Politik

USA verschärfen Einreise-Kontrollen für Geschäftsreisende

Die USA haben die Einreise-Kontrollen für ausländische Geschäftsreisende verschärft.
05.06.2017 00:09
Lesezeit: 1 min

+++Werbung+++

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Geschäftsreisende auf dem Weg in die USA müssen einem Bericht zufolge mit verschärften Kontrollen bei der Einreise rechnen. "Wir beobachten, dass die USA ihre Einreisekontrollen auch für Geschäftsreisende seit einigen Monaten noch einmal deutlich verschärft haben", sagte der Präsident des Verbandes Deutsches Reisemanagement (VDR), Dirk Gerdom, der Welt am Sonntag. Im VDR sind Unternehmen zusammengeschlossen, die Geschäftsreisen organisieren.

"Insbesondere die Visa für Fachkräfte, die zeitweise in den USA arbeiten wollen, müssen hundertprozentig akkurat sein, weil sie bei der Einreise extrem genau geprüft werden", sagte Gerdom. "Schon kleinste Unstimmigkeiten führen dazu, dass die Einreise verweigert wird." Selbst wer den Visum-Antrag fehlerfrei ausgefüllt habe, könne zurückgewiesen werden.

"Uns ist ein Fall bekannt, in dem das Visum eines Facharbeiters sogar völlig anlasslos ungültig gestempelt wurde", sagte der VDR-Präsident. Die Vermutung liege nahe, dass die Verschärfung in Zusammenhang mit der "America First"-Politik von Präsident Donald Trump stehe, fügte er hinzu.

Auch die auf Einreiserecht spezialisierte New Yorker Anwältin Hilde Holland aus der Kanzlei Wuersch & Gering bestätigt die Verschärfung. "Die Kontrollen sind noch einmal verstärkt worden", sagte sie der Zeitung. Das gelte insbesondere für Mitarbeiter ausländischer Firmen, die Montagearbeiten in den USA vornehmen wollten.

Offiziell wurden die Regularien für die Einreise nicht geändert, sagte die Juristin. Das betont auch die US-Botschaft in Berlin. "Es gab keine gesetzgeberische, regulatorische oder operative Änderung des Einreiseverfahrens an der Grenze", zitierte die Zeitung die Botschaft.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
USA
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Immer mehr XRP- und ETH-Inhaber wenden sich still und leise an OPTO-Miner, um 3.000 Dollar pro Tag zu verdienen

Im derzeit unberechenbaren Kryptomarkt entscheiden sich immer mehr Anleger dafür, langsamer zu werden und sich nicht mehr von...

X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Zollpoker ohne Risiko? Anleger setzen auf das alte Trump-Muster
09.07.2025

Donald Trump zündelt erneut im globalen Zollstreit – und die Finanzmärkte zucken nur mit den Schultern. Haben Investoren aus der...

DWN
Finanzen
Finanzen Deutsche Goldreserven: Hoher Goldpreis, explodierende Staatsschulden – sollte die Bundesbank Gold zu Geld machen?
09.07.2025

Rekordschulden, Rekordausgaben: Der Bundeshaushalt steuert unter der schwarz-roten Regierung bis 2029 auf ein 850 Milliarden Euro schweres...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Elektronikboom im Netz: Droht Europa die Billigflut aus China?
09.07.2025

Europas Verbraucher kaufen Elektronik immer öfter online – doch ausgerechnet ein drohender Zollkrieg der USA könnte Europa mit einem...

DWN
Politik
Politik Kommt die Senkung der Stromsteuer für alle? Bundesregierung droht Dämpfer im Bundesrat
09.07.2025

An der Entscheidung der Bundesregierung, die Stromsteuer nicht – wie im Koalitionsvertrag angekündigt – auch für alle Bürger und...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Huthi-Angriff im Roten Meer zerschlägt Hoffnung auf Wiedereröffnung des Suezkanals
09.07.2025

Ein neuer Angriff der Houthis auf ein griechisches Frachtschiff lässt alle Hoffnungen auf eine Wiedereröffnung des Suezkanals zerplatzen....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Wirtschaft und KI: Jeder zweite Arbeitnehmer zweifelt an Deutschlands wirtschaftlicher Zukunft
09.07.2025

Eine aktuelle Umfrage zeigt: Viele Beschäftigte sind skeptisch, ob Deutschland im Zeitalter der künstlichen Intelligenz wirtschaftlich...

DWN
Politik
Politik Corona: Breite Mehrheit für Enquete-Kommission zur Corona-Aufarbeitung
09.07.2025

Lockdown, Impfpflicht, Schulschließungen und Abstandsregeln – in der Corona-Pandemie wurde eine Vielzahl von unverhältnismäßigen...

DWN
Unternehmen
Unternehmen IT-Sicherheit in der Urlaubszeit: Wenn der Chef im Urlaub ist, beginnt für die IT der Ernstfall
09.07.2025

Der Sommer beginnt, das Management reist ab – für Hacker ist das die ideale Gelegenheit. Lesen Sie, wie Unternehmen für IT-Sicherheit...