Viele Roboter können leicht zum Ziel von Hackern werden. Das berichtet die „Technology Review“ der Elite-University Massachusetts Institute of Technology (MIT). Es handelt sich um Roboter, die mit dem Betriebssystem „ROS“ ausgestattet sind. ROS ist eine Open-Source-Software, mit der Roboter miteinander vernetzt werden, um voneinander zu lernen (Cloud Robotics). Sie wird von den meisten Wissenschaftlern und Start-ups, die Roboter entwickeln, genutzt.
Dass die Roboter leicht zu hacken sind, fanden Forscher der Brown University (US-Bundesstaat Rhode Island) heraus. Sie fanden die entsprechenden Roboter ganz einfach per Internet-Recherche. Anschließend versuchten sie – mit Einwilligung der Besitzer – einige der Roboter zu hacken und zu manipulieren. Das gelang ihnen auch. Unter anderem waren sie in der Lage, die Sensoren eines Roboters der University of Washington (Seattle) auszulesen und ihn anschließend nach Belieben zu bewegen.
Über ROS verfügen auch viele Softwares, mit denen neuartige Roboter-Systeme wie selbstfahrende Autos und Liefer-Roboter ausgestattet sind. In der Regel sind sie besser vor Hacker-Angriffen geschützt als die Roboter in Wissenschaft, Forschung und Entwicklung. Vor den Angriffen technisch visierter Hacker sind jedoch auch viele von ihnen nicht sicher.
Hacker-Angriffe sind primär von zwei Seiten zu erwarten. Zum einen von Online-Störenfrieden und -Unheilstiftern, die es lustig und cool finden, einen Roboter unter ihre Kontrolle zu bekommen, beziehungsweise denen eine solche Kontrolle ein Gefühl der Macht verleiht. Zum anderen von Hackern, die im Auftrag feindlicher Staaten agieren. Sie könnten versuchen, Daten abzugreifen, Forschungs- und Entwicklungsarbeit zu stören und Unfälle herbeizuführen.
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