Politik

Frankreich verbietet Demonstrationen bei Klimagipfel in Paris

Lesezeit: 1 min
17.11.2015 00:43
Für den in zwei Wochen geplante UN-Klimagipfel will Frankreich aufgrund der Anschläge Demonstrationen, Feiern und Konzerte verbieten. Ebenso werden Grenzkontrollen eingeführt. Diese wurden allerdings bereits vor den Anschlägen beschlossen.
Frankreich verbietet Demonstrationen bei Klimagipfel in Paris

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Nach den Anschlägen von Paris beschränkt Frankreich den in zwei Wochen geplanten UN-Klimagipfel in der Hauptstadt auf die Kernverhandlungen. Demonstrationen sowie Konzerte und Feiern rund um das Treffen würden abgesagt, kündigte Ministerpräsident Manuel Valls am Montag an. Zu dem Treffen vom 30. November bis 11. Dezember werden Dutzende Staats- und Regierungschefs erwartet. Valls sagte im Radiosender RTL, keiner von ihnen habe nach der jüngsten Gewaltwelle um eine Verschiebung des Gipfels gebeten. Außenminister Laurent Fabius sagte am Rande des G20-Treffens, ihm hätten viele Politiker vielmehr ihre Teilnahme fest zugesagt. „Wir planen nicht nur zu kommen, wir müssen jetzt kommen, um den Terroristen zu zeigen, dass wir keine Angst vor ihnen haben“ hätten einige Staats- und Regierungschefs ihm gesagt.

Nach den koordinierten Anschlägen in Paris rief Frankreich den Ausnahmezustand aus. Bereits eine Woche vor den Attentaten hatte Frankreich erklärt, während des Klimagipfels Grenzkontrollen einzuführen. Zu dem Treffen werden Vertreter aus fast 200 Nationen erwartet. Ziel ist es, konkrete Schritte zur Begrenzung klimaschädlicher Gase zu vereinbaren. Umweltgruppen hatten für den Vorabend des Gipfels eine Großdemonstration geplant, zu der sie auf 200.000 Teilnehmer gehofft hatten.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Ratgeber
Ratgeber Sicher beschaffen in Krisenzeiten

Die Auswirkungen von Krisen wie die Corona-Pandemie oder der Ukraine-Krieg und damit verbundene Versorgungsengpässe stellen auch den...

DWN
Politik
Politik Sorge um Privatsphäre: Bayern ändert Gesetz zu Funkwasserzählern
28.09.2023

Der Einbau von Funkwasserzählern im eigenen Wohnbereich ist für viele Einwohner ein Problem. Sie sind besorgt über die bezogenen Daten...

DWN
Politik
Politik Economic Statecraft für die ökologische Wende
28.09.2023

Die Europäische Union steht vor zwei entscheidenden Herausforderungen. Jüngste globale Schocks wie die COVID-19-Pandemie und die...

DWN
Immobilien
Immobilien Baugipfel: Die Immobilienwirtschaft fordert mehr, und das bitte im „Turbo-Tempo“
28.09.2023

Die Maßnahmen der Bundesregierung nach dem Baugipfel im Kanzleramt im Kampf gegen die dramatische Lage am Wohnungsmarkt und in der...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Chinas subventioniertes Überholmanöver mit den Elektrofahrzeugen
28.09.2023

Innerhalb kürzestes Zeit hat sich Chinas Automobilbranche neu erfunden. Vom einstigen hässlichen und kränkelndem Entlein ist ein...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Online-Reisebüros: EU-Kommission untersagt Booking den Kauf von Flugvermittler
28.09.2023

Fusionskontrolle: Erste Ablehnung einer Übernahme in diesem Jahr. Geballte Marktmacht hätte einen fairen Wettbewerb der...

DWN
Politik
Politik Bundeskanzler Scholz gibt Bayern Mitschuld an hohen Energiepreisen
28.09.2023

Die deutsche Industrie leidet unter zu hohen Strompreisen. Bundeskanzler Scholz gibt dem Land Bayern Mitschuld. Er fordert starke...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Slowakei-Wahlen: Unsicherheit bei Deutschen Unternehmen?
28.09.2023

Die Parlamentswahlen in der Slowakei am 30. September könnten ein Comeback des ehemaligen Ministerpräsidenten Robert Fico bedeuten. Unter...

DWN
Politik
Politik Abgang eines Vordenkers - die CDU zerlegt sich in der AfD-Debatte
27.09.2023

Mit dem Rücktritt des Chefs ihrer Grundwertekommission, dem Historiker Andreas Rödder, ist das Debakel in der CDU nicht mehr zu...