Lesezeit: 1 min
29.12.2016 02:35
Ein russischer Top-Spion wurde in Moskau tot aufgefunden. Er soll einem plötzlichen Herzinfarkt erlegen sein.
Russischer Top-Agent tot aufgefunden

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Türkei  
Russland  
USA  

Oleg Erovinkin, ein ehemaliger General des russischen Geheimdiensts FSB, wurde in Moskau tot in seinem Auto aufgefunden, berichtet die türkische Zeitung Sabah. Eine Quelle sagte RIA Novosti, dass Erovinkins lebloser Körper in einem schwarzen Lexus in Kitaygorodskiy (einer Allee im Zentrum Moskaus). Er soll an einem „plötzlichen Herzinfarkt“ verstorben sein. Erovinkin war der Stabschef des Rosneft-Chefs Igor Sechin, berichtet The Moscow Times. Der 61-Jährige arbeitete von 1994 bis 1996 als stellvertretender Leiter der Kontrolle für den Schutz der Staatsgeheimnisse der Personalverwaltung des Präsidenten der Russischen Föderation.

In den Jahren von 1997 bis 1998 diente er als Leiter des privaten Büros der Präsidentenverwaltung der Russischen Föderation.

Zwischen den Jahren 2004 und 2008 arbeitete er als stellvertretender Leiter der Informations- und Dokumentenunterstützung des russischen Präsidenten. Am 22. Mai 2008 wurde Erovinkin zum Leiter des Sekretariats des stellvertretenden Premierministers Igor Sechin ernannt, der bis Mai 2012 diente. Anschließend wurde Erovinkin Stabschef bei Rosneft.

Die türkischen Medien berichten ausgiebig über den Todesfall von Erovinkin. Die Zeitung Aksam berichtet, dass Erovinkin - gemeinsam mit Sechin - ein sehr gutes Verhältnis zum neuen US-Außenminister Tillerson gehabt haben soll. Nach Angaben von Andrey Lipsky, Chefredakteur von Novaja Gazeta, wurde Erovinkin mit einer großen Wahrscheinlichkeit von der CIA getötet, so die Zeitung Aksam. Die regierungsnahe türkische Zeitung Yeni Safak berichtet, dass Erovinkin ein Ziel der CIA gewesen sein soll.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Die Edelmetallmärkte

Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise sind derzeitig...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Konfliktlösung ohne Gericht: Verbraucherschlichtung als Chance für Ihr Business
27.04.2024

Verabschieden Sie sich von langwierigen Gerichtsverfahren! Mit dem Verbraucherstreitbeilegungsgesetz (VSBG) senken Sie Ihre Kosten,...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Krieg in der Ukraine: So ist die Lage
27.04.2024

Wegen Waffenknappheit setzt der ukrainische Präsident, Wolodymyr Selenskyj, auf Ausbau der heimischen Rüstungsindustrie, um sein Land...

DWN
Finanzen
Finanzen Hohes Shiller-KGV: Sind die Aktienmärkte überbewertet?
27.04.2024

Bestimmte Welt-Aktienmärkte sind derzeit sehr teuer. Diese sind auch in Indizes wie dem MSCI World hoch gewichtet. Manche Experten sehen...

DWN
Finanzen
Finanzen EM 2024 Ticketpreise explodieren: Die Hintergründe
27.04.2024

Fußball-Enthusiasten haben Grund zur Freude: Es besteht immer noch die Chance, Tickets für die EM 2024 zu erwerben. Allerdings handelt es...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutschland als Unternehmensstandort: Zwischen Herausforderungen und Chancen
27.04.2024

Trotz seines Rufes als europäischer Wirtschaftsmotor kämpft Deutschland mit einer Vielzahl von Standortnachteilen. Der Staat muss...

DWN
Immobilien
Immobilien Deutschlands herrenlose Häuser: Eine Chance für den Markt?
27.04.2024

Herrenlose Immobilien - ein kurioses Phänomen in Deutschland. Es handelt sich hier um Gebäude oder Grundstücke, die keinen...

DWN
Finanzen
Finanzen Reich werden an der Börse: Ist das realistisch?
27.04.2024

Viele Anleger wollen an der Börse vermögend werden. Doch ist das wahrscheinlich - oder wie wird man tatsächlich reich?

DWN
Politik
Politik DWN-Kommentar: Deutsche müssen über Abschiebungen diskutieren - mit aller Vorsicht
26.04.2024

Liebe Leserinnen und Leser, jede Woche gibt es ein Thema, das uns in der DWN-Redaktion besonders beschäftigt und das wir oft auch...