Unternehmen

Schweizer Firmen spenden kaum

Im vergangenen Jahr hat sich die Spendenbereitschaft in der Schweiz erneut erhöht. Vor allem private Kleinspender haben dazu beigetragen. Die Schweizer Unternehmen spendeten auch, aber die Bereitschaft war nicht annähernd so groß wie unter den Privaten.
05.10.2015 11:19
Lesezeit: 1 min
Schweizer Firmen spenden kaum
Entwicklung bei Organisationen mit Zewo-Gütesiegel | Spenden von Institutionen Total: 328 Mio. Franken. (Grafik: Zewo)

1,7 Milliarden Franken haben Schweizer im vergangenen Jahr gespendet. Davon kamen fast zwei Drittel der von privaten Haushalten. Die Schweizer Unternehmen hingegen hielten sich zurück. Mit 32 Millionen Franken spendeten die Firmen zwar mehr als in den vergangenen drei Jahren. Aber die Spendenbereitschaft der Institutionen und der privaten Haushalte war deutlich größer.

So erreichten die Spenden der privaten Haushalte im vergangenen Jahr 677 Millionen Franken. Allein 346 Millionen davon kamen über so genannte private Kleinspenden. Die Zahl der Großspenden ging hier allerdings deutlich zurück. Nichtregierungsorganisationen, Kirchen und andere Institutionen gaben 260 Millionen Franken.

Fast die Hälfte der gespendeten Gelder ging an Hilfsorganisationen, die im Ausland tätig sind. Der Rest blieb in der Schweiz: 526 Millionen Franken Spenden. Das seien 52 Prozent aller Spenden an Hilfswerke mit Zewo-Gütesiegel, so die Stiftung Zewo. „Darunter wiesen Natur- und Umweltschutz-Organisationen mit rund 8 Millionen weniger Spenden aus als im Vorjahr.“ Heime hingegen erhielten mit 54 Millionen Franken rund 5 Millionen Franken mehr als im Vorjahr.

Trotz zunehmender Digitalisierung setzten die Spender weiterhin auf die klassischen Wege. „Die meisten Zahlungen erfolgten mittels Post- und Banküberweisungen“, so die Stiftung Zewo. Knapp 50 Millionen Franken seien mittels Lastschriftverfahren eingegangen. Lediglich 0,4 Prozent erreichten die Hilfsorganisationen via Onlineplattformen und Mobilfunktechnologie.

 

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Politik
Politik Landtagswahlen Baden-Württemberg 2026: AfD liegt vor den Grünen – eine Partei gewinnt noch mehr
09.05.2025

Die AfD überholt erstmals laut Insa-Umfrage die grüne Partei in Baden-Württemberg, die seit 13 Jahren regiert und die größte...

DWN
Unternehmensporträt
Unternehmensporträt Kunstmarkt: Familienangelegenheiten im Auktionshaus Lempertz - und was Unternehmer davon lernen können
09.05.2025

Lempertz in Köln ist das älteste Auktionshaus der Welt in Familienbesitz. Isabel Apiarius-Hanstein leitet es in sechster Generation. Erst...

DWN
Immobilien
Immobilien Wohnquartiere als soziale Brennpunkte: Armut, Migration und Überalterung – Ghettobildung nimmt zu
09.05.2025

Armut, Migration, Wohnungsmangel, Überalterung und Einsamkeit: Immer mehr Wohnquartiere in Deutschland sind überfordert. Eine neue Studie...

DWN
Finanzen
Finanzen Commerzbank-Aktie auf Rekordkurs nach starkem Quartalsgewinn – und nun?
09.05.2025

Die Commerzbank-Aktie hat zum Start in den Börsenhandel am Freitag zugelegt – und im Handelsverlauf ein neues Jahreshoch erreicht. Das...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft EU schlägt zurück: Diese US-Produkte stehen nun im Visier von Brüssel
09.05.2025

Die Europäische Kommission hat eine umfassende Liste von US-Produkten veröffentlicht, auf die im Falle eines Scheiterns der Verhandlungen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Daimler-Sparprogramm: Was plant Daimler Truck in Deutschland?
09.05.2025

Der Nutzfahrzeughersteller Daimler Truck strebt an, seine Wettbewerbsfähigkeit in Europa zu erhöhen und hat sich mit dem...

DWN
Panorama
Panorama Endlos-Hitze droht im Sommer: Wetterextreme betreffen jüngere Generationen erheblich stärker
09.05.2025

Endlos-Hitze droht im Sommer - diese Schlagzeile geistert an diesem Freitag durch die Medien. Klar ist, dass die Folgen der globalen...

DWN
Technologie
Technologie Datenfalle USA: Warum viele Unternehmen in Gefahr sind - ohne es zu merken
09.05.2025

Viele Unternehmen übertragen täglich Daten in die USA – und merken nicht, dass sie damit in eine rechtliche Falle tappen könnten. Das...