Politik

USA: Biker wollen Donald Trump vor Demonstranten schützen

Tausende Biker wollen Donald Trump bei der Inauguration schützen. Sie haben angekündigt, eine Mauer aus Menschen errichten zu wollen.
18.01.2017 00:19
Lesezeit: 2 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Der Chef der Gruppe „Bikers for Trump“, Chris Cox, hat angekündigt mit über 5.000 Bikern an der Amtseinführung von US-Präsident Donald Trump teilnehmen zu wollen, um die Sicherheitskräfte vor Ort zu unterstützen. Es gehe der Gruppe darum, die Veranstaltung vor gewalttätigen Demonstranten zu schützen. „Wir werden eine Mauer aus Fleisch bilden (…). Wir werden Schulter an Schulter mit unseren Brüdern stehen - und Zeh an Zeh mit all jenen, die Polizeibarrieren überwinden“, sagte Cox dem Sender Fox News. Die Gruppe „Bikers for Trump“ soll landesweit 200.000 Mitglieder haben, sagte Cox. Nach den ersten Fahrten für Trump habe es einen regelrechten Ansturm gegeben. Biker aus allen Ecken der Staaten seien beteiligt.

Die Proteste gegen Trump könnten durchaus massiv werden, schon die schiere Zahl ist beeindruckend.

Ob die Sicherheit gewährleistet ist, muss sich erst zeigen. Eine bemerkenswerte Personalie sorgt für Diskussionen: Der Chef der Nationalgarde in Washington muss mitten in der Zeremonie der Inauguration von Donald Trump in den Ruhestand treten. Schwartz ist maßgeblich für die Sicherheit an diesem wichtigen Tag verantwortlich und befehligt tausende Sicherheitskräfte.

Währenddessen haben mehrere Organisationen, die gegen die US-Präsidentschaft Trumps sind, angekündigt, am Tag der Amtseinführung Kundgebungen durchführen zu wollen. Eine der Gruppen heißt „DisruptJ20“. Die Gruppe aus Aktivisten und „Bürgerrechtlern“ meldet in einer Mitteilung: „Wir planen eine Reihe von massiven, direkten Aktionen, die die Einweihungszeremonien und alle damit verbundenen Feiern abschalten werden. Wir planen auch, die Stadt zu lähmen.“

Trump hat am Montag den Bürgerrechtler Martin Luther King gewürdigt. Trump traf den ältesten Sohn Kings, Martin Luther King III. Die Begegnung fand wenige Tage nach einer Twitter-Attacke Trumps auf den afroamerikanischen Kongressabgeordneten John Lewis statt, berichtet die AFP.

„Feiert den Martin Luther King-Tag und all die vielen wunderbaren Dinge, für die er stand“, schrieb Trump im Kurzmitteilungsdienst Twitter. „Ehrt ihn dafür, dass er der bedeutende Mann war, der er war!“

Martin Luther King III. nannte das Treffen konstruktiv. Trump habe wieder und wieder betont, dass er als Präsident alle Amerikaner repräsentieren werde. Daran werde er gemessen werden.

Russlands Präsident Wladimir Putin hat vor einem Putsch im Stile des Maidan gewarnt. Es ist unklar, ob der russische Geheimdienst entsprechende Hinweise hat.

***

Die kritische und unabhängige Berichterstattung der DWN ist auf die Unterstützung der Leser angewiesen. Die aktuellen Versuche, unabhängige Medien zu diskreditieren und ihnen das Geschäftsmodell zu entziehen, verfolgen wir mit Sorge. Für PR, Gefälligkeitsberichte oder politische Hofberichterstattung stehen wir nicht zur Verfügung. Wir folgen streng der journalistischen Distanz, wie sie in unserem Impressum veröffentlicht ist. Anders als Facebook (Daten) oder staatliche Medien (Steuern, Gebühren) müssen sich die DWN täglich ausschließlich vor den Lesern beweisen. Das gibt uns die absolute Freiheit in der Berichterstattung. Die einzige Finanzierung, die uns diese Freiheit garantiert, ist die Unterstützung unserer Leser.

Daher bitte wir Sie, liebe Leserin und Leser, um Ihre

Unterstützung:

Hier können Sie sich für einen kostenlosen Gratismonat registrieren. Wenn dieser abgelaufen ist, erhalten Sie automatisch eine Nachricht vom System und können dann das Abo auswählen, dass am besten Ihren Bedürfnissen entspricht. Einen Überblick über die verfügbaren Abonnements bekommen Sie hier.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
USA
DWN
Unternehmen
Unternehmen Mogelpackung des Jahres: Granini Trinkgenuss Orange enttäuscht Verbraucher - wie Sie Mogelpackungen erkennen
22.01.2025

Verbraucher fühlen sich getäuscht: Der "Granini Trinkgenuss Orange" wurde von der Verbraucherzentrale Hamburg zur "Mogelpackung des...

DWN
Politik
Politik Scholz in Paris bei Macron: „Europa wird sich nicht ducken“
22.01.2025

Zwei Tage nach der Vereidigung Trumps stimmen Scholz und Macron sich ab, wie sie mit dem Kurswechsel in der US-Politik umgehen wollen. Sie...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Verpackungssteuer Tübingen: Bundesverfassungsgericht bestätigt Rechtmäßigkeit
22.01.2025

Das Bundesverfassungsgericht hat die Verpackungssteuer Tübingen als verfassungsgemäß bestätigt. Die Abgabe, die seit Januar 2022 auf...

DWN
Politik
Politik Messerattacke: Aschaffenburg betrauert nach Gewalttat zwei Tote - was wir wissen
22.01.2025

Am Mittwochmittag wurde die Stadt Aschaffenburg von einer schrecklichen Gewalttat erschüttert. Ein 28-jähriger Mann attackierte nach...

DWN
Politik
Politik Wann greift Russland an? Geheimdienste rechnen mit 2028
22.01.2025

Russischer Angriff ab 2028? Geheimdienste warnen davor, dass Russland die EU in den kommenden Jahren an der Ostgrenze angreift. Laut...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Bundesbank - Schwäche der deutschen Wirtschaft hält an, aber es gibt Hoffnungsschimmer
22.01.2025

Der Bundesbank zufolge ist ein Aufschwung in der deutschen Wirtshaft ist vorerst nicht in Sicht. Dafür gibt es mehrere Gründe. Doch etwas...

DWN
Politik
Politik YouGov-Wahlumfrage: AfD und SPD gleichauf - CDU rutscht ab
22.01.2025

In der neuesten Wahlumfrage von YouGov kann die SPD deutlich zulegen. Die AfD verliert dagegen. Beide Parteien liegen nun gleichauf. Auch...

DWN
Technologie
Technologie Projekt "Stargate" - OpenAI und Trump setzen auf KI-Rechenzentren für die Zukunft
22.01.2025

OpenAI und bedeutende Technologie-Partner investieren 500 Milliarden Dollar in neue Rechenzentren für Künstliche Intelligenz (KI). Das...