Politik

Flämische Separatisten stärken David Cameron

Lesezeit: 1 min
20.06.2014 00:24
Die belgische Partei Neu-flämische Allianz (N-VA) schließt sich im EU-Parlament der ECR-Gruppe an. Damit wird die Gruppe der Europäische Konservative und Reformisten unter Camerons Führung die drittgrößte Koalition in der EU. Auch die AfD gehört zu dem Bündnis.
Flämische Separatisten stärken David Cameron

Mehr zum Thema:  
Europa >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Europa  

Die flämische Separatisten-Partei Neu-flämische Allianz (N-VA) hat per Abstimmung entschieden, sich im EU-Parlament der ECR-Gruppe anzuschließen. Damit wird die ECR (Europäische Konservative und Reformisten) unter Camerons Führung mit 68 Mitgliedern die drittgrößte Koalition im EU-Parlament. Zuvor hatte die Gruppe bereits die AfD aufgenommen.

Wir lehnen die Idee eines europäischen Superstaaats ab, aber wir wollen auch nicht komplett gegen die EU sein.“ sagte Johan van Overtveldt, EU-Beauftragter der flämischen Partei, nach der Entscheidung.

Bis zuletzt hatte die N-VA auch mit der föderalistischen ALDE-Gruppe (Allianz der Liberalen und Demokraten für Europa) verhandelt. Der belgische ALDE-Chef Guy Verhofstadt hatte bereits eine Pressekonferenz zum Beitritt der N-VA einberufen und wurde von der Absage überrascht. Er hatte die Partei trotz politisch gegenteiliger Ansichten über die Einheit Belgiens umworben . Die belgische Presse bezeichnete die N-VA-Entscheidung als „Erniedrigung“ für Verhofstadt.

Overtveldt begründete die Entscheidung mit den Worten: „Ein Bündnis mit der Alde-Gruppe sei schwer verdaulich, weil deren Euro-Föderalismus die Zukunft der Nationalstaaten in Zweifel stellt.“

Bis zum 24. Juni müssen alle Fraktionen gebildet sein, danach werden die Sitze verteilt.


Mehr zum Thema:  
Europa >

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Halbzeit Urlaub bei ROBINSON

Wie wäre es mit einem grandiosen Urlaub im Juni? Zur Halbzeit des Jahres einfach mal durchatmen und an einem Ort sein, wo dich ein...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft LNG: EU-Sanktionen bedrohen Russlands Energiegeschäfte
07.05.2024

Russland steht vor möglichen schmerzhaften EU-Sanktionen im Zusammenhang mit seinen Geschäften im Bereich Flüssigerdgas (LNG). Die...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Freie Lehrstellen erreichen kritisches Niveau: Was Unternehmen jetzt tun müssen
07.05.2024

Der Lehrstellenmangel verschärft sich: Demografischer Wandel und veränderte Berufspräferenzen der Generation Z führen zu einem...

DWN
Politik
Politik Erbschaftssteuer: Droht durch Klage Bayerns ein Wettbewerb der Länder beim Steuersatz?
07.05.2024

In Karlsruhe wird es diesen Sommer mal wieder um den Dauerbrenner Erbschaftssteuer gehen. Schon zweimal hat das Verfassungsgericht von der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Investitionsschreck Deutschland: Internationale Investoren meiden deutsche Projekte
07.05.2024

Ausländische Unternehmen haben im vergangenen Jahr immer weniger in Deutschland investiert. Die Anzahl der Projekte ausländischer...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Nachlassende Nachfrage: Deutsche Industrie verzeichnet erneut weniger Aufträge
07.05.2024

Trotz einer vielversprechenden Entwicklung im März kämpfen Deutschlands Exporteure nach wie vor mit erheblichen Schwierigkeiten.

DWN
Finanzen
Finanzen Der DWN-Marktreport: US-Arbeitsmarktdaten lassen erneut Zinssenkungsfantasie aufkommen
07.05.2024

Die internationalen Finanz- und Rohstoffmärkte verbleiben im Spannungsfeld wechselnder Indikatoren hinsichtlich des zukünftigen Zinspfads...

DWN
Politik
Politik Israels Armee nähert sich dem Grenzübergang von Rafah
07.05.2024

Israels Regierung bleibt bei der geplanten umfangreichen Offensive gegen Rafah bestehen, während die Hamas einer Waffenruhe zustimmt -...

DWN
Immobilien
Immobilien Gesundheitsimmobilien: Investmentmarkt stolpert – wie sieht die Pipeline weiter aus?
07.05.2024

Nach robustem Transaktionsvolumen in den vergangenen Jahren herrschte auf dem Investmentmarkt für Pflegeheime, Seniorenimmobilien und...