Gemischtes

Berlin: Länderspiel gegen England unter hohen Sicherheitsmaßnahmen

Erhöhte Polizeipräsenz und enger Kontakt zu den Sicherheitsbehörden: Nach der Absage von Hannover soll die Fußball-Nationalmannschaft in Berlin spielen können - trotz des Terrors in Brüssel.
26.03.2016 15:35
Lesezeit: 1 min

Unter hohen Sicherheitsmaßnahmen trifft die deutsche Fußball-Nationalmannschaft am Samstag (20.45 Uhr) im ersten Länderspiel des Jahres auf England. Das Freundschaftsspiel im ausverkauften Berliner Olympiastadion soll nach dem jüngsten Stand trotz der Terroranschläge von Brüssel stattfinden - mit erhöhter Polizeipräsenz. Es gebe keine neuen Erkenntnisse zur Gefährdungslage, erklärte ein Sprecher der Bundespolizei am Freitag. «Wir hoffen auf ein friedliches Fußballfest», so ein Sprecher der Berliner Polizei.

«Wir leben in einer potenziellen Gefahrenlage im Moment», sagte Bundestrainer Joachim Löw. Nach dem Ausfall von Kapitän Bastian Schweinsteiger, der sich im Training erneut am rechten Knie verletzt hatte, stehen Löw noch 25 Spieler zur Verfügung. Im Angriff darf Mario Gomez beginnen, verriet der Bundestrainer vorab. Er erhofft sich von der Partie gegen den Weltmeister von 1966 wertvolle Erkenntnisse Richtung EM.

In Sicherheitskreisen hieß es am Freitag, es gebe derzeit keine Hinweise, die eine Absage erforderlich machten. An der Lage habe sich nichts geändert. Bei Terroranschlägen auf dem Flughafen und in einer Metro-Station von Brüssel waren am Dienstag mindestens 31 Menschen ums Leben gekommen, rund 300 andere wurden verletzt.

Die Bundespolizei will das Spiel im Olympiastadion dem Sprecher zufolge auch mit Blick auf die Ereignisse in Brüssel mit besonderer Wachsamkeit und «unterstützenden Einheiten» begleiten. Eine Größenordnung nannte er nicht. Als große Anlaufstellen stünden etwa der Bahnhof Zoo, der Alexanderplatz und natürlich das Olympiastadion im Fokus. Auch die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) betonten, ihre Mitarbeiter seien besonders sensibilisiert.

Bei der Berliner Polizei hieß es: «Wir sind gut aufgestellt.» Die Situation werde ständig neu bewertet. Es gebe einen engen Kontakt zu den Sicherheitsbehörden. Erst am Tag des Länderspiels werde auch feststehen, wie viele Polizisten eingesetzt werden.

*** Bestellen Sie den täglichen Newsletter der Deutschen Wirtschafts Nachrichten: Die wichtigsten aktuellen News und die exklusiven Stories bereits am frühen Morgen. Verschaffen Sie sich einen Informations-Vorsprung. Anmeldung zum Gratis-Newsletter hier. ***

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Politik
Politik Warum sprechen diese Woche alle über Trumps „Big Beautiful Bill“?
01.07.2025

Es ist Trumps größtes Prestigeprojekt. Doch welche Vor- und Nachteile hat das Gesetzespaket, das am Freitag unterschriftsreif auf dem...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kernenergie-Aktien explodieren um 542 Prozent: Anleger warnen vor Blasenbildung
01.07.2025

Kernenergie-Aktien feiern ein spektakuläres Comeback – befeuert durch den steigenden Strombedarf für Rechenzentren. Die Branche erlebt...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Svenska Digitaltolk: Dolmetscher-Gigant kauft KI-Unternehmen – Millionenumsatz prognostiziert
01.07.2025

Schwedens Dolmetscher-Gigant will Europas Übersetzungsmarkt aufrollen – mit KI, Millionenplänen und dem Griff nach Deutschland. Doch...

DWN
Politik
Politik Grenze zu – zumindest teilweise: Polen kontrolliert ab Montag
01.07.2025

Polen wird ab kommendem Montag vorübergehend wieder Grenzkontrollen an der Grenze zu Deutschland einführen. Das kündigte...

DWN
Politik
Politik Krankenkassen schlagen Alarm: Zusatzbeiträge könnten deutlich steigen
01.07.2025

Die gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) warnen vor Druck zu neuen Beitragserhöhungen ohne eine rasche Bremse für steigende Kosten....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Thyssenkrupp-Umbau betrifft Tausende – Betriebsräte fordern Klarheit
01.07.2025

Angesichts weitreichender Umbaupläne bei Thyssenkrupp fordern die Beschäftigten klare Zusagen zur Zukunftssicherung. Betriebsräte pochen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Neues Werk für NATO-Kampfjet: Rheinmetall startet Produktion in NRW
01.07.2025

Der Rüstungskonzern Rheinmetall hat in Weeze (Nordrhein-Westfalen) eine hochmoderne Fertigungsanlage für Bauteile des Tarnkappenbombers...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Investitionsstau: Kaputte Straßen, marode Schulen – Kommunen am Limit
01.07.2025

Viele Städte und Gemeinden stehen finanziell mit dem Rücken zur Wand: Allein die Instandhaltung von Straßen, Schulen und...