Politik

New York Times veröffentlicht Trump-Steuererklärung von 1995

Der New York Times ist eine alte Steuererklärung von Donald Trump zugespielt worden. Demnach hatte Trump im Jahr massive Verluste mit seinen Unternehmen gemacht, die er in den folgenden Jahren als Verlustvortrag geltend machte hätte können.
02.10.2016 16:58
Lesezeit: 1 min
New York Times veröffentlicht Trump-Steuererklärung von 1995
Auszug aus Trumps Steuererklärung. (Screenshot: Scribd)

+++Werbung+++

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Die New York Times hat die New Yorker Steuererklärung von Donlad Trump zugespielt bekommen. Demnach hat Trump im Jahr 1995 Verluste in der Höhe von 916 Millionen Dollar gemeldet. Die Verluste resultieren aus zahlreich gescheiterten Geschäften im Immobilienbereich, vor allem von einem Casino - Atlantic City - in New Jersey und Verlusten aus einen zum falschen Zeitpunkt gekauften Hotel, dem Plaza Hotel in Manhattan. Trump hätte die Verluste in den folgenden Jahren als Verlustvorträge geltend machen können. Sie wären gegen Steuerforderungen gegengerechnet worden, womit Trump mehrere Jahre keine Steuern gezahlt hätte. Diese Praxis ist nicht nur in den USA legal, sondern in den meisten Staaten der Welt geltendes Recht. Die New York Times schreibt, dass sie keinen Einblick in die Bundessteuern nehmen konnte, weshalb nicht klar ist, ob Trump Bundessteuern entrichtet hat.

Bei der TV-Diskussion war Trump von Hillary Clinton attackiert worden, weil er keine Steuern zahle. Trump antwortete auf die Vorhaltungen, dass er vermieden hätte Steuern zu zahlen: "That makes me smart.”

Die Kampagne von Trump protestierte gegen die Veröffentlichung, bezeichnete sie als illegal und kündigte rechtliche Schritt an. Dass Trump wirklich klagt ist unwahrscheinlich. Irritierend dürfte für den Republikaner jedoch sein, dass es offenbar einen Maulwurf in seinem nächsten Umfeld in New York gibt.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Finanzministerium will private Investitionen erleichtern
15.08.2025

Das Finanzministerium plant Änderungen, die private Investitionen in Deutschland attraktiver machen sollen. Doch reichen neue Gesetze und...

DWN
Panorama
Panorama Steuerzahlerbund: Beamtenstatus kritisch hinterfragen
15.08.2025

Der Streit um den Beamtenstatus gewinnt an Schärfe: Politiker und Verbände ringen um Reformen, Kosten steigen, und Bürger fragen sich:...

DWN
Finanzen
Finanzen Symrise-Aktie: Aromenhersteller mit Riecher fürs Milliarden-Geschäft
15.08.2025

Symrise zählt zu den weltweit größten Herstellern von Duft- und Geschmackstoffen. Der Konzern aus Holzminden beliefert Kunden in mehr...

DWN
Finanzen
Finanzen AMD-Aktie: Starkes Wachstum, hohes Risiko – der Raketenstart aus dem Schatten von Nvidia
15.08.2025

Die AMD-Aktie jagt aus dem Schatten von Nvidia mit aggressivem Wachstum nach vorn – doch hinter den glänzenden Zahlen lauern politische...

DWN
Politik
Politik Putin nutzt Alaska-Gipfel, um Trump wirtschaftliche Zugeständnisse abzuringen
15.08.2025

Während in Alaska die Kameras auf Donald Trump und Wladimir Putin gerichtet sind, will der Kreml den Ukraine-Krieg ausblenden – und den...

DWN
Politik
Politik Spitzbergen: Russland hat 100 Jahre nach dem Spitzbergen-Vertrag die Arktis genau im Blick
15.08.2025

Vor 100 Jahren wurde der Spitzbergen-Vertrag unterzeichnet – ein Abkommen mit besonderer geopolitischer Brisanz. Heute sorgen Norwegen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Arbeitszeitbetrug: Was Beschäftigte wirklich wissen müssen
15.08.2025

Früh einstempeln, spät ausloggen, aber zwischendurch privat surfen – viele nehmen es mit der Arbeitszeit nicht so genau. Doch genau...

DWN
Politik
Politik Kein Zufall: Trump macht Alaska zur Bühne für Putin
15.08.2025

Ein Treffen wie aus dem Drehbuch des Kreml: In Alaska, einst russisches Territorium, empfängt Donald Trump den wegen Kriegsverbrechen...