Unternehmen

Niedrige Zinsen: Immobilien-Blase in Deutschlands Metropolen

Lesezeit: 1 min
15.05.2014 15:30
Bei Immobilien in den deutschen Metropolen stehen alle Zeichen auf Blasenbildung. Die niedrigen Zinsen treiben die Anleger in Wohn- und Gewerbeimmobilen.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die Immobilienpreise in Deutschland sind zu Jahresanfang kräftig gestiegen. Zwischen Januar und März kletterten sie insgesamt um 4,3 Prozent binnen Jahresfrist, wie am Donnerstag aus dem vierteljährlichen Barometer des Verbands Deutscher Pfandbriefbanken (vdp) hervorgeht. Dabei stiegen die Preise für Wohnimmobilien um 4,2 Prozent und für Gewerbeimmobilien um 4,5 Prozent. "Die Nachfrage konzentriert sich weiter vor allem auf die Ballungszentren", sagte vdp-Hauptgeschäftsführer Jens Tolckmitt.

Eigentumswohnungen verteuerten sich laut Studie zum Vorjahresquartal um 4,1 Prozent, während die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser mit 1,8 Prozent langsamer zulegten. Die meisten Fachleute sehen Reuters zufolge Überhitzungstendenzen in Städten wie München, Berlin, Hamburg oder Köln. Allerdings gäbe ein noch keine flächendeckende Immobilienblase. Die niedrigen Zinsen treiben einerseits Kapitalanleger in Immobilien, andererseits erfüllen sich immer mehr Privatleute den Traum der eigenen vier Wände, bei den aktuell niedrigen Zinsen gerne auf Pump.

Der Anlagebedarf institutioneller Investoren sei unverändert hoch und deutsche Immobilien deshalb gefragt. "Die Wohnbautätigkeit steigt zwar, ist aber noch lange nicht stark genug, um die konjunkturell bedingt hohe Nachfrage zu befriedigen."

Die Mitteilung des vdp im Wortlaut:

Barometer des Verbands Deutscher Pfandbriefbanken

 


Mehr zum Thema:  

 

DWN
Unternehmen
Unternehmen DWN-Interview: „Die 4-Tage-Woche kann sich unsere Volkswirtschaft nicht leisten“
27.07.2024

Der Landwirt und Unternehmer Enno Glantz spricht im DWN-Interview offen über die 4-Tage-Woche, zu viel Bürokratie, warum ein Mindestlohn...

DWN
Politik
Politik Corona-Lockdowns: Bundesgericht bestätigt Rechtmäßigkeit von Spezialregeln zu Ladenschließungen
27.07.2024

In der Corona-Frühphase durften Läden mit mehr als 800 Quadratmeter Fläche nicht öffnen. Das Bundesverwaltungsgericht hat die...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Schafft es Nutzhanf aus der Nische?
27.07.2024

Auf einigen Äckern in Deutschland wächst bereits Cannabis - aber nicht als Rauschmittel, sondern als Nutzhanf. Damit das als...

DWN
Politik
Politik Moldau und Georgien: Reif für die EU?
27.07.2024

Moldau und Georgien wurden lange in der deutschen Öffentlichkeit kaum beachtet. Erst durch den Ukrainekrieg rückten beide Länder...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Verträge: Nach dem KaDeWe sind auch Oberpollinger und Alsterhaus gerettet
26.07.2024

Die berühmten Flaggschiffe der deutschen Warenhäuser scheinen nach der Pleite des Immobilien-Hasardeurs René Benko endlich gerettet zu...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Hilfsgelder von Russland: EU gibt Erträge aus dem eingefrorenen Vermögen frei
26.07.2024

Die Europäische Union hat jetzt die ersten Zinserträge aus dem im Westen eingefrorenem russischen Staatsvermögen freigegeben. Die...

DWN
Politik
Politik Der Chefredakteur kommentiert: Islamisches Zentrum Hamburg - ein längst überfälliges Verbot, Frau Faeser!
26.07.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...

DWN
Politik
Politik Bundeskanzler Scholz zu irregulärer Migration: „Die Zahlen müssen runter“
26.07.2024

Erwerbsmigration nach Deutschland sei erwünscht, meint der Kanzler. Problematisch findet er unerlaubte Einreisen. Eine Innenexpertin der...