Gemischtes

Studie: Sitzen ist die gefährlichste Körperhaltung für den Menschen

Langes Sitzen schadet der Gesundheit offenbar stärker als bekannt. Selbst wer fit ist, riskiert einen früheren Tod, haben Forscher herausgefunden. Besonders gefährdet sind Frauen.
24.01.2014 00:22
Lesezeit: 1 min

Die Denker früherer Jahrhunderte wussten offenbar, warum sei ein Stehpult verwenden: Sitzen ist die unnatürlichste Lebenshaltung und kann die Lebenserwartung verkürzen. Eine neue Studie des Cornell University College of Human Ecology hat herausgefunden, das ältere Frauen, die die meiste Zeit sitzend verbringen, ein höheres Risiko haben, früher zu sterben.

Dieses Risiko besteht auch unter Berücksichtigung anderer möglicher Faktoren wie chronischer Krankheiten, allgemeiner körperlicher Fitness und Beweglichkeit. Man sei eigentlich davon ausgegangen, dass körperliche Fitness den Zusammenhang zwischen langem Sitzen und frühere Sterben aufhebe, so die leitende Forscherin Rebecca Seguin. Tatsächlich aber seien die Frauen auch bei genereller körperlicher Fitness nicht vor den Folgen langen Sitzens geschützt. Nur körperliche Fitness und Beweglichkeit reiche nicht, vielmehr müssten die älteren Frauen stundenlanges Sitzen vermeiden, so die Studie.

Für die Untersuchungen wurden über 90.000 Frauen, die ihre Wechseljahre schon durchlebt haben, im Alter von 50 und 79 Jahren über 12 Jahre hindurch beobachtet. Diese verbrachten durchschnittlich neun bis zehn Stunden am Tag im Sitzen – Schlafen war hier nicht eingerechnet. Vor allem bei Frauen, die täglich mehr als 11 Stunden in Ruhe oder sitzend verbrachten, erhöhte sich das Risiko, früher zu sterben. Bei ihnen war das Risiko 12 Prozent höher als bei Frauen, die vier Stunden oder weniger am Tag saßen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Finanzen
Finanzen Was sind alternative Investments? Whisky, Windpark, Private Equity – wie Sie abseits der Börse Rendite machen
16.05.2025

Alternative Investments gelten als Baustein für resiliente Portfolios. Doch was genau verbirgt sich hinter dieser Anlageklasse? Warum sie...

DWN
Politik
Politik Dobrindt: Grenzkontrollen markieren den Beginn eines Kurswechsels
16.05.2025

Innenminister Dobrindt setzt auf strengere Maßnahmen und schärfere Grenzkontrollen – ein klarer Kurswechsel in der Migrationspolitik....

DWN
Politik
Politik Grüne kritisieren Wadephuls Aussage zu Verteidigungsausgaben als "naiv"
16.05.2025

Verteidigungsausgaben sollen auf fünf Prozent steigen – ein Vorschlag, der Deutschland spaltet. Doch wie realistisch ist dieses Ziel?...

DWN
Politik
Politik Merz warnt vor Wiederbelebung von Nordstream 2 – Geheimgespräche zwischen USA und Russland
16.05.2025

Geheimgespräche zwischen Washington und Moskau über Nordstream 2 alarmieren Berlin. CDU-Chef Friedrich Merz warnt vor einer...

DWN
Politik
Politik Fünf Prozent für Verteidigung: Welche Kosten kämen auf Deutschland zu?
16.05.2025

Die Debatte um höhere Verteidigungsausgaben nimmt Fahrt auf: Fünf Prozent des BIP stehen im Raum. Doch was würde das konkret für...

DWN
Politik
Politik Russland-Ukraine-Friedensverhandlungen: Was kann in Istanbul erreicht werden?
16.05.2025

Russland und Ukraine starten in Istanbul neue Friedensverhandlungen – doch wie realistisch sind Fortschritte? Welche Rolle spielen...

DWN
Politik
Politik Die Macht der Herausforderung: Putin hat gekniffen
16.05.2025

Man möchte den wenigstens etwas ernstzunehmenden Menschen sehen, der geglaubt hat, Wladimir Putin würde die Herausforderung des...

DWN
Unternehmen
Unternehmen DAX-Konzerne verzeichnen deutlichen Rückgang bei Gewinnen
16.05.2025

Geringere Gewinne, schrumpfende Belegschaften und globale Unsicherheiten: Deutschlands DAX-Konzerne stehen unter Druck. Doch wie...