Finanzen

IWF fordert EZB zu verstärktem Geld-Drucken auf

Lesezeit: 1 min
20.02.2014 01:12
Der IWF sieht kein Ende der globalen Wirtschaftskrise und verlangt von den Zentralbanken mehr billiges Geld. Vor allem die EZB solle den Markt mit noch mehr Liquidität spülen.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Der Internationale Währungsfonds hat die Europäische Zentralbank aufgefordert, ihre Geldpolitik weiter zu lockern. Die japanische Notenbank sollte sich dem anschließen, falls es keine weiteren Fortschritte gebe, ihr Inflationsziel von zwei Prozent zu erreichen. Der IWF mahnte die Notenbanken, stärker zusammenzuarbeiten. Dafür gebe es Spielraum.

Der IWF hat die Industriestaaten außerdem gewarnt, ihre Konjunkturhilfen zu schnell zurückzufahren. Die Erholung der Weltwirtschaft sei noch zu schwach, hieß es in einem Papier für das G20-Treffen, das am Wochenende in Sydney stattfindet. Die jüngsten Marktturbulenzen hätten gezeigt, dass es in Schwellenländern noch große Risiken gebe. Zwar geht der IWF für dieses Jahr weiter von einem Wachstum der Weltwirtschaft von 3,75 Prozent und von vier Prozent 2015 aus. Von der sehr niedrigen Inflationsrate der Euro-Zone gingen jedoch neue Risiken aus. Zudem bräuchten die Schwellenländer eine verlässliche Wirtschaftspolitik, um Turbulenzen meistern zu können.

"Es ist wichtig, einen frühzeitigen Abzug der Konjunkturhilfen zu vermeiden - auch in den USA", erklärte der IWF. Die US-Notenbank Fed hatte Ende des vergangenen Jahres begonnen, den milliardenschweren Aufkauf von Staatsanleihen herunterzufahren. Das löste einen Abfluss von ausländischem Kapital in Schwellenländern aus, was wiederum die Finanzmärkte in Turbulenzen stürzte.


Mehr zum Thema:  

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Verträge: Nach dem KaDeWe sind auch Oberpollinger und Alsterhaus gerettet
26.07.2024

Die berühmten Flaggschiffe der deutschen Warenhäuser scheinen nach der Pleite des Immobilien-Hasardeurs René Benko endlich gerettet zu...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Hilfsgelder von Russland: EU gibt Erträge aus dem eingefrorenen Vermögen frei
26.07.2024

Die Europäische Union hat jetzt die ersten Zinserträge aus dem im Westen eingefrorenem russischen Staatsvermögen freigegeben. Die...

DWN
Politik
Politik Der Chefredakteur kommentiert: Islamisches Zentrum Hamburg - ein längst überfälliges Verbot, Frau Faeser!
26.07.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Bundeskanzler Scholz zu irregulärer Migration: „Die Zahlen müssen runter“
26.07.2024

Erwerbsmigration nach Deutschland sei erwünscht, meint der Kanzler. Problematisch findet er unerlaubte Einreisen. Eine Innenexpertin der...

DWN
Panorama
Panorama ADAC warnt: Es droht schlimmstes Stau-Wochenende der Saison
26.07.2024

Wer nun in den Urlaub fährt, sollte etwas mehr Zeit einplanen und mitunter starke Nerven haben. Der ADAC rechnet mit vielen Staus. Lassen...

DWN
Politik
Politik Außenministerin Baerbock: Seegerichtshof in Hamburg wird an Bedeutung gewinnen
26.07.2024

In Hamburg informiert sich die Außenministerin bei ihrer Sommerreise über die Arbeit des Internationalen Seegerichtshofs. Anschließend...

DWN
Finanzen
Finanzen EZB nach Stresstest: Banken haben Verbesserungsbedarf bei Cyber-Angriffen
26.07.2024

Seit der Finanzkrise 2008 wird genauer hingeschaut bei den Banken. Im Euroraum müssen sich die Institute nach Einschätzung der...

DWN
Politik
Politik Verfassungsschutz weist auf russische Sabotageversuche hin
26.07.2024

Der deutsche Inlandsgeheimdienst beobachtet schon länger verstärkte russische Geheimdienstaktivitäten. Neue Hinweise veranlassen ihn...