Politik

Ukraine: Rebellenführer fordert Poroschenko zum Duell

Der ostukrainische Rebellenführer Igor Plotnizki hat den ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko zum Duell aufgefordert. Nach altslawischem Brauch könne so ermittelt werden, wer dem Gegner seine Bedingungen diktieren dürfe. Eine Antwort Poroschenkos auf die Einladung steht noch aus.
20.11.2014 00:41
Lesezeit: 1 min

Der Rebellenführer Igor Plotnizki hat den ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko zur Beilegung der Krise zu einem «altslawischen Duell» Mann gegen Mann gefordert. «Jeder darf zehn Sekundanten mitbringen. Wer gewinnt, darf der Gegenseite seine Bedingungen diktieren», schrieb der 50-Jährige in einem am Mittwoch veröffentlichten Brief. Sollte er siegen, müsse sich die Armee zurückziehen. «Wenn man mit dem Preis seines Lebens Tausende andere Leben retten kann, muss ein Ehrenmann diese Chance nutzen», erklärte der Chef der selbst ernannten «Lugansker Volksrepublik».

Die Regierung in Kiew zeigte sich von der Einladung wenig erfreut und wies das Ansinnen zurück. «Plotnizki ist nur eines Duells mit einem ukrainischen Gericht würdig», teilte Außenamtssprecher Jewgeni Perebijnis über Twitter mit.

Ob Poroschenko nun versuchen wird, bei der EU eine entsprechende Waffe zu schnorren, um das Duell doch noch bestreiten zu können, ist zur Stunde noch unbekannt. Die EU ist wegen des Wechsels von Herman Van Rompuy zu Donald Tusk aktuell nur bedingt abwehrbereit.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Ostdeutsche Wirtschaft holt auf: Thüringen und Sachsen mit Spitzenplätzen
20.05.2025

Einer neuen ifo-Studie zufolge hat Ostdeutschland wirtschaftlich gegenüber dem Westen deutlich aufgeholt. Der Thüringer Industrieanteil...

DWN
Politik
Politik Wenn Europa falsch reagiert, wird Trump zur echten Gefahr für die NATO
20.05.2025

Donald Trump ist zurück – und mit ihm die Zweifel an der Zukunft der NATO. Ex-Sicherheitsberater John Bolton warnt: Nicht Trump allein...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Amazons Geheimwaffe aus Israel: Wie ein unbekanntes Start-up den KI-Krieg entscheidet
20.05.2025

Ein unbekanntes Start-up aus Israel liefert den Treibstoff für Amazons KI-Vormarsch. Mit Annapurna Labs sichert sich der Tech-Gigant die...

DWN
Finanzen
Finanzen 30.000 Dollar für Gold – und der Westen ist bankrott
20.05.2025

Gold steigt, wenn das Vertrauen fällt. Für Hedgefonds-Manager David Einhorn wäre ein Kurs von 30.000 Dollar kein Triumph – sondern ein...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Krise am Bau: Wohnungsmarkt steckt fest – Bauindustrie warnt vor Investitionsstau
20.05.2025

Die deutsche Bauwirtschaft steckt weiterhin tief in der Krise. Der Wohnungsbau schwächelt, Neubauten stagnieren – und aus Sicht der...

DWN
Politik
Politik BKA: Politisch motivierte Kriminalität steigt um 40 Prozent– Beratungsstellen schlagen Alarm
20.05.2025

Schon die erste Kriminalitätsstatistik, die Dobrindt vorstellt, zeigt, dass er ein schwieriges Amt übernommen hat. Bei Straftaten mit...

DWN
Finanzen
Finanzen BYD-Aktie auf Rekordjagd: Neue Technologie und Europa-Strategie beflügeln den Kurs
20.05.2025

Die BYD-Aktie bricht Rekorde, während Konkurrent Tesla schwächelt. Neue Technologien und Strategien sorgen für Aufsehen – doch wie...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Russland unter Druck: EU verschärft Sanktionen gegen Kreml
20.05.2025

Trotz der Bemühungen von US-Präsident Donald Trump ist ein Ende des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine weiterhin nicht in Sicht....