Deutschland

Deutschland: Niedrige Zinsen treiben Anleger in Wohn-Immobilien

In Deutschland wurden im vergangenen Jahr so viele Bau-Genehmigungen erteilt wie seit zehn Jahren nicht mehr. Vor allem in Ballungszentren gibt es einen hohen Bedarf an Wohnraum und Eigentumswohnungen. Weniger attraktiv sind hingegen Einfamilienhäuser.
17.03.2014 10:51
Lesezeit: 1 min

In Deutschland wurden 2013 so viele Genehmigungen für den Bau von Wohnungen erteilt wie seit zehn Jahren nicht mehr. Ihre Zahl stieg um 12,9 Prozent auf 270.364, wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte. „Das war bereits der fünfte Anstieg in Folge.“ 2012 hatte es ein Plus von 4,8 Prozent gegeben.

Wegen der Rekordbeschäftigung, der starken Zuwanderung aus dem Ausland und niedriger Zinsen rechnet die deutsche Bauindustrie mit einer Fortsetzung des Aufwärtstrends. „Der Aufschwung im Wohnungsbau setzt sich fort“, sagte der Sprecher des Branchenverbandes HDB, Heiko Stiepelmann. „Der Bedarf an neuem Wohnraum ist da, vor allem in den Ballungszentren.“ In diesem Jahr dürften 255.000 bis 260.000 Wohnungen fertiggestellt werden - 2013 seien es lediglich 230.000 gewesen.

Stark an Attraktivität gewinnen Eigentumswohnungen. Hier zogen die Baugenehmigungen um 15,3 Prozent auf 66.355 an. Bei Einfamilienhäusern gab es dagegen nur einen Anstieg um 1,1 Prozent auf 89.442, bei Mehrfamilienhäusern mit mindestens drei Wohnungen dagegen von 22,3 Prozent 117.666.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Technologie
Technologie Aus Müll wird Luxus: Pilzleder soll Tierhaut und Plastik ersetzen
12.06.2025

Tierhaut ist grausam, Kunstleder giftig – jetzt soll Abfall die Rettung bringen: Schwedische Forscher züchten edles Leder aus Pilzen,...

DWN
Politik
Politik Fall Gelbhaar: Grüne gestehen Fehler ein
12.06.2025

Erst lösten die Vorwürfe gegen den damaligen Grünen-Bundestagsabgeordneten Stefan Gelbhaar Aufregung aus – dann kamen Zweifel an ihrer...

DWN
Technologie
Technologie Wenn Klimarettung zur Illusion wird: Die Selbsttäuschung der Tech-Eliten
12.06.2025

Sie predigen Nachhaltigkeit, verbrauchen aber gigantische Energiemengen: Während Tech-Milliardäre den Planeten retten wollen, heizen ihre...

DWN
Politik
Politik Trump spielt mit dem Welthandel – und riskiert den Crash
12.06.2025

Ex-Handelsminister Wilbur Ross warnt: Trump führt einen Wirtschaftskrieg gegen die ganze Welt – kalkuliert, aggressiv und ohne...

DWN
Technologie
Technologie Mittelstand: mehr als 100.000 Euro jährlich durch Solaranlage und E-Autos sparen
12.06.2025

Solaranlagen und E-Autos sind für Unternehmen längst mehr als Prestigeprojekte. Eine neue Analyse zeigt anhand konkreter Lastgänge und...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis treibt Zentralbanken: Gold überholt den Euro
12.06.2025

Rekord beim Goldpreis: Gold wird zur zweitgrößten Reserve nach dem Dollar. Die EZB zeigt, warum Zentralbanken den Euro zunehmend...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Biontech Curevac Übernahme: Milliarden-Deal für mRNA-Krebstherapien
12.06.2025

Biontech greift nach Curevac – und verfolgt damit ehrgeizige Pläne in der Krebsmedizin. Der milliardenschwere Deal soll Know-how...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Ohne VW, BMW & Mercedes-Benz: Das neue Playbook für Automotive-Investments
12.06.2025

Trumps Zölle, Chinas Plattformstrategie und strukturelle Schwächen bei Software und Skalierung zwingen deutsche OEMs zum Umdenken. Für...