1,7 Milliarden Franken haben Schweizer im vergangenen Jahr gespendet. Davon kamen fast zwei Drittel der von privaten Haushalten. Die Schweizer Unternehmen hingegen hielten sich zurück. Mit 32 Millionen Franken spendeten die Firmen zwar mehr als in den vergangenen drei Jahren. Aber die Spendenbereitschaft der Institutionen und der privaten Haushalte war deutlich größer.
So erreichten die Spenden der privaten Haushalte im vergangenen Jahr 677 Millionen Franken. Allein 346 Millionen davon kamen über so genannte private Kleinspenden. Die Zahl der Großspenden ging hier allerdings deutlich zurück. Nichtregierungsorganisationen, Kirchen und andere Institutionen gaben 260 Millionen Franken.
Fast die Hälfte der gespendeten Gelder ging an Hilfsorganisationen, die im Ausland tätig sind. Der Rest blieb in der Schweiz: 526 Millionen Franken Spenden. Das seien 52 Prozent aller Spenden an Hilfswerke mit Zewo-Gütesiegel, so die Stiftung Zewo. „Darunter wiesen Natur- und Umweltschutz-Organisationen mit rund 8 Millionen weniger Spenden aus als im Vorjahr.“ Heime hingegen erhielten mit 54 Millionen Franken rund 5 Millionen Franken mehr als im Vorjahr.
Trotz zunehmender Digitalisierung setzten die Spender weiterhin auf die klassischen Wege. „Die meisten Zahlungen erfolgten mittels Post- und Banküberweisungen“, so die Stiftung Zewo. Knapp 50 Millionen Franken seien mittels Lastschriftverfahren eingegangen. Lediglich 0,4 Prozent erreichten die Hilfsorganisationen via Onlineplattformen und Mobilfunktechnologie.