Politik

Syrien: USA und Frankreich verstärken Militär-Einsatz

Die syrische Regierung hat offiziell bei den UN gegen einen Einsatz der französischen Luftwaffe protestiert, Auch bei einem US-Angriff sollen zahlreiche Zivilisten ums Leben gekommen sein. Syrien fordert die westliche Allianz dringend auf, mit der syrischen Armee zu kooperieren, um solche Vorfälle zu vermeiden.
20.07.2016 02:47
Lesezeit: 1 min
Syrien: USA und Frankreich verstärken Militär-Einsatz
Die syrische Stadt Manbidsch wird von Kurden-Milizen und US-Kräften belagert. (Screenshot/South Front)

Die syrische Regierung hat beim UN-Sicherheitsrat mit einem Brief gegen einen Einsatz der französischen Luftwaffe protestiert, bei dem zahlreiche Zivilisten ums Leben gekommen sein sollen. Das meldet die staatliche NAchrichtenagentur Sana.

Bei einem Angriff der US-Luftwaffe sollen am Dienstag in der syrischen Stadt Manbidsch 56 Zivilisten – darunter elf Kinder – getötet worden sein, berichtet Al Jazeera. Manbidsch steht aktuell unter der Kontrolle der Terror-Miliz ISIS. Die Stadt wird seit mehreren Wochen von Kurden-Milizen belagert, die wiederum Unterstützung von der US-Luftwaffe erhält.

Die Kurden-Milizen sollen am Dienstag eine Kommandozentrale von ISIS erobert haben. Die Kommandozentrale sei in einem Krankenhaus untergebracht worden und habe auch als Logistik-Schaltstelle fungiert, hieß es in einer am Dienstag veröffentlichten Erklärung. Währen der Kämpfe mit ISIS sollen angeblich auch drei US-Soldaten durch eine ISIS-Rakete ums Leben gekommen sein, berichtet South Front.

Manbidsch liegt im Norden Syriens und ist nach Angaben des US-Militärs der letzte Zugang des IS nach Europa. Offizielles Ziel der seit Wochen anhaltenden Offensive ist es demnach, den Islamisten eine wichtige Nachschubroute zu nehmen.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Politik
Politik NATO: Geringeres Plus bei Verteidigungsausgaben
01.09.2025

Die Verteidigungsausgaben der NATO-Staaten steigen weiter, doch das Tempo verlangsamt sich. Während Europa und Kanada aufholen wollen,...

DWN
Finanzen
Finanzen Pharma-Aktien: Sollten Anleger in der schwachen Phase einsteigen?
01.09.2025

Pharma-Aktien haben 2025 ein schwaches Jahr hinter sich – trotz steigender Medikamentennachfrage und solider Quartalszahlen. Politische...

DWN
Finanzen
Finanzen US-Börsen: KI-Blase, Goldpreis bei 4.000 Dollar und die Schwäche des Septembers
01.09.2025

September gilt historisch als der schwächste Monat für Aktien – doch Analysten sehen Chancen. Während OpenAI-Chef Sam Altman vor einer...

DWN
Finanzen
Finanzen Kapitalfonds erhöhen Druck im Machtkampf um die Bavarian Nordic-Aktie
01.09.2025

Der Machtkampf um die Bavarian Nordic-Aktie eskaliert: Vorstand und Fonds drängen auf Annahme des Übernahmeangebots, während...

DWN
Politik
Politik Flugzeug mit Ursula von der Leyen betroffen von GPS-Störung
01.09.2025

Ein ungewöhnlicher Zwischenfall sorgt für Aufsehen: Ein Flugzeug mit Ursula von der Leyen an Bord gerät ins Visier einer mutmaßlich...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft US-Berufungsgericht: Trump-Zölle sind illegal
01.09.2025

Das US-Berufungsgericht hat Trumps Strafzölle für ungesetzlich erklärt – doch vorerst bleiben sie in Kraft. Nun entscheidet der...

DWN
Finanzen
Finanzen Von Innovation zur Verstaatlichung: Wo die Intel-Aktie gescheitert ist
01.09.2025

Intel galt einst als Inbegriff amerikanischer Technologieführung. Doch Milliardenverluste, strategische Fehltritte und politische...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Mehrheit der Beschäftigten gegen längere Arbeitszeiten
01.09.2025

Viele Beschäftigte lehnen längere Arbeitszeiten klar ab – trotz politischer Forderungen und wirtschaftlicher Argumente. Eine aktuelle...