Politik

Handelsüberschuss der EU mit USA steigt deutlich

Der Handelsüberschuss der EU-Länder mit den USA ist deutlich angestiegen.
15.06.2018 11:58
Lesezeit: 1 min

Inmitten des Zollstreits legt der Handelsüberschuss der EU-Länder mit den USA kräftig zu. Von Januar bis April stieg er um 17 Prozent auf 45,4 Milliarden Euro, wie das Statistikamt Eurostat am Freitag mitteilte. Die Ausfuhren in die weltgrößte Volkswirtschaft kletterten im ersten Jahresdrittel um drei Prozent auf fast 131 Milliarden Euro, die Einfuhren aus den USA schrumpften dagegen um mehr als drei Prozent auf gut 85 Milliarden Euro.

US-Präsident Donald Trump ist das Handelsdefizit seines Landes mit Staaten wie Deutschland ein Dorn im Auge. Viele Unternehmen, Ökonomen und Politiker fürchten, dass der Republikaner den US-Markt abschotten und damit den Welthandel bremsen könnte. Auf Stahl- und Aluminium-Importe aus den EU-Ländern wurden bereits höhere Zölle eingeführt. Als nächstes könnten Auto-Importe mit Mehrkosten belegt werden.

Die EU-Länder profitieren derzeit vom Aufschwung der Weltwirtschaft, der die Nachfrage nach europäischen Waren erhöht. Die gesamten EU-Ausfuhren in den Rest der Welt wuchsen in den ersten vier Monaten um knapp drei Prozent auf rund 626 Milliarden Euro. Die Welthandelsorganisation WTO hob ihre Prognose für das Wachstum des globalen Warenaustauschs in diesem Jahr kürzlich auf 4,4 von zuvor 3,2 Prozent an.

***

Bitte unterstützen Sie die Unabhängigkeit der DWN – hier abonnieren!

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
X

DWN Telegramm

Verzichten Sie nicht auf unseren kostenlosen Newsletter. Registrieren Sie sich jetzt und erhalten Sie jeden Morgen die aktuellesten Nachrichten aus Wirtschaft und Politik.
E-mail: *

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und erkläre mich einverstanden.
Ich habe die AGB gelesen und erkläre mich einverstanden.

Ihre Informationen sind sicher. Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten verpflichten sich, Ihre Informationen sorgfältig aufzubewahren und ausschließlich zum Zweck der Übermittlung des Schreibens an den Herausgeber zu verwenden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht. Der Link zum Abbestellen befindet sich am Ende jedes Newsletters.

DWN
Finanzen
Finanzen Daimler Truck-Aktie trotz Prognosesenkung an DAX-Spitze: Lkw-Bauer wehrt sich erfolgreich gegen US-Zölle
14.05.2025

Die Daimler Truck-Aktie trotzt schlechten Nachrichten, überrascht Anleger – doch bleibt der Aufwärtstrend stabil? Zwischen US-Zöllen,...

DWN
Politik
Politik Trumps Arznei-Schock: USA wollen Europas Medikamentenpreise diktieren
14.05.2025

US-Präsident Donald Trump kündigt einen Preissturz bei Arzneimitteln um bis zu 90 Prozent an – doch der Widerstand wächst, auch aus...

DWN
Politik
Politik Regierungserklärung: Merz ruft zum gemeinsamen Aufbruch auf – "Der Staat, das sind wir alle"
14.05.2025

Die erste Merz-Regierungserklärung verspricht klare Antworten auf große Herausforderungen. Doch wie viel Wandel steckt wirklich hinter...

DWN
Politik
Politik Zollschock für Ukraine – EU will Agrarimporte drastisch begrenzen
14.05.2025

Ausgerechnet mitten im Krieg plant Brüssel drastische Zollgrenzen für ukrainische Agrarprodukte – ein Signal der Schwäche, das...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Preisdruck lässt nach: Inflation schwächt sich im April auf 2,1 Prozent ab
14.05.2025

Die Inflation in Deutschland hat im zweiten Monat nacheinander an Dynamik verloren. Dahinter steckt vor allem ein Faktor. Im Alltag fällt...

DWN
Finanzen
Finanzen Schenkung statt Erbe: Steuern sparen durch die Nutzung der Freibeträge
14.05.2025

Nicht erst beim Erbe kann man Vermögen innerhalb der Familie übertragen. Oft ist es sinnvoll, bereits Vermögenswerte zu Lebzeiten an...

DWN
Finanzen
Finanzen Tui-Aktie verliert deutlich nach Quartalszahlen - wie geht's weiter beim Reisekonzern?
14.05.2025

Die Tui-Aktie ist nach Veröffentlichung der Zahlen für das zweite Geschäftsquartal deutlich unter Druck geraten. Am Mittwochmorgen...

DWN
Politik
Politik Ukraine-Krieg: Unklare Details vor Friedensgesprächen in Istanbul
14.05.2025

Kurz vor dem geplanten Dialog zur Lösung des Ukraine-Kriegs bleibt unklar, in welchem Rahmen die Friedensgespräche in Istanbul...