Finanzen

Studie: Über 40 Millionen Zwangsarbeiter weltweit

Lesezeit: 1 min
24.09.2017 01:00
Eine Studie gibt die Zahl der Arbeitssklaven weltweit mit rund 40 Millionen an.
Studie: Über 40 Millionen Zwangsarbeiter weltweit

Mehr zum Thema:  
Benachrichtigung über neue Artikel:  

Mehr als 40 Millionen Menschen sind einer Schätzung von Menschenrechtsgruppen zufolge weltweit Opfer von Sklaverei. „Ein Teil unserer Kleidung und unserer Nahrungsmittel wird von Zwangsarbeitern hergestellt, ebenso werden einige der Gebäude, in denen wir leben und arbeiten, von ihnen errichtet und gereinigt“, heißt es in dem am Dienstag veröffentlichten Bericht. Die gemeinsame Zählung der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) sowie der Hilfsorganisationen International Organization for Migration (IOM) und Walk Free Foundation geht davon aus, dass 2016 40,3 Millionen Menschen Opfer moderner Sklaverei waren – zurückhaltend geschätzt, wie Reuters berichtet.

Etwa 24,9 Millionen Menschen arbeiteten der Studie zufolge gegen ihren Willen in Fabriken, auf Baustellen, Farmen und Fischerbooten. Zusätzlich erfasste die Studie 15,4 Millionen Menschen, die Opfer von Menschenhandel waren oder zwangsverheiratet wurden.

Demnach sind drei Viertel aller Sklaven weltweit weiblich und ein Viertel minderjährig. „Da ein großer Teil der modernen Sklaverei in Zusammenhang mit Migration steht, ist eine bessere Migrationspolitik zum Schutz von Opfern und der Verhinderung von Zwangsarbeit von fundamentaler Bedeutung“, heißt es in der Studie.

Am weitesten verbreitet sei die moderne Sklaverei in Afrika sowie im Asien-Pazifik-Raum. Die ILO und die Hilfsorganisation Walk Free erhoben für die Schätzung Daten in 48 Ländern und interviewten mehr als 71.000 Menschen.

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..


Mehr zum Thema:  

DWN
Finanzen
Finanzen Smallcap-Aktien: Lohnt sich ein Investment?
29.03.2024

Nebenwerte sind derzeit relativ gering bewertet und könnten von Zinssenkungen profitieren. Macht ein Einstieg Sinn für risikobereite...

DWN
Finanzen
Finanzen Bundesbank: Erholung der deutschen Wirtschaft verzögert sich
29.03.2024

Europas größte Volkswirtschaft kommt nicht richtig in Fahrt. Die Aussichten für die nächsten Monate sind nach Experteneinschätzung...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Neue Reiseziele: So manche Überraschung im Sommerflugplan
29.03.2024

Ab Ostern tritt an den deutschen Flughäfen der neue Sommerflugplan in Kraft. Die Deutschen Wirtschaftsnachrichten haben für Sie als Leser...

DWN
Politik
Politik Vor 20 Jahren: Größte Erweiterung der Nato - eine kritische Betrachtung
29.03.2024

Am 29. März 2004 traten sieben osteuropäische Länder der Nato bei. Nicht bei allen sorgte dies für Begeisterung. Auch der russische...

DWN
Technologie
Technologie Viele Studierende rechnen mit KI-Erleichterungen im Joballtag
29.03.2024

Vielen Menschen macht Künstliche Intelligenz Angst, zum Beispiel weil KI Arbeitsplätze bedrohen könnte. In einer Umfrage stellte sich...

DWN
Politik
Politik Verfassungsgericht stärken: Mehrheit der Parteien auf dem Weg zur Einigung?
28.03.2024

Das Verfassungsgericht soll gestärkt werden - gegen etwaige knappe Mehrheiten im Bundestag in aller Zukunft. Eine Einigung zeichnet sich...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Deutschlands maue Wirtschaftslage verhärtet sich
28.03.2024

Das DIW-Konjunkturbarometer enttäuscht und signalisiert dauerhafte wirtschaftliche Stagnation. Unterdessen blieb der erhoffte...

DWN
Politik
Politik Corona-Aufarbeitung: Lauterbach will RKI-Protokolle weitgehend entschwärzen
28.03.2024

Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat angekündigt, dass einige der geschwärzten Stellen in den Corona-Protokollen des RKI aus der...