Politik

Syrien droht Erdogan mit Abschuss von türkischen Kampfjets

Die syrische Regierung will einen Angriff der Türkei im Nordwesten des Landes nicht kampflos hinnehmen.
18.01.2018 15:35
Lesezeit: 1 min

Syrien hat der Türkei mit dem Abschuss von Flugzeugen im Nordwesten des Landes gedroht. Sollte die türkische Regierung einen Kampfeinsatz im Raum Afrin anordnen, werde dies als Aggression gewertet, sagte der stellvertretende Außenminister Faisal Mekdad am Donnerstag nach Berichten staatlicher Medien laut Reuters. Die syrische Luftabwehr sei zu alter Stärke zurückgekehrt und könne türkische "Flugziele" zerstören. Syrien lehne jegliche Präsenz türkischer Truppen auf seinem Territorium ab. Mit Militäreinsätzen stelle sich die Türkei mit "Terrorgruppen" auf eine Stufe.

Die Drohung dürfte von der Türkei ernstgenommen werden, weil die russische Luftwaffe die Lufthoheit über Syrien hat. Russland hatte die Türkei ebenfalls vor Alleingängen gewarnt.

Der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu hatte angekündigt, sein Land werde in Afrin sowie im 100 Kilometer östlich gelegenen Manbidsch eingreifen, um gegen die kurdische Miliz YPG vorzugehen. Die türkische Armee ist bereits in der Nähe von Afrin im Einsatz. Das Gebiet südlich davon wird von al-Kaida beherrscht. Die Türkei verfolgt das Erstarken kurdischer Milizen in Syrien schon lange mit Argwohn. Die Regierung in Ankara betrachtet die YPG als Schwesterorganisation der verbotenen Kurdischen Arbeiterpartei PKK, die in der Türkei seit Jahrzehnten für mehr Autonomie der Kurden kämpft. In dem Konflikt sind Zehntausende Menschen getötet worden.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
DWN
Finanzen
Finanzen BMW-Aktie: Grüner Move beim bayrischen Autobauer – neuer iX3 besteht zu einem Drittel aus Recycling
17.08.2025

Mit dem neuen iX3, dem ersten Elektroauto der neuen Klasse, verfolgt BMW erstmals einen ganzheitlichen Ansatz zur Reduzierung seines...

DWN
Politik
Politik Tarnung 4.0: Bundeswehr rüstet sich für urbane Einsätze
17.08.2025

Die Bundeswehr stellt ihre Kampfbekleidung auf Multitarn um. Ab 2026 soll der Multitarndruck das alte Flecktarnmuster ablösen. Die...

DWN
Finanzen
Finanzen Börsenturbulenzen? So machen Sie Ihr Wertpapierdepot krisenfest
17.08.2025

Börsenkurse schwanken, politische Unsicherheiten nehmen zu – und das Depot gerät ins Wanken. Wie schützen Sie Ihr Vermögen, ohne...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Digitale Erschöpfung: Wie Technologien helfen können, die Überlastung durch Technologien zu lindern
17.08.2025

Müde, obwohl Sie ausgeschlafen sind? Reizbar, obwohl nichts passiert ist? Der Grund könnte digitale Erschöpfung sein – ein stiller...

DWN
Finanzen
Finanzen Gruppeneffekt an der Börse: Wenn Freunde das Portfolio steuern
17.08.2025

Unsere finanziellen Entscheidungen sind oft weniger durchdacht, als wir glauben. Menschen in unserem Umfeld können erheblichen Einfluss...

DWN
Panorama
Panorama Dienstleister für Visa und ETA: Zwischen Hilfe und Abzocke – was Sie wissen müssen
17.08.2025

Reisen wird komplizierter: In vielen Ländern reicht der Reisepass nicht mehr. Visa, ETA oder digitale Einreisekarten sind nötig....

DWN
Finanzen
Finanzen Steuerhinterziehung: Zahl der Betriebsprüfungen geht seit Jahren zurück - das bringt Probleme mit sich
17.08.2025

Der Kampf gegen Steuerhinterziehung ist immer wieder ein erklärtes Ziel der Politik. Doch in der Realität gibt es immer weniger...

DWN
Technologie
Technologie Bionik, KI und Robotik: Der Innovationsschub, der alles verändert
16.08.2025

Von der Bionik bis zur KI-Konvergenz: Neue Technologien versprechen einen Innovationssprung – und könnten Wirtschaft, Gesellschaft und...