Finanzen

Bundesbank: Können noch genug deutsche Anleihen kaufen

Die Bundesbank hat Spekulationen zurückgewiesen, ihr könnten deutsche Staatsanleihen ausgehen, die sie aufkaufen kann.
07.02.2018 17:19
Lesezeit: 1 min

+++Werbung+++

Inhalt wird nicht angezeigt, da Sie keine externen Cookies akzeptiert haben. Ändern..

Die Bundesbank hat Bedenken zurückgewiesen, sie könne mit ihren Käufen von Bundesanleihen im Rahmen des umstrittenen EZB-Programms womöglich bald an Grenzen stoßen. Die deutsche Notenbank sehe „keinerlei operative Hürden“ wie geplant bis zum Ende des Programms und im Rahmen der EZB-Vorgaben deutsche Staatsanleihen zu erwerben, sagte Vorstand Joachim Wuermeling am Dienstag auf einer Veranstaltung in Stuttgart laut Redetext. Das insgesamt auf 2,55 Billionen Euro angelegte Wertpapier-Kaufprogramm der Europäischen Zentralbank soll noch bis mindestens Ende September laufen. Wuermeling ist bei der Bundesbank für das wichtige Ressort Märkte zuständig.

In der Vergangenheit hatte es immer wieder Stimmen gegeben, die Bundesbank könne womöglich bei den geforderten Käufen in Engpässe geraten. Grundgerüst des EZB-Kaufprogramms ist der sogenannte Kapitalschlüssel. Er sorgt dafür, dass mehr Titel von Staaten erworben werden, die der EZB mehr Eigenkapital zur Verfügung stellen. Der Anteil der auf ein Euro-Land entfallenden Käufe ist dabei auch ein Spiegel der jeweiligen Wirtschaftskraft. Die Bundesbank erwirbt daher besonders viele deutsche Schuldenpapiere.

In den vergangenen Monaten war jedoch zu beobachten, dass insbesondere italienische und französische Anleihen in größerem Umfang aufgekauft wurden, als es dem Kapitalschlüssel der Länder entspricht.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Gold als globale Reservewährung auf dem Vormarsch

Strategische Relevanz nimmt zu und Zentralbanken priorisieren Gold. Der Goldpreis hat in den vergangenen Monaten neue Höchststände...

DWN
Politik
Politik Krankenkassen schlagen Alarm: Zusatzbeiträge könnten deutlich steigen
01.07.2025

Die gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) warnen vor Druck zu neuen Beitragserhöhungen ohne eine rasche Bremse für steigende Kosten....

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Thyssenkrupp-Umbau betrifft Tausende – Betriebsräte fordern Klarheit
01.07.2025

Angesichts weitreichender Umbaupläne bei Thyssenkrupp fordern die Beschäftigten klare Zusagen zur Zukunftssicherung. Betriebsräte pochen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Neues Werk für NATO-Kampfjet: Rheinmetall startet Produktion in NRW
01.07.2025

Der Rüstungskonzern Rheinmetall hat in Weeze (Nordrhein-Westfalen) eine hochmoderne Fertigungsanlage für Bauteile des Tarnkappenbombers...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Investitionsstau: Kaputte Straßen, marode Schulen – Kommunen am Limit
01.07.2025

Viele Städte und Gemeinden stehen finanziell mit dem Rücken zur Wand: Allein die Instandhaltung von Straßen, Schulen und...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Alt gegen Jung: Wie die Generation Z das Arbeitsleben umkrempelt – und was zu tun ist
01.07.2025

Alt gegen Jung – und keiner will nachgeben? Die Generationen Z und Babyboomer prallen aufeinander. Doch hinter den Vorurteilen liegen...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Arbeitsmarkt ohne Erholung im Juni: Warten auf den Aufschwung
01.07.2025

Die erhoffte Belebung des Arbeitsmarkts bleibt auch im Sommer aus: Im Juni ist die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland nur minimal um...

DWN
Politik
Politik Schlachtfeld der Zukunft: Die Ukraine schickt ihre Kampfroboter ins Gefecht
01.07.2025

Die Ukraine setzt erstmals schwere Kampfroboter an der Front ein. Während Kiew auf automatisierte Kriegsführung setzt, treiben auch...

DWN
Immobilien
Immobilien Wohnen bleibt Luxus: Immobilienpreise steigen weiter deutlich
01.07.2025

Die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland sind erneut gestiegen. Laut dem Statistischen Bundesamt lagen die Kaufpreise für Häuser und...