Finanzen

Diebstahl von Bitcoin nimmt deutlich zu

Trotz neuer staatlicher Kontrollen nimmt die Zahl der Delikte zu, in denen Krypto-Währungen gestohlen werden.
23.09.2018 23:44
Lesezeit: 2 min

TOP-Meldung

Online-Diebstahl von Kryptowährungen nimmt deutlich zu

Japan, einer der größten Märkte für Kryptowährungen, verzeichnete in den ersten sechs Monaten des Jahres 2018 einen deutlichen Anstieg der Cyberangriffe auf Kryptowährungen. Die Gesamtzahl der gemeldeten Fälle betrug 158 im Vergleich zu weniger als 60 in der ersten Jahreshälfte 2017. Dies zeigen die Statistiken der National Police Agency (NPA).

Mit 94 registrierten Fällen war Bitcoin die am meisten betroffene Münze vor Ripples XRP mit 42 Berichten und Ethereum (ETH) mit 14 Fällen.

"Mehr als 60 Prozent aller Fälle oder 102 Vorfälle betrafen Personen, die für ihr E-Mail-Konto und andere Internetdienste wie Online-Shopping die gleiche ID und das gleiche Passwort für den Umgang mit Kryptowährungen verwendeten", zitiert Asahi Shimbun aus dem Polizeibericht.

Cyberkriminelle stahlen in der ersten Jahreshälfte mehr als 60.50 Milliarden japanische Yen (540 Millionen US-Dollar) an Kryptowährung, eine Zahl, die die Diebstähle bei allen Arten von Cyberangriffen für das gesamte Jahr 2017 (662,4 Millionen Yen oder 5,52 Millionen US-Dollar) deutlich übertraf.

Die meisten der gestohlenen Kryptogelder wurden jedoch im Januar mit dem Hack der Krypto-Börse Coincheck in Verbindung gebracht, als Kriminelle 58 Milliarden Yen NEM-Tokens entwendeten. Die verbleibenden 2,5 Milliarden im NPA-Bericht bezogen sich auf einzelne Kryptokonten und nicht auf Börsen.

Die meisten Vorfälle der ersten Jahreshälfte fanden in den ersten drei Monaten statt, da die gemeldeten Fälle anschließend aufgrund der erhöhten staatlichen Kontrolle deutlich abnahmen, so die Polizei.

Allerdings gab es am Mittwoch erneut einen schwer wiegenden Hack. Die japanische Börse Zaif verlor 60 Millionen Dollar bei einem Hackerangriff.

Weitere Meldungen

UNICEF Frankreich akzeptiert Kryptowährungen für humanitäre Spenden

  • Getrieben von der Notwendigkeit, seinen Kreis von Gebern zu erweitern, wird die humanitäre Einrichtung nun über ihre Website neun Kryptowährungen - Bitcoin, Ripple, Ethereum, Bitcoin Cash, EOS, Stellar, Litecoin, Monero und Dash - akzeptieren.
  • Mit Ausnahme der Kryptowährungen Ripple, EOS und Stellar, die nicht durch Mining gewonnen werden, können Speder ihre Rechenleistung auch durch den Abbau der anderen sechs Kryptowährungen direkt an die Brieftaschen von UNICEF Frankreich spenden.
  • Die Entscheidung von UNICEF Frankreich, Kryptowährungsspenden anzunehmen, kommt Monate nach dem Erfolg einer Kampagne namens GameChaggers im Februar dieses Jahres, als die UNICEF eine Initiative ins Leben rief, um Kindern im kriegszerrütteten Syrien zu helfen, indem sie Spieler dazu aufforderte, ihre Computerressourcen zum Mining zur Verfügung zu stellen.

Meldungen vom 22.09.

Meldungen vom 21.09.

Meldungen vom 20.09.

Meldungen vom 19.09.

Mehr Krypto-Themen finden Sie hier.

Weitere Meldungen aus dem Tech-Report der DWN finden Sie hier.

Mehr zum Thema
article:fokus_txt
Anzeige
DWN
Finanzen
Finanzen Geldanlage: Mit einem Fondsdepot mehr aus dem eigenen Geld machen

Wer vor zehn Jahren 50.000 Euro in den Weltaktienindex investiert hat, kann sich heute über mehr als 250.000 Euro freuen! Mit der...

DWN
Finanzen
Finanzen Vermögensschutz: Wie Millionäre, Unternehmer und Co. ihr Vermögen sichern
18.02.2025

Viele reiche Menschen betreiben keinen guten Vermögensschutz. Warum das so ist und was die größten Anlagefehler der Millionäre sind,...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Auswandern deutscher Fachkräfte: Mehrzahl glaubt nicht mehr an Wohlstand durch harte Arbeit
18.02.2025

Karriere lieber im Ausland: Die Auswanderung junger Fachkräfte droht sich seit der Corona-Pandemie weiter zu beschleunigen, wie eine...

DWN
Politik
Politik Bundestagswahl: Wahlumfragen mit gemischtem Bild - CDU verliert laut YouGov an Boden, Linke setzt zum Höhenflug an
18.02.2025

Kurz vor der Bundestagswahl sind viele Wähler noch unentschlossen. Neue Umfragen zu Bundestagswahl zeigt größere Veränderungen bei den...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Bundestagswahl 2025: Das fordert die deutsche Industrie
18.02.2025

Bundestagswahl 2025: Die deutsche Wirtschaft gerät ins Hintertreffen. Steigende Energiekosten, hohe Bürokratie und schleppende...

DWN
Unternehmen
Unternehmen Continental-Stellenabbau: Tausende Jobs betroffen – Sparkurs verschärft sich weiter
18.02.2025

Der Automobilzulieferer Continental setzt seinen Sparkurs fort und streicht bis Ende 2026 weltweit 3.000 Stellen in Forschung und...

DWN
Panorama
Panorama Toronto: Flugzeug crasht auf Landebahn - wie durch ein Wunder keine Todesopfer
18.02.2025

Eine Passagiermaschine aus den USA mit 80 Personen an Bord hat in Toronto eine Bruchlandung hingelegt und kam kopfüber auf der Landebahn...

DWN
Wirtschaft
Wirtschaft Konjunkturerwartungen verbessern sich entgegen Prognosen - Hoffnungen ruhen auf neuer Regierung
18.02.2025

Die Stimmung unter Finanzexperten hellt sich deutlich auf: Die Erwartungen für die deutsche Wirtschaft verbessern sich unerwartet stark....

DWN
Politik
Politik Rubio trifft Lawrow: Außenminister-Treffen ohne EU und Ukraine - Selenskyj am Mittwoch in Saudi-Arabien
18.02.2025

In Riad haben die Außenminister der USA und Russlands, Marco Rubio und Sergej Lawrow, Gespräche über mögliche Verhandlungen zur...