Finanzen

China plant riesigen Gewerbepark für künstliche Intelligenz

Die chinesische Regierung plant den Bau eines riesigen Gewerbeparks zur Weiterentwicklung der künstlichen Intelligenz.
04.01.2018 17:05
Lesezeit: 1 min

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Im Wettlauf um die Zukunftstechnologie Künstliche Intelligenz (KI) drückt China aufs Tempo. Die Hauptstadt Peking plant für umgerechnet 1,76 Milliarden Euro einen großen KI-Gewerbepark, wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua meldete. Dort sollen sich bis zu 400 Firmen ansiedeln.

Angelockt werden sollen insbesondere Jungunternehmen, die sich mit der Aufbereitung riesiger Datenmengen (Big Data), der biometrischen Personenerfassung, maschinellen Lernprozessen (Deep Learning) sowie der Auslagerung von Speicher- und Software-Diensten ins Internet (Cloud Computing) befassen. Xinhua berief sich auf einen Behördenbericht des Bezirks Mentougou im Westen Pekings. Zuletzt hatte die Metropole bereits Entwürfe für eine Testzone zur Entwicklung des autonomen Fahrens vorgestellt.

KI wird für viele Branchen immer wichtiger. Forscher versuchen dabei, menschliche Wahrnehmung und menschliches Verhalten durch Maschinen nachzubilden. Auch die deutsche Politik dringt darauf, dieses Thema rasch voranzutreiben. China will in der KI bis zum Jahr 2025 in die weltweite Spitze vordringen. Die heimische Branche soll nach dem Willen des Staatsrats dann umgerechnet 51 Milliarden Euro schwer sein. Es gibt bereits Spannungen mit den USA durch konkurrierende KI-Anwendungen in der Militärtechnologie.

Allerdings entfalten die massiven Investitionen der Volksrepublik in der Zukunftstechnologie auch eine Sogkraft für ausländische Unternehmen. So kündigte Google vergangenen Monat an, in Peking ein KI-Forschungsteam aufzubauen, obwohl die US-Suchmaschine in China blockiert wird.

China gilt derzeit als einer der global wichtigsten Standort für die Entwicklung neuer Technologien beziehungsweise für Start-ups aus der Branche.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Finanzen
Finanzen Trumps Krypto-Coup: Milliarden für die Familienkasse
30.06.2025

Donald Trump lässt seine Kritiker verstummen – mit einer beispiellosen Krypto-Strategie. Während er Präsident ist, verdient seine...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Streit um Stromsteuer belastet Regierungskoalition
30.06.2025

In der Bundesregierung eskaliert der Streit um die Stromsteuer. Während Entlastungen versprochen waren, drohen sie nun auszubleiben –...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft PwC: Künstliche Intelligenz schafft Jobs nur für die, die vorbereitet sind
30.06.2025

Künstliche Intelligenz verdrängt keine Jobs – sie schafft neue, besser bezahlte Tätigkeiten. Doch Unternehmen müssen jetzt handeln,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen United Internet-Aktie unter Druck: 1&1 reduziert Prognose
30.06.2025

1&1 senkt überraschend seine Gewinnprognose trotz zuletzt guter Börsenstimmung. Der Grund: deutlich höhere Kosten beim nationalen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Inflation in Deutschland sinkt im Juni auf 2,0 Prozent: Energiepreise entlasten
30.06.2025

Die Inflation in Deutschland hat im Juni einen überraschenden Tiefstand erreicht – doch nicht alle Preise sinken. Was bedeutet das für...

DWN
Politik
Politik Trumps Schritte im Nahen Osten: Nur der Anfang eines riskanten Spiels
30.06.2025

Donald Trump bombardiert den Iran, erklärt die Waffenruhe – und feiert sich selbst als Friedensbringer. Experten warnen: Das ist erst...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Raucherpause im Job: Ausstempeln erforderlich?
30.06.2025

Raucherpause im Job – ein kurzer Zug an der Zigarette, doch was sagt das Arbeitsrecht? Zwischen Ausstempeln, Betriebsvereinbarung und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Lufthansa sichert sich Anteile an Air Baltic – trotz Bedenken
30.06.2025

Die Lufthansa steigt bei der lettischen Fluggesellschaft Air Baltic ein – jedoch nicht ohne Bedenken der Kartellwächter. Was bedeutet...