Politik

Schlacht um Aleppo: Russische Unterstützung für Syrer bleibt erstmals aus

Am Donnerstag fanden in Aleppo schwere Gefechte zwischen der syrischen Armee und Islamisten-Söldnern statt. Die russische Luftunterstützung blieb erstmals aus. Die Hintergründe der russischen Zurückhaltung sind unklar.
01.07.2016 00:38
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Am Donnerstagmorgen fanden im nördlichen Teil der Stadt Aleppo schwere Gefechte zwischen der 4. Mechanisierten Division der syrischen Armee (SAA) und internationalen Söldnern statt. Die SAA griff die Viertel Al-Khalidiyah und Al-Layramoun an. Allerdings konnte keine der Konfliktparteien einen spürbaren Erfolg erzielen.

Al-Masdar News berichtet, dass die SAA nur schwerlich Fortschritte erzielen wird, weil die russischen Luftschläge zur Unterstützung der SAA erstmals ausgeblieben sind. Die Hintergründe für die Zurückhaltung der Russen bleiben ungeklärt. Unklar ist auch, ob es einen Zusammenhang mit der Aussöhnung mit der Türkei gibt.

In den vergangenen acht Tagen hatte die russische Luftwaffe diverse Distrikte von Aleppo bombardiert. Zuletzt wurden die Russen und Syrer überrascht, weil islamistische Söldner erstmals ein schweres Luftabwehrsystem eingesetzt hatten. Die Russen und Syrer wussten bisher nicht, dass sich das Luftabwehrsystem im Besitz der Söldner befand.

Mitte Mai konnte die Islamisten-Miliz al-Nusra Erfolge gegen Russland und Syrien in der Provinz Aleppo einfahren. Sowohl in Nord- als auch in Südaleppo konnte sie größere Landstriche einnehmen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Experten-Webinar: Ist Bitcoin das neue Gold? – Chancen, Risiken und Perspektiven

Inflation, Staatsverschuldung, geopolitische Unsicherheiten: Viele Anleger fragen sich, wie sie ihr Vermögen in Zeiten wachsender...

DWN
Panorama
Panorama EU-Reform könnte Fluggastrechte deutlich schwächen
01.06.2025

Von Verspätungen betroffene Fluggäste haben in Zukunft möglicherweise deutlich seltener Anspruch auf Entschädigung. Die EU-Staaten...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wettlauf um die Zukunft: Wie die USA ihre technologische Überlegenheit retten wollen
01.06.2025

China wächst schneller, kopiert besser und produziert billiger. Die USA versuchen, ihre Führungsrolle durch Exportverbote und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Freelancer: Unverzichtbare Stütze in flexiblen Arbeitswelten
01.06.2025

Trotz Homeoffice-Boom bleibt die Nachfrage nach Freelancern hoch. Warum Unternehmen auf Projektarbeiter setzen, wo die Vorteile liegen –...

DWN
Politik
Politik „Choose Europe“: Brüssel will Gründer mit Kapital halten
31.05.2025

Die EU startet einen neuen Wachstumsfonds, der Start-ups mit Eigenkapital unterstützen und in Europa halten soll. Doch Geld allein wird...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Energiewende umgekehrt: US-Firmen fliehen vor Trumps Klimapolitik – nach Europa
31.05.2025

Während Trump grüne Fördermittel in den USA kürzt, wendet sich die Clean-Tech-Branche von ihrer Heimat ab. Jetzt entstehen in Europa...

DWN
Politik
Politik Ärztepräsident warnt vor „Versorgungsnotstand“
31.05.2025

Ärztepräsident Klaus Reinhardt warnt vor Beeinträchtigungen im medizinischen Netz für Patienten, wenn nicht bald Reformen zu mehr...

DWN
Finanzen
Finanzen Gesetzliche Erbfolge: Wer erbt, wenn es kein Testament gibt
31.05.2025

Jeder kann selbst bestimmen, wer seine Erben sein sollen. Wer das allerdings nicht durch ein Testament oder einen Erbvertrag regelt und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Datensammeln ohne Richtung: Warum der falsche Analyst Ihrem Unternehmen schadet
31.05.2025

Viele Unternehmen sammeln Daten – doch ohne den richtigen Analysten bleiben sie blind. Wer falsche Experten einsetzt, riskiert...