Politik

Baden-Württemberg: Angela Merkel beim Wahlkampf unerwünscht

Lesezeit: 1 min
04.03.2016 10:54
Bei den anstehenden Landtagswahlen in Baden-Württemberg haben es mehrere CDU-Verbände abgelehnt, Bundeskanzlerin Angela Merkel als Wahlkampfhilfe einzuladen. Sie fürchten offenbar, dass sie ein Merkel-Auftritt Stimmen kosten könnte.
Baden-Württemberg: Angela Merkel beim Wahlkampf unerwünscht

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Mehrere CDU-Kreisverbände in Baden-Württemberg haben abgelehnt, sich von Angela Merkel im Wahlkampf unterstützten zu lassen. Die Wahlkampfzentrale hatte große Mühe, die Kanzlerin für Auftritte zu vermitteln, schreibt das Magazin Cicero.

Nur acht Mal trat Merkel in Baden-Württemberg tatsächlich auf. In Sachsen-Anhalt gab es sogar keinen einzigen Wahlkampfauftritt von Merkel. Vor fünf Jahren hätten sich die Kreisverbände noch um Auftritte der Kanzlerin gerissen, schreibt das Magazin.

Die drei Landtagswahlen in Sachsen-Anhalt, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg finden am 13. März statt. In Baden-Württemberg liegen die Grünen in der Wählergunst nun erstmals vorn, wie die Bild-Zeitung als Auftraggeberin der Umfrage vom 22. Februar berichtete. Gegenüber der vergangenen INSA-Umfrage vor rund zwei Wochen legten sie auf 30,5 Prozent zu. Die CDU rangiert mit 30 Prozent knapp dahinter. Wenn am Sonntag bereits gewählt worden wäre, hätte die SPD demnach 16 Prozent erreicht, die AfD 10, die FDP 7 und die Linkspartei 3 Prozent.

In Sachsen-Anhalt zieht die AfD mit 17 Prozent erstmals an der SPD vorbei, die nur noch auf 16 Prozent kommt. Die CDU liegt dort derzeit mit 30 Prozent aber weiterhin deutlich vorn. Die Linken liegen bei 21 Prozent, die Grünen bei 5 und die Freidemokraten bei 4 Prozent.

In Rheinland-Pfalz schrumpft der Vorsprung der CDU auf die SPD. Die Sozialdemokraten kommen jetzt auf 33 Prozent, die CDU auf 35 Prozent. Die grüne Partei kommt auf 9 Prozent, die FDP auf 7, die AfD auf 8,5 und die Linke 4.

Für die repräsentativen Umfragen befragte INSA vom 19. bis 20. Februar in den drei Bundesländern jeweils mindestens 1000 Wahlberechtigte. In allen drei Ländern ist mehr als ein Drittel der Wähler noch unentschlossen.


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