Deutschland

Merkel erklärt Mietpreisbremse für gescheitert

Lesezeit: 1 min
16.08.2017 19:24
Bundeskanzlerin Merkel hat die erst vor zwei Jahren eingeführte Mietpreisbremse für gescheitert erklärt.
Merkel erklärt Mietpreisbremse für gescheitert

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Die Mietpreisbremse hat nach Ansicht von Bundeskanzlerin Angela Merkel ihre Wirkung verfehlt. "Wohnungsknappheit wird am besten dadurch beantwortet, dass ich neue Wohnungen baue", sagte die Parteichefin am Mittwoch auf einer CDU-Wahlveranstaltung in Koblenz laut Reuters. "Die Mietbremse haben wir gemacht, okay. Aber es hat sich auch gezeigt, dass sie das Problem nicht löst." Die große Koalition führte die Mietpreisbremse 2015 ein, um den Anstieg vor allem in Ballungsgebieten zu bremsen. Die CDU lehnte zuletzt im Mai eine von Justizminister Heiko Maas (SPD) geforderte Verschärfung ab.

Damit mehr bezahlbarer Wohnraum gebaut werden könne, dürfe man aber nicht immer wieder die Anforderungen erhöhen, sagte Kanzlerin Merkel. Sie sprach sich generell für mehr Investitionen aus und betonte, dass es zumindest dafür nicht an Geld fehle. "Das Problem im Augenblick ist, dass Planungsvorgänge so langsam sind, dass wir Geld nicht schnell genug ausgeben." Dies gelte sowohl für den Wohnungs- als auch Straßenbau und zum Teil auch für den Ausbau von dringend benötigten Breitbandverbindungen. Die Planungsverfahren müssten beschleunigt und die Zahl der gerichtlichen Instanzen eingeschränkt werden. Deutschland habe gute Erfahrungen mit den abgespeckten Verfahren im Osten nach der Einheit gemacht.


Mehr zum Thema:  

Anzeige
DWN
Panorama
Panorama Kostenloses Experten-Webinar: Die Zukunft der personalisierten Medizin aus der Cloud - und wie Sie davon profitieren

Eine individuelle Behandlung für jeden einzelnen Menschen - dieser Traum könnte nun Wirklichkeit werden. Bei der personalisierten Medizin...

DWN
Technologie
Technologie Sprunginnovation: In der Lausitz wird das größte Höhenwindrad der Welt errichtet
06.05.2024

Die Sache klingt zunächst irgendwie tragisch. Die Bundesagentur für Sprunginnovationen versucht, in der Lausitz in 365 Metern Höhenwinde...

DWN
Politik
Politik Deutsch-australische Rüstungskooperation: Mehr als Boote und Panzer?
05.05.2024

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock befürwortet eine engere Rüstungskooperation zwischen Deutschland und Australien, da sie betont,...

DWN
Immobilien
Immobilien Die Grunderwerbssteuer: Was Sie unbedingt wissen sollten!
05.05.2024

Jeder, der in Deutschland ein Grundstück erwerben will, zahlt darauf Steuern. Vorne mit dabei: Die Grund- und Grunderwerbssteuer. Doch was...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Eli Lilly, Merck und Biontech: Deutschland behauptet sich als Pharma-Standort
05.05.2024

Mehr als 250.000 Beschäftigte sind in Deutschland allein in der Pharma-Industrie beschäftigt. Dass die Branche auch in naher Zukunft...

DWN
Finanzen
Finanzen Dispozinsen: Wie sie funktionieren und wie man sie vermeidet
05.05.2024

Dispozinsen können eine teure Überraschung für Bankkunden sein, die ihr Konto überziehen. Dieser Artikel erklärt, wie Dispozinsen...

DWN
Technologie
Technologie EU-China-Beziehung: Droht ein Handelskrieg um Elektroautos?
05.05.2024

Vor Xi Jinpings Besuch in Paris bekräftigt Deutschland seine Haltung im EU-China-Streit um E-Autos. Doch wie wird die EU reagieren?

DWN
Unternehmen
Unternehmen Europameisterschaft 2024 am Arbeitsplatz streamen: Wie weit geht Arbeitgeber-Toleranz?
05.05.2024

Die Spiele der Europameisterschaft 2024 finden zu Zeiten statt, die nicht ideal für Arbeitnehmer sind. Einige Spiele starten bereits um 15...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Handwerksbetriebe in Not: Geschäftslage trübt sich ein
05.05.2024

Die aktuelle Lage im Handwerk bleibt düster, mit einer spürbaren Verschlechterung der Geschäftslage im ersten Quartal 2024 aufgrund...