Politik

Schäuble: Können Sicherheit von Türkei-Touristen nicht mehr garantieren

Lesezeit: 1 min
21.07.2017 00:48
Die Bundesregierung sagte, sie könne die Sicherheit deutscher Türkei-Touristen nicht mehr garantieren.

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat die Türkei mit der DDR verglichen. "Die Türkei verhaftet inzwischen willkürlich und hält konsularische Mindeststandards nicht ein", sagte Schäuble zur "Bild"-Zeitung (Freitagsausgabe). Er ergänzte: "Das erinnert mich daran, wie es früher in der DDR war." Schäuble sagte, die Bundesregierung könne für die Sicherheit deutscher Türkei-Touristen "nicht mehr garantieren".

Auch Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) warnte vor Reisen in die Türkei. Er sagte, ebenfalls in der "Bild"-Zeitung von Freitag, "wer in die Türkei reist, verbringt seinen Urlaub leider nicht in einem Rechtsstaat".

Kanzleramtsminister Peter Altmaier (CDU) hat den Kurswechsel Deutschlands gegenüber der Türkei verteidigt. "Das Verhalten der Türkei ist inakzeptabel", und insofern seien die Maßnahmen der Bundesregierung gegenüber der Türkei "absolut notwendig", sagte Altmaier am Donnerstag laut einer Vorabmeldung der "Bild am Sonntag". Altmaier betonte, die Bundesregierung stehe in dem Fall "einig und geschlossen".

Außenminister Sigmar Gabriel (SPD) hatte eine "Neuausrichtung" der Politik gegenüber Ankara angekündigt. Neben verschärften Hinweisen für Türkei-Urlauber kündigte das Außenministerium auch an, Wirtschaftshilfen und Exportgarantien für die Türkei zu überdenken. Die Regierung in Ankara warf der Bundesregierung daraufhin eine "große politische Verantwortungslosigkeit" vor.


Mehr zum Thema:  

DWN
Politik
Politik Weitere Ukraine-Hilfe? Pistorius zu Besuch in Kiew spricht sich dafür aus
14.01.2025

Ukraine-Hilfe 2025: Verteidigungsminister Boris Pistorius bleibt optimistisch, was die Fortsetzung der Unterstützung für die Ukraine...

DWN
Technologie
Technologie Wie ehemalige IT-Nerds der russischen Suchmaschine Yandex den KI-Markt Europas aufmischen
14.01.2025

Russische IT-Nerds bauen in Amsterdam das KI-Unternehmen Nebius auf. Informatiker um den Yandex-Suchmaschinen-Gründer Arkadi Wolosch...

DWN
Politik
Politik NATO-Gipfel: Schutz für Ostsee-Infrastruktur geplant
14.01.2025

Nato schützt sich künftig besser vor Sabotageakten gegen wichtige Infrastruktur wie Kabel und Pipelines. Deutschland steuert mit...

DWN
Panorama
Panorama Stasi-Akten sichern: Der historische Moment der Besetzung der Stasi-Zentrale
14.01.2025

Am 15. Januar 1990 stürmte das Volk die Stasi-Zentrale in Berlin-Lichtenberg und sicherte wertvolle Stasi-Akten für die spätere...

DWN
Politik
Politik Lawrow attackiert USA: "Wollen nach Nord-Stream Gaspipeline TurkStream zerstören"
14.01.2025

Russlands Außenminister Lawrow beschuldigt die USA, mit ukrainischen Drohnenangriffen die Gasleitung TurkStream lahmlegen zu wollen....

DWN
Unternehmen
Unternehmen VW verkauft weniger Autos in China
14.01.2025

VW verkauft weniger Autos. Sorgen bereitet dem Konzern vor allem der wichtige Absatzmarkt China. Sinkende Zahlen bei E-Autos und die...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Kauft Elon Musk TikTok? Chinesen könnten US-Geschäft abgeben
14.01.2025

China soll den Verkauf von TikTok an Tech-Milliardär Elon Musk erwägen - zumindest das US-Geschäft des Social-Media-Riesen. Die Chinesen...

DWN
Finanzen
Finanzen Aktienrente: FDP bäumt sich mit Aktien-Offensive zum letzten Mal auf - für eine sinnvolle Altersvorsorge
14.01.2025

Die Ampelkoalition ist Geschichte. Doch einige Vorhaben insbesondere der FDP sollten nach Expertenmeinung möglichst noch umgesetzt werden....