Politik

Russland bestätigt Vorbereitung von Intervention in Syrien

Russland hat die Vorbereitung eines Einsatzes gegen den IS in Syrien offiziell bestätigt. Maßnahmen der NATO zur Behinderung der Russen nannte Moskau „rüpelhaft“.
09.09.2015 11:33
Lesezeit: 1 min

Russland hat den Einsatz eigener Soldaten in Syrien bestätigt. Die Experten leisteten für Waffenlieferungen Hilfe, erklärte eine Sprecherin des Außenministeriums am Mittwoch in Moskau. Die Lieferungen seien für den Kampf gegen den Terrorismus bestimmt.

Spekulationen und Berichte über eine verstärkte russische Präsenz in dem Bürgerkriegsland gab es seit Wochen. Russland ist enger Verbündeter von Staatschef Baschar al-Assad, der im Kampf gegen die Extremistenmiliz Islamischer Staat und andere Rebellen zunehmend in die Defensive gerät. Sie zog sich die Armee am Mittwoch von einem wichtigen Luftwaffenstützpunkt in der Provinz Idlib im Nordwesten des Landes zurück, wie das Staatsfernsehen berichtete. Die Basis war seit zwei Jahren belagert worden.

Die verstärkten Aktivitäten Russlands in Syrien stoßen in den USA indes auf große Skepsis. Sie bombardieren gemeinsam mit anderen Staaten IS-Ziele in dem Land, verzichten dabei nach eigenen Angaben aber auf eine Zusammenarbeit mit der Regierung in Damaskus. In dieser Woche hatte die US-Regierung Griechenland und Bulgarien gebeten, russischen Maschinen mit dem Ziel Syrien Überflugrechte zu verweigern.

Russland kritisierte die USA deswegen scharf. Die Regierung habe ein "rüpelhaftes Verhalten" an den Tag gelegt, erklärte das Außenministerium. Die Beziehungen zwischen dem Westen und Russland sind bereits seit den Kämpfen in der Ukraine gespannt.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Finanzen
Finanzen Zinssenkung: Drückt Fed-Chef Powell den Notrufknopf?
21.04.2025

Das Risiko, dass im Finanzsystem etwas ausbrennt, wächst zunehmend. Sollte dies eintreten, könnte die US-Notenbank gezwungen sein, eine...

DWN
Panorama
Panorama Vererbter Reichtum: Der jüngste Milliardär der Welt ist ein 19-jähriger Deutscher
21.04.2025

In der Regel dauert es viele Jahre, oft Jahrzehnte, bis Menschen ein Milliardenvermögen aufbauen – meist durch harte Arbeit,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Personalbeschaffung: So erkennen Sie Lügen im Vorstellungsgespräch
21.04.2025

Fast jeder vierte Bewerber schummelt im Lebenslauf oder beim Vorstellungsgespräch – die Dunkelziffer könnte noch höher sein....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft EU investiert Milliarden in eigene KI-Gigafabriken: Brüssel will Abhängigkeit von US-Datenmonopolen beenden
21.04.2025

Die Europäische Kommission plant eine industriepolitische Offensive von historischer Dimension: Mit bis zu 20 Milliarden Euro sollen...

DWN
Politik
Politik Tech-Milliardäre planen libertäre Parallelstadt – und haben Grönland im Visier
21.04.2025

US-Tech-Milliardäre planen eine eigene Stadt – mit Grönland als möglichem Standort. Hinter dem Projekt stehen Namen wie Peter Thiel...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Lohntransparenz: geheimes Gehalt - das letzte große Tabu?
21.04.2025

Ein dänischer Berater teilt sein Gehalt auf LinkedIn – und löst eine Welle an Reaktionen aus. Warum bleibt das Thema Gehalt in Europa...

DWN
Panorama
Panorama Die bestbezahlten Bank-CEOs in Europa: Auf der Liste steht ein Deutscher
21.04.2025

Im Jahr 2024 war Sergio Ermotti, CEO von UBS, der bestbezahlte Bank-CEO Europas mit einem Gesamteinkommen von 15,6 Millionen Euro. Auf der...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Ukraine-Krieg: Frieden zwischen Ukraine und Russland kann neue Aktienrallye in Europa auslösen
20.04.2025

Deutschland als größte Volkswirtschaft Europas leidet in besonderem Maße unter den wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Kriegs. Hohe...