Finanzen

Tesla verschärft Lohn-Konditionen für Chef Musk

Lesezeit: 1 min
23.01.2018 15:54
Der Elektroautobauer Tesla hat die Gehaltsmodalitäten für seinen Chef Elon Musk deutlich verschärft.

Mehr zum Thema:  
Auto >
Benachrichtigung über neue Artikel:  
Auto  

+++Werbung+++

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Tesla-Chef Elon Musk soll für weitere zehn Jahre an Bord des Elektroauto-Herstellers bleiben, künftig aber nur noch mit Aktien bezahlt werden. Gehalt und Boni soll der 46-Jährige nicht mehr bekommen, teilte Tesla mit. An der Börse dämpfte das Spekulationen, dass Musk sich auf dem Absprung befinden könnte.

Musk soll Aktien nur bekommen, wenn Tesla bestimmte Ergebnisse erzielt. Eine Aufgabe für ihn lautet dabei, den Börsenwert des Konzerns aus dem Silicon Valley auf 650 Milliarden Dollar zu steigern, das wäre mehr als das Zehnfache der aktuellen Marktkapitalisierung von 59 Milliarden Dollar. Zum Vergleich: Volkswagen ist derzeit an der Börse umgerechnet 115 Milliarden Dollar wert.

Die Abmachung ist riskant für Musk, weil der Wert der Tesla-Aktie bereits hoch bewertet ist und nur noch begrenztes Aufwärtspotential bestehen könnte. Die Tesla-Aktie hatte im vergangenen Jahr mehr als 50 Prozent an Wert gewonnen.

Mit dem neuen Vertrag sei nun sichergestellt, dass Musk langfristig an Bord bleibe, erklärte Tesla. Außerdem gebe das dem Unternehmen genügend Flexibilität, einen Nachfolger aufzubauen. Musk ist bei dem Hersteller von Elektroautos und Stromspeichern früh eingestiegen und mit einer Beteiligung von 20 Prozent größter Aktionär.

Wenn Musk einzelne Zwischenziele erreicht, winken ihm rund 1,69 Millionen Aktien – aktuell ein Prozent am Unternehmen. Schafft er keine der gesetzten Marken, geht er komplett leer aus. Musk hatte bereits 2012 einen ähnlichen Vertrag abgeschlossen, wenn auch mit weniger hochgesteckten Zielen. Damals war Tesla erst gut drei Milliarden Dollar wert.

Tesla steht seit Monaten unter hohem und wachsendem Druck. Das Unternehmen ist hoch verschuldet und erwirtschaftet seit Jahren nur Verluste. Einzig die Geldgeber halten Tesla – welches immense Summen verbraucht – derzeit noch über Wasser. Zuletzt wurden große Schwierigkeiten in der Produktion des Model 3 bekannt.


Mehr zum Thema:  
Auto >

Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Bildung für die Zukunft SOS-Kinderdorf Thüringen im Einsatz für die Demokratie

In einer Zeit, in der die Unzufriedenheit mit der Politik wächst, engagiert sich das SOS-Kinderdorf Thüringen mit einem Demokratieprojekt...

DWN
Weltwirtschaft
Weltwirtschaft Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien: Photovoltaik und Offshore-Windkraft boomen
30.12.2024

Deutschland erzielt 2024 einen Rekordwert bei der Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien: Mit einem Anteil von 55 Prozent am...

DWN
Technologie
Technologie Blauer Wasserstoff: Herstellung und Nutzen
30.12.2024

Blauer Wasserstoff gilt als Schlüsseltechnologie der Energiewende. Aber was verbirgt sich dahinter? Hier erfahren Sie, wie blauer...

DWN
Politik
Politik Slowakische Regierung: Ukraine muss Gebiete aufgeben
30.12.2024

Ministerpräsident Robert Fico droht, Kalinak fordert und der Gasstreit zwischen der Ukraine und der Slowakei eskaliert. Während die...

DWN
Panorama
Panorama Flugzeugunglück Südkorea: Staatstrauer und Untersuchungen nach verheerendem Absturz
30.12.2024

Ein Flugzeugunglück erschüttert Südkorea: Eine Boeing 737-800 zerschellt am Flughafen Muan, nur zwei Menschen überleben. Während...

DWN
Finanzen
Finanzen Goldpreis: Die Hausse beim Gold ist Resultat der Ankäufe Chinas und Indiens
30.12.2024

Es ist nicht alles Gold, was glänzt. Im Englischen spricht man von „Fool´s gold“, wenn mal wieder der Schein trügt – und...

DWN
Politik
Politik Estlink 2: Russlands Schattenflotte bedroht die europäische Infrastruktur
30.12.2024

Die Spannungen in der Ostsee nehmen zu: Nachdem vergangene Woche ein Unterwasserkabel vor Finnland beschädigt wurde, rückt Russlands...

DWN
Politik
Politik Merz fordert Abschiebung von Straftätern nach Syrien und Afghanistan
30.12.2024

Kanzlerkandidat Merz möchte nach einem Wahlsieg die Asyl- und Einwanderungspolitik verändern. Gegenüber Mittätern des Assad-Regimes in...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Schluss mit Just-in-Time: Warum Lagerhaltung ein Comeback feiert
30.12.2024

Just in time war der Kern weltweiter Wertschöpfungsketten: ohne Lagerhaltung produzieren, aber pünktlich liefern. Das funktioniert nicht...