Daimler hat eine Gewinnwarnung für das laufende Geschäftsjahr herausgegeben. Die höheren chinesischen Zölle für in den USA hergestellte Autos könnten nicht vollständig an die Kunden weitergegeben werden, teilte der Stuttgarter Konzern am Mittwochabend mit. Zudem werde man wegen der Abgaben wohl weniger Geländewagen in der Volksrepublik als erwartet verkaufen. Als weitere Gründe nannte der Autobauer neue Standards für Abgastests, den Rückruf von Dieselautos und eine schwächere Nachfrage nach Bussen in Lateinamerika. Der Betriebsgewinn (Ebit) des Konzerns werde wegen dieser Entwicklungen voraussichtlich leicht unter dem Vorjahresniveau liegen.
Die USA haben Zölle für zahlreiche chinesische Produkte erlassen, worauf die Führung in Peking mit höheren Abgaben auf amerikanische Waren reagiert hat. Daimler betreibt etwa in Tuscaloosa im US-Bundesstaat Alabama eine Fabrik für Geländewagen. Allein im vergangenen Jahr wurden dort mehr als 286.000 Fahrzeuge gebaut, die nach Unternehmensangaben in mehr als 135 Märkte exportiert werden.
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