Unternehmen

Zahl der Ausbildungsverträge sinkt auf Rekordtief

Lesezeit: 1 min
21.05.2014 11:05
Im vergangenen Jahr sank in Deutschland die Zahl der abgeschlossenen Ausbildungsverträge auf den tiefsten Stand seit der Wiedervereinigung. In Ostdeutschland fiel der Rückgang mit 6,7 Prozent überdurchschnittlich aus. Grund dafür sind zum einen geburtenschwächere Jahrgänge, zum anderen entscheiden sich mehr Jugendliche für ein Studium.

In Deutschland wurden 2013 so wenige neue Ausbildungsverträge abgeschlossen wie noch nie seit der Wiedervereinigung. Ihre Zahl ging um 23.700 oder 4,3 Prozent auf 525.300 zurück, teilte das Statistische Bundesamt am Mittwoch mit. Das war bereits der sechste Rückgang in Folge. Grund dafür sind zum einen geburtenschwächere Jahrgänge, zum anderen entscheiden sich mehr Jugendliche für ein Studium, erklärten die Statistiker.

In Ostdeutschland (einschließlich Berlin) fiel der Rückgang mit 6,7 Prozent überdurchschnittlich aus. Im Westen nahm die Zahl der Lehrstellen um 3,9 Prozent ab. Im größten Ausbildungsbereich Industrie und Handel - zu dem auch Banken und Versicherungen gehören - wurden 4,7 Prozent weniger Verträge abgeschlossen. Im Handwerk, der Nummer zwei, gab es ein Minus von 5 Prozent.

Ende 2013 befanden sich knapp 1,4 Millionen Jugendliche in einer Ausbildung im dualen System. Das waren 2,7 Prozent weniger als 2012. In Westdeutschland fiel das Minus mit 2,0 Prozent vergleichsweise gering aus, im Osten dagegen mit 6,7 Prozent besonders deutlich. Wegen des drohenden Fachkräftemangels ruft die Bundesregierung die Arbeitgeber zu größeren Anstrengungen auf. Die Betriebe müssten „angesichts der demografischen Entwicklung ihren Einsatz für Fachkräfte verstärken und auch jungen Menschen eine Chance geben, denen der Einstieg etwas schwerer fällt“, sagte Bundesbildungsministerin Johanna Wanka kürzlich.

 

 

DWN
Technologie
Technologie Wie ehemalige IT-Nerds der russischen Suchmaschine Yandex den KI-Markt Europas aufmischen
14.01.2025

Russische IT-Nerds bauen in Amsterdam das KI-Unternehmen Nebius auf. Informatiker um den Yandex-Suchmaschinen-Gründer Arkadi Wolosch...

DWN
Finanzen
Finanzen Bafin-Kontenvergleich: Alle Girokonten in Deutschland im Überblick
14.01.2025

Die Finanzaufsicht Bafin bringt Transparenz in den Kontomarkt: Mit dem neuen Bafin Kontenvergleich können Verbraucher alle Girokonten in...

DWN
Politik
Politik Russischer Außenminister Lawrow: "USA wollen nach Nord-Stream Gaspipeline TurkStream zerstören"
14.01.2025

Russlands Außenminister Lawrow beschuldigt die USA, mit ukrainischen Drohnenangriffen die Gasleitung TurkStream lahmlegen zu wollen....

DWN
Politik
Politik CDU-Heizungsgesetz: Wie die Union das Heizungsgesetz abschaffen will - und warum das schlecht wäre
14.01.2025

Das Habecksche Heizungsgesetz, offiziell Gebäudeenergiegesetz (GEG), gilt seit Januar 2024. Die CDU plant, das GEG bei einer möglichen...

DWN
Politik
Politik Weitere Ukraine-Hilfe? Pistorius zu Besuch in Kiew spricht sich dafür aus
14.01.2025

Ukraine-Hilfe 2025: Verteidigungsminister Boris Pistorius bleibt optimistisch, was die Fortsetzung der Unterstützung für die Ukraine...

DWN
Politik
Politik NATO-Gipfel: Schutz für Ostsee-Infrastruktur geplant
14.01.2025

Nato schützt sich künftig besser vor Sabotageakten gegen wichtige Infrastruktur wie Kabel und Pipelines. Deutschland steuert mit...

DWN
Panorama
Panorama Stasi-Akten sichern: Der historische Moment der Besetzung der Stasi-Zentrale
14.01.2025

Am 15. Januar 1990 stürmte das Volk die Stasi-Zentrale in Berlin-Lichtenberg und sicherte wertvolle Stasi-Akten für die spätere...

DWN
Unternehmen
Unternehmen VW verkauft weniger Autos in China
14.01.2025

VW verkauft weniger Autos. Sorgen bereitet dem Konzern vor allem der wichtige Absatzmarkt China. Sinkende Zahlen bei E-Autos und die...