr dürfen und besser arbeiten können – das fordert Gesundheitsministerin Nina Warken zum Tag der Pflegenden....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Milliarden ungenutzt: Irischer Top-Investor fordert Einsatz von Pensionsgeldern zur Stärkung europäischer Technologie
12.05.2025

Die europäische Technologiebranche droht im globalen Wettbewerb ins Hintertreffen zu geraten. Der Grund: Staatlich geförderte...

DWN
Politik
Politik Geheime Waffenlieferungen: Kritik an Intransparenz – Ukrainischer Botschafter lobt Merz’ Kurs
12.05.2025

Die neue Bundesregierung unter Friedrich Merz hat entschieden, Waffenlieferungen an die Ukraine künftig wieder geheim zu halten – ein...