In Frankreich finden seit dem Attentat auf das Satire-Magazin Charlie Hebdo „koordinierte Operationen“ der Sicherheitskräfte statt. Nach Angaben des französischen Innenministeriums sollen im gesamten Land 122.000 Polizisten und Militärs im Einsatz sein, berichtet TF 1.
Der „Anti-Terror-Plan“ sei aufgrund des „vorherrschenden Risikos“ erweitert worden und werde solange aufrechterhalten bleiben, bis die Gefahr gebannt sei, zitiert La Libération den französischen Innenminister Bernard Cazeneuve.
Am Freitag sagte Cazeneuve, dass im Rahmen von Polizei-Einsätzen 12 Personen im Zusammenhang mit den Killern von Paris festgenommen wurden. Über die Identitäten der Festgenommenen gab er keine Auskunft. Seit dem Attentat auf Charlie Hebdo wurden in Frankreich 54 Personen „Verherrlichung des Terrorismus“ festgenommen. In der Regel handelt es sich um gedankenlose, flapsige Sprüche oder Wutausbrüche.
Die Sicherheitskräfte werden auch zum Schutz von Gotteshäusern eingesetzt. So werden die Synagoge des 13. Pariser Arrondissement in Paris und die Große Pariser Moschee von Soldaten bewacht.
France 24 meldet, dass innerhalb einer Woche über 50 Anschläge auf französische Moscheen durchgeführt wurden. Die Hintergründe sind unklar.